Damals coole Firma die ihre Kernkonzepte und Werte leider massiv aus den Augen verloren hat
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Leute und lockere Atmosphäre. Ich werd euch vermissen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Konzernartige Strukturen
„Flache Hierarchie“
Unoptimierte Prozesse aka wir brauchen mehrere Monate um Mitarbeitern mit de facto defekten Headsets anständigen Ersatz zu besorgen
Schlechte interne Kommunikation
Werbung mit falschen Tatsachen
Verbesserungsvorschläge
Wieder auf die Kernkompetenzen berufen, sowohl technisch als auch sozial. Proact will sich am Markt gegenüber den Mitbewerben etablieren geht aber in vielen Punkten mittlerweile Baden, sodass selbst deutlich kleinere Firmen für MA deutlich attraktiver sind. Weniger Konzernstrukturen und wieder wirklich zu flachen Hierarchien zurückkehren. Auch wenn diese aktuell aktiv propagiert werden, ist das aktuelle Konstrukt viel aber weder flach noch simpel.
Arbeitsatmosphäre
Teils sehr gut, teils sehr harte Kanten zu anderen Abteilung. Ob berechtigt oder nicht, es sollte vorallem von Seiten der Fachabteilungen immer ein Interesse bestehen bspw L1 Kollegen nicht mit ihren Problemen alleine zu lassen sondern ihnen das Problem zu erklären sodass es beim nächsten mal vielleicht eher direkt gelöst werden kann. Wissenstransfer Vorallem abteilungsübergreifend fand zumindest zu meiner Zeit bei der Proact kaum noch statt. Wenn er überhaupt noch stattgefunden hat.
Kommunikation
Interne Kommunikation erfolgt ausschließlich über Teams in x-verschiedenen Kanälen. Generell ist das Teams Konstrukt mit den vielen verschiedenen zugekauften Firmen leider nur eines - maximal unübersichtlich und kein Techniker hat die Zeit geschweige denn die Lust sich damit auseinanderzusetzen. Der monatliche Newsletter welcher in meiner Zeit auch x Iterationen und Designs durchgemacht hat ist leider viel zu überladen. Ich glaube der letzte den ich lesen wollte hatte mehr als 6 Seiten weswegen er auch prompt wieder geschlossen wurde. Kurze, knappe und prägnante Kommunikation wäre hier wohl eher angebracht.
Kollegenzusammenhalt
Da kann ich nur von meinem Team sprechen und hier gab es wenig auszusetzen. Einzig die Führungskräfte haben (gefühlt) oft gegen das Team gearbeitet statt mit dem Team.
Work-Life-Balance
Wenig zu tun, daher gute Work-Life Balance.
Vorgesetztenverhalten
Schwere Erreichbarkeit und dementsprechend auch oft schwer bei normalen und alltäglichen Problemen wenig hilfreich. Bei Notfällen aber stets responsive und schnell ans Telefon zu bekommen…
Interessante Aufgaben
Wenig Aufgabenvielfalt, viel gleiches und ein stets abnehmendes Auftragsvolumen sorgen für Eintönigkeit und Trott.
Gleichberechtigung
Kann ich wenig dazu sagen. Es gab zumindest auch in technischen Teams Frauen.
Umgang mit älteren Kollegen
Nur noch wenig Kollegen mit einer größeren Anzahl an Dienstjahren angestellt. Es wird sich in meinen Augen fälschlicherweise mit langjährigen Kollegen gebrüstet die teils 20+ Jahre angestellt sind, leider aber haben diese den Großteil ihrer Dienstzeit bei einer anderen Firma absolviert, welche von Proact geschluckt wurde. Somit de facto inkorrekt, da der Kollege nicht solange Teil der Proact war
Arbeitsbedingungen
Devices und Telefon nach Wahl. Je nach Stelle auch ein Firmenwagen. Leider wurden den Technikern ihre Netzwerkverkabelung entzogen, mit der Begründung es gehe ja auch ohne. WLAN funktioniere doch. Lass ich jetzt mal hier so stehen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt Zuschuss für Kinderbetreuung und weiter soziale Angebote. Was mir immer ein großer Dorn im Auge war die Mülltrennung in der Küche. Kein MA hat sich an diese gehalten, es hat aber auch irgendwie niemanden interessiert.
Gehalt/Sozialleistungen
Unterdurchschnittlich im Vergleich mit der Konkurrenz, das soll aber mit familiärer Atmosphäre ausgeglichen werden. Naja.
Image
Kaum einer der Angestellten würde Proact aktuelle weiterempfehlen. Über Führungskräfte wird durch die Bank derb gelästert. Respekt ist hier nicht zu finden. Dieser müsste sich erst wieder erarbeitet werden, die Führungsetage gibt sich aber beste Mühe das nicht zu tun. Ausnahmen bestätigen die Regel, ich hatte mit meinem Vorgesetzten ein einwandfreies Verhältnis.
Karriere/Weiterbildung
Zumindest in meiner Wahrnehmung wurde auf die Entwicklung der Mitarbeiter geachtet. Ich habe beispielsweise direkt nach meiner Ausbildung im Rahmen von einem Vertragszusatz, technische Zertifizierungen mit Gehaltsanpassungen verknüpft bekommen. Ich weiß aber leider auch von anderen Führungskräften die ihre Mitarbeiter nicht so gut behandeln. Ob Absicht oder nicht ist reine Spekulation.