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Proact 
Deutschland 
GmbH
Bewertung

Keine Entscheidung ist auch eine Entscheidung

3,1
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Proact Deutschland GmbH in Nürnberg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Benefits
- Flexibilität
- Wenn man persönlich wirklich Probleme hat wird einem geholfen, das finde ich sehr stark
- Car Policy
- Altes Provisionsmodell
- Mit einfach mal machen kommt man meistens weiter
- Die Leute die wirklich noch Interesse an den Kunden und an der Firma haben
- Die Portfolioteile die funktionieren und in Kombination einen echten Mehrwert den Kunden liefern können (das macht die Probleme umso trauriger, weil die Basis gut ist)

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Kommunikation
- Vorgesetztenverhalten
- Keine Strategie, bzw. wird nicht vernünftig umgesetzt
- Portfolio nicht sauber
- Immer mehr Manager und immer weniger Leute die wirklich arbeiten
- Es wird mehr mit sich selber beschäftigt, versucht immer die perfekte Lösung zu finden und am Ende gibt es gar keine
- Die Integration der ahd wurde in den Sand gesetzt

Verbesserungsvorschläge

- Bessere Kommunikation
- Vernünftiges Portfoliomanagement
- Arbeit von HR an und mit den Menschen
- Auf die Leute hören und auch den Willen haben sich zu verbessern
- Gemeinsam arbeiten
- Auf das Feedback der Kunden hören
- Endlich mal anfangen die Probleme anzugehen und nicht aussetzen

Arbeitsatmosphäre

Ich habe schon ein paar Höhen und Tiefen mit gemacht bei Proact, was ich aber momentan erlebe ist ein immer weiter abgleiten der Motivation der Leute. Hervorgerufen durch eine Vetternwirtschaft des Managements und dem ignorieren der Aussagen von denen die noch was ändern wollen. Die Firma läuft auf dem Rücken einiger weniger. Das Problem ist hier ganz stark die Kommunikation und das keine Entscheidungen getroffen werden, hinsichtlich der zukünftigen Ausrichtung.

Kommunikation

Welche Kommunikation? Es gibt zwar mittlerweile monthly Roundup, bei denen auch auf Fragen eingegangen wird aber in 90% der Fälle kommt nur eine politische Managementantwort: "Wir müssen zusammen halten, ja das ist ein Thema und wir gehen das an". Es passiert aber nichts und das was relevant ist erfährt man eher durch den sehr genauen Flurfunk. Da ist sogar das schwedische Uppermanagement direkter. Ein riesiges Problem ist dabei die Integration von der ahd, die vor zwei Jahren gekauft wurde und seit dem über 30 Leute verloren hat die nicht oder kaum nachbesetzt wurden. Die Integration verläuft sehr schleppend ist schlecht kommuniziert worden und alle Maßnahmen um die Zusammenarbeit zu verbessen seitens Management performten unterirdisch. Erst duch einzelne Leute die Bock drauf haben zusammen was zu machen wird es besser. Besonders wird hier versucht die goldene Lösung zu finden, die es aber nicht gibt. Proact hat die ahd gekauft, nicht andersrum. Die technische Leitung der Gesamtfirma, die aus ahd Leuten besteht versteht die Themen der Proact nicht und kommuniziert auch kaum. Es geht halt nichts voran, wir haben noch nicht mal die Portfolios sauber zusammengelegt.

Kollegenzusammenhalt

Unterschiedlich, kommt auf das Team an. Im Vertrieb ist der Zusammenhalt gut, wird aber verwässert durch neue branchenfremde Leute bei denen man sich wirklich fragt ob die was bewirken werden. Der neue fachliche Teamleiter wird von vielen sehr kritisch gesehen. Um als Vertriebler erfolgreich zu sein kann man sich nur bedingt auf die offiziellen Wege verlassen, man braucht technische Kollegen mit denen man sich gut versteht dann funktioniert es auch, auch für die Kunden.

Work-Life-Balance

Existiert nicht, es zählen nur die Ergebnisse im Vertrieb. Man muss sich seine eigene Balance schaffen, ob man das gut findet ist jedem selber überlassen. Hier könnte das vertriebliche Management aber durch bessere Prozesse, vernünftiges Portfoliomanagement und zeitnahes besetzen von Schlüsselpositionen helfen. Besonders oft dauert das nachbesetzen von gewissen, besonders technischen Stellen, sehr sehr lange. Dadurch erhöht sich die Arbeitslast bei den verbliebenden die dann auch gehen. Dadurch werden am Ende Kernkompetenzen abgebaut.

Vorgesetztenverhalten

Das Vertriebsmanagement fährt die ganze Zeit durch die BRD und ist auf irgendwelchen Management Meetings, verbessen tut sich dadurch aber nichts. Für Nürnberg ist die Führung kaum präsent und ist damit wie eine andere Bewertung schon gesagt hat ein weiteres abbauen der wichtigen Kernkompetenzen in Nürnberg. Ich bin mal gespannt ob durch die neue Geschäftsführerin sich hier was ändert, wenn nicht seh ich schwarz.

Interessante Aufgaben

Absolut, hier kann man sich frei entfalten und Vertrieb machen wie man denkt das er am besten ist. Jeder kann sich dabei selber auf die Themen konzentrieren von denen er denkt das sie den größten Erfolg versprechen. Im Vertrieb muss man halt Vertrieb leben.

Gleichberechtigung

Schiwerig, aus meiner Sicht gibt es in der Firma latenten Sexismus. Es fällt extrem auf das Technik sehr männlich und Backoffice sehr weiblich ist. Das ist bei vielen IT Firmen so. Durch den generell positiv zu bewertenden lockeren Umgang in der Firma passiert aber öfters das einige auch mal über das Ziel bei flapsigen Gesprächen hinaus schießen. Es sind dadurch auch schon Leute gegangen. Es gibt zwar kein echtes Mobbing, aber die Zungen von vielen sind schon sehr zynisch oder auch wirklich gemein. Regelmäßig wird hinter dem Rücken der Leute über andere gelästert. Das kaum sichtbare und nichts bewegende Management ist hier oft das Ziel, aber auch Menschen die anders sind. Menschen deren Geschlecht nicht m/w sind werden, auch wenn es offiziell anders ist, sogar von HR als schwierig angesehen. Was auch nicht fair ist, ist das es zwei verschiedene Provisionsmodelle gibt.

Umgang mit älteren Kollegen

Der ist super, wir haben aber leider einige ältere Kollegen dabei über die schon die Aussagen gemacht wird: Nach dem hochfahren des PCs erst mal ein Nickerchen. Altersteilzeit oder Reduktion der Arbeitszeit vor der Rente muss man sich aber hart erkämpfen und oft mit der Kündigung drohen damit was passiert. Hier schläft HR leider.

Arbeitsbedingungen

Diese hängen sehr stark vom Vorgesetzten ab, es gibt ein paar bemühte die aber oft dann auch irgendwann aufgeben weil sie von anderen geblockt werden. IT Ausstattung der Mitarbeietr, auch für Homeoffice ist richtig top, es gibt viele zusätzliche Benefitleistungen wie Kindergartenzuschuss, flexible Arbeitszeiten, etc. Einige Benefits muss man aber hier sich wirklich erstreiten, obwohl sie andere haben. Zwischen ahd und Proact wurde auch eine Zweiklassengesellschaft gebildet, erst das Schwedische Management hat dies vor kurzem beendet. Eine HR Abteilung die sich selber dafür lobt das sie tolle Tools einführt und die extra Meile geht, aber nicht mit und am Menschen arbeitet sorgt halt auch nicht für Verbesserungen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Finde ich insgesamt ok, man versucht einen Kompromiss zu finden aus den Wünschen der Mitarbeiter und der Verantwortung. Ich würde mir wünschen das wir uns mehr sozial lokal für Vereine einsetzen und nicht einfach nur einmal im Jahr vor Weihnachten so wie alle "Spende statt Geschenke" machen.

Gehalt/Sozialleistungen

Im Vertrieb gibt es Provision, dementsprechend ist man selber für sein Gehalt verantwortlich. Wer erfolgreich ist wird auch dementsprechend entlohnt. Das Grundgehalt könnte aber höher sein und ist unter dem Durchschnitt was andere anbieten. Das neue Provisionsmodell für neue Mitarbeiter ist aber sehr unfair und man muss teilweise über Kleinigkeiten diskutieren wie zum Beispiel Hotelübernachtungen. Vieles muss man aber wirklich einfordern und einigen sind nicht alle Benefits die Proact bietet bewusst.

Image

Schwierig, die Proact hat es leider in den 6 Jahren seit dem es sie als Brand in Deutschland gibt nicht geschafft sich eine eigene Marke aufzubauen. Da ist die nicht mehr existierende und von Proact gekaufte teamix in einigen Regionen Deutschlands bekannter. Dies liegt auch daran das die Marketingabteilung seit Jahren winzig ist und mittlerweile kaum noch Personal hat.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungen muss man nicht nur anfragen, sondern sich richtig erkämpfen. Manchmal werden sie auch einfach gestrichen. Karriere ist innerhalb der Firma für einige einfacher, als für andere. Hier gibt es leider viele Führungskräfte die ihre Lieblinge haben oder oft einfach Sachen aussitzen. So das dann Leute die weiter kommen und auch was bewegen wollen nach einer Zeit auch nur noch frustriert sind und sich nur noch auf sich konzentrieren oder gehen und das kommt dann immer ganz "überraschend".

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Arbeitgeber-Kommentar

Nadja KühnelTalent Attraction Manager

Liebe/r Mitarbeiter:in,

herzlichen Dank für Dein ehrliches Feedback.

Schön, dass Du die Hilfe bei persönlichen Problemen positiv herausstelltest. Wir sind bestrebt darin, dass sich jeder im Unternehmen wohlfühlt und es den Mitarbeitenden gut geht.

Für Deine Verbesserungsvorschläge möchten wir uns außerdem bedanken. Es ist nicht leicht, immer alles gleichzeitig anzupacken und umzusetzen, wir möchten aber versichern, dass wir stets unser Bestes versuchen.

Es tut uns leid zu hören, dass die Arbeitsbelastung derzeit an manchen Stellen sehr hoch ist und die interne Kommunikation verbessert werden könnte. Es wird aktiv mit der Überlast gearbeitet, damit gleichzeitig auch die Work-Life-Balance eines jeden Mitarbeiters aufrechterhalten werden kann, indem bei jedem Ressourcenengpass erst intern geprüft wird, ob andere Teams unterstützen können und dann extern gesucht wird. Der „war of talent“ ist im Jahr 2023 extrem spürbar, die Recruitingzyklen sind bei spezifischen Schlüsselpositionen deutlich verlängert und daher erscheint es so, dass wir die Überlast tolerieren, tatsächlich kämpfen wir am Arbeitsmarkt um jedes Talent. In unserem letzten „Monthly Roundup“ haben wir die Maßnahmen vorgestellt, die wir im Recruiting ergreifen, um den Prozess so transparent wie möglich zu machen. Du bist herzlich dazu eingeladen, mit Tipps zu weiteren Plattformen, Dienstleistern etc. auf Deine Führungskraft oder das HR-Team zuzugehen. Wir sind uns bewusst, dass wir in Sachen Kommunikation nicht stehen bleiben dürfen und uns, den sich häufig schnell verändernden Bedingungen, stets anpassen müssen. Daher arbeiten wir stetig an der Verbesserung der Kommunikation im Unternehmen, sind hier für Verbesserungsvorschläge aber auch immerzu offen.

Es ist schade, zu lesen, dass Du den Verlauf der Integration als schleppend wahrnimmst. Bei der Zusammenlegung zweier Unternehmen sind sehr viele Dinge zu beachten. Es benötigt daher etwas Zeit und Geduld, um das Ziel zu erreichen. Hierbei wird auch daran gearbeitet, für alle die passenden Voraussetzungen zu schaffen, weiterhin ein Teil des Unternehmens zu bleiben, jedoch möchten wir auch niemanden Steine in den Weg legen, der/die für sich beschließt einen anderen Weg einzuschlagen. Wir freuen uns auch, dass durch den kürzlich stattgefundenen Integrations-Workshop des Managements, wertvolle Maßnahmen erarbeitet werden konnten, die die Integration im neuen Jahr maßgeblich nach vorne bringen können. Wir sehen uns als #teamproact und möchten das Motto #bettertogehter leben und freuen uns daher, wenn wir im Hinblick auf die Integration alle an einem Strang ziehen, um ein tolles Arbeitsumfeld für alle zu kreieren.

Es freut uns sehr, dass Du die Bereiche „Interessante Aufgaben“, „Umgang mit älteren Kollegen“ und „Gehalt/Sozialleistung“ positiv bewertest und auch unser Angebot an Benefits schätzt.

Wir bedauern es sehr, zu hören, dass Du mit dem Vorgesetztenverhalten unzufrieden bist. Um der Bedürfnisse aller Mitarbeiter im Vertrieb gerecht zu werden, haben wir uns dazu entschieden, einem Teammitglied die Chance zu geben, sich als fachlicher Teamlead weiterzuentwickeln. Wir bitten Dich, ihm die nötige Zeit zu geben, sich in dieser Rolle einzufinden.

Dein Hinweis zum Thema Gleichberechtigung hat uns alarmiert. Wir würden uns freuen, wenn Du hier das Gespräch mit Deiner Führungskraft und HR suchst. „Latenten Sexismus“ und ungleiche Behandlung möchten wir im Unternehmen nicht tolerieren und würden uns über Deine Unterstützung freuen, hiergegen eine Lösung zu finden oder ggf. entstandene Missverständnisse aufklären zu können.

Nochmals vielen Dank für deine Bewertung und alles Gute für die zukünftige Zusammenarbeit.

Viele Grüße


Nadja im Namen des HR Teams

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