Tolle Branche, tolles Team, seit 2020 schlechte Unternehmenskultur - und das in Zeiten des Fachkräftemangels
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die TAW war über viele Jahrzehnte ein guter, anerkannter und solider Arbeitgeber (mit allen Stärken und Schwächen); und ein respektabler Weiterbildungsanbieter.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dazu ist alles geschrieben. Ich hoffe, dass der Verein den Weg in die Zukunft schafft. Die Jahrzehnte bis 2020 und die Menschen, die vor Ort arbeiten, sind es wert!
Verbesserungsvorschläge
Mitarbeiter mitnehmen; ein vernünftiger Umgang miteinander; dies bedeutet nicht, keine Kritik seitens des Arbeitgebers zu äußern. Umgekehrt: auch Kritik der Mitarbeiter:innen zulassen, ohne sie persönlich zu nehmen. Eine Personalabteilung, die auch bei Problemen der Mitarbeiter:innen für diese da ist, ohne das gleich der Vorstand "mit am Tisch sitzt".
Arbeitsatmosphäre
In Zeiten, in denen Unternehmen um Fachkräfte kämpfen (müssen) ist es nicht nachvollziehbar, wie mit den Kolleg:innen, seitens der Führung, umgegangen wird. Man sollte für jede Person dankbar sein, die mit Freude zur Arbeit geht und einen guten Job macht. Dies ist leider bei den meisten in unserem Haus nicht der Fall - leider - aufgrund der Umstände.
Kommunikation
Die offiziellen Kommunikationskanäle funktionieren. Aber zum Thema: Strategie, Ausrichtung des Vereins etc. kommt (fast) nichts. Und dabei wollen alle mitgenommen werden um auch zu wissen, was wir leisten können/müssen bzw. was von uns erwartet wird. Da sind unendlich lange Meetings mit ellenlangen Präsentationen, die am nächsten Tag sowieso keinen Bestand haben, kein Ersatz.
Kollegenzusammenhalt
Der ist größtenteils sehr gut; wenn wahrscheinlich auch aus der Not heraus geboren. Denn die neuen Kollegen müssen sich ein dickes Fell gegenüber der Führung zulegen, um das Ganze, auch emotional, zu überstehen.
Work-Life-Balance
Kurz und knapp: Durch die hohe Fluktuation in den letzten Jahren kann davon nicht die Rede sein. Die Arbeiten werden kurzfristig umverteilt. Die Mitarbeiter:innen sind zum Teil noch nicht einmal richtig in ihrem eigenen Thema, schon kommen durch den Weggang von Kollegen zusätzliche Aufgaben hinzu; von einem auf den anderen Tag. Überstunden werden erwartet.
Vorgesetztenverhalten
Klang hier bereits mehrfach an. Einfach TOXISCH! Und das im 21. Jahrhundert! Schuld sind immer die Anderen!
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben, die Perspektiven und die Chancen wären toll, wenn nicht ....
Gleichberechtigung
Findet nicht statt. Jede Person soll funktionieren. Ideen sind gefragt, aber bitte keine Kritik äußern; diese wird gleich persönlich und als Angriff wahrgenommen.
Umgang mit älteren Kollegen
Es entsteht der Eindruck, dass die Führung über jeden - der etwas mehr Betriebszugehörigkeit hat - froh ist, der das Unternehmen verlässt. Die meisten haben es schon getan. Werkstudenten werden gerne eingesetzt, da kostengünstiger. Und: Wir haben viel gehört, über "Damalige" und ihren Weggang. Da war nichts Positives seitens der Führung. Sündenböcke mussten für eigene Versäumnisse her; und die Damaligen konnten sich nicht wehren. Mit dem heutigen Wissen interpretieren wir vieles anders und können nachvollziehen, warum damals geschah, was geschah.
Arbeitsbedingungen
Durch das toxische Verhältnis (Belegschaft/Führung) sehr schlecht. Der Zusammenhalt unter den Kollegen rettet viel - aber nicht lange. Da hilft auch kein kostenloses Mittagessen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Habe ich noch nie mitbekommen.
Gehalt/Sozialleistungen
Ist für die Branche ok. Aber keine Entwicklung/Perspektive.
Image
Nach außen stellt sich das Unternehmen wesentlich besser dar, als es im Innenverhältnis ist.