Enttäuschend...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Grundsätzlich die Branche - leider im Fall der TAW nicht gelebte Praxis.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wie mit den Mitarbeitern umgegangen wird - auf beruflicher wie persönlicher Ebene....
Verbesserungsvorschläge
Den Mitarbeitern Vertrauen und Wertschätzung entgegenbringen. Hierfür ist es unter der aktuellen Führung aber wahrscheinlich schon zu spät.
Arbeitsatmosphäre
Sehr schlecht - das Klima ist geprägt von Angst und Unsicherheit. Dadurch werden auch kaum Aufgaben abgeschlossen und wenn doch mit hohem Arbeits- und Zeitaufwand. Lob und Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern gibt es nicht; äußert jemand Kritik, wird die Person im Anschluss hingehalten und ignoriert. Kündigungen werden persönlich genommen und Mitarbeiter ab diesem Zeitpunkt noch schlechter behandelt als zuvor.
Kommunikation
Es werden fast ausschließlich negative Informationen kommuniziert - gepaart mit viel Druck, immer wieder auch in unangemessenem Tonfall im beruflichen Umfeld. Kommunikation läuft zu 99% über Abteilungsleitungen und ist massiv hierarchiegeprägt. Die meisten Informationen, die tatsächlich für die operative Arbeit benötigt werden, erreichen einen über den "Flurfunk". Alternativ gibt es sehr viele Meetings mit noch mehr Präsentationen.
Kollegenzusammenhalt
Zusammenhalt der Kollegen ist sehr gut - ob schon lange dabei oder neu dazu gekommen, jeder wird aufgenommen und bestmöglich integriert. Allerdings ist die endgültige Integration in das Team wahrscheinlich erst ab dem Zeitpunkt da, wo man die aktuelle Situation tatsächlich erfasst (und in der Regel gerade aus der Probezeit raus) ist. Es ist oft also eher ein "Auffangen" und "Füreinander da sein" als ein positiver Teamspirit.
Work-Life-Balance
Homeoffice-Regelungen sind maximal unflexibel, auch in Sonderfällen darf von den 8 Tagen pro Monat nicht abgewichen werden. Gleitzeit ist nur in Absprache mit Abteilungsleitung möglich. Überstunden sind an der Tagesordnung, da die Fluktuation sehr hoch ist und quasi alle Abteilungen unterbesetzt sind - bis dahin müssen die verbliebenen Kollegen das regeln.
Vorgesetztenverhalten
Einige Abteilungen haben wirklich tolle und engagierte Abteilungsleitungen. Auf Ebene der Führung muss man aber leider sagen: toxisch, unangemessen und herablassend. Schuld sind immer die gerade nicht anwesenden Personen und Abteilungen, Einzelpersonen werden regelmäßig schlecht geredet. Es werden Versprechen gegeben, die nicht gehalten werden und sobald man Kritik gegen Überzeugungen der Führung äußert, wird man mit Ignoranz "bestraft".
Interessante Aufgaben
Berufliche Weiterbildung ist eine spannende und vielfältige Branche mit tollen Zukunftsaussichten, daher sind potentiell auch tolle Tätigkeitsfelder möglich. Leider steht die TAW bzw. die Führung sich hier einfach selbst im Weg. Aufgaben sind daher in der Menge viel, werden aber oft nicht ordentlich zu Ende gebracht, weil dann schon die nächste Aufgabe "mal eben schnell" gemacht werden muss.
Gleichberechtigung
Ist im Alltag kein Thema, da hier bis auf wenige Ausnahmen nur Frauen arbeiten.
Umgang mit älteren Kollegen
In einem Wort: unverschämt. Vom Eindruck und Umgang mit den betreffenden Personen scheint es, als ob die Führung froh ist, wenn diese Personen das Unternehmen verlassen. Bereits ab dem Zeitpunkt, wo die Beendigung steht, wird kommuniziert, wie schlecht die betreffende Person den Job erledigt hat und welche "Fehler" alle anderen nun auffangen müssen - gerne auch noch in Anwesenheit der Person.
Vor den jüngeren Kollegen wird gerne der Eindruck erweckt, dass sie leider noch ein bisschen mit der "Last" der älteren Kolleg:innen leben und arbeiten müssen. Man könnte also sagen generell werden künstlich Konflikte provoziert.
Arbeitsbedingungen
Die Gebäude sind veraltet, entweder überhitzt (Sommer) oder eiskalt (Winter), Technik und Programme veraltet.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Allgemein kein Thema. Bei politischen Themen wird sich in der Regel offenbar enthalten - zumindest wird nichts kommuniziert. Umwelt spielt keine Rolle im Arbeitsalltag.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter sind in Ordnung und werden pünktlich bezahlt. Allerdings sollte man von Anfang an ordentlich verhandeln, denn Gehälter sind nicht von Qualifikation, sondern Verhandlungsgeschick abhängig. Gehaltserhöhungen muss man quasi gar nicht erst anfragen und Sonderzahlungen wie Weihnachtsgeld gibt es nicht.
Image
Außendarstellung ist in Ordnung, nach innen nicht gut.