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Personalentwicklung aus dem letzten Jahrhundert

2,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Forschung / Entwicklung bei Technische Universität Dresden in Dresden gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Im Vergleich mit der freien Wirtschaft oder anderen Einrichtung des öffentlichen Dienstes bleibt kaum etwas, das man positiv hervorheben könnte.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Arbeitsbedingungen wie im letzten Jahrhundert ohne jegliche Wertschätzung für wissenschaftliches Personal.

Verbesserungsvorschläge

Der Arbeitgeber sollte endlich ein Personalkonzept entwickeln, das dem Fachkräftemangel Rechnung trägt und aufhören, durch befristete Arbeitsverhältnisse die Qualität von Forschung und Lehre permanent zu beschädigen. Eine Rückbesinnung auf den Versorgungsauftrag einer Universität wäre angebracht, anstatt sich als ausgelagerte Produktentwicklungsabteilung der Privatwirtschaft zu definieren.

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre beim wissenschaftlichen Personal ist in der Regel sehr gut. Das Verhältnis zur Verwaltung ist hingegen stets angespannt.

Kommunikation

Die Personalverwaltung der TU Dresden kommuniziert intransparent und irreführend, wenn es ihr passt. Vorsicht! Jedes Dokument genau durchlesen!

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt unter dem wissenschaftlichen Personal ist oft sehr gut. Alle befinden sich in ähnlichen beruflichen Situationen und profitieren von Synergieeffekten.

Work-Life-Balance

Arbeitszeiterfassung zur Verhinderung von Überstunden ist ein Problem. Zwar sind die Arbeitszeiten flexibel, aber in der Regel achtet der Arbeitgeber kaum darauf, inwiefern Mehrarbeit entsteht und abgebaut wird.

Vorgesetztenverhalten

Korrektes, professionelles und freundschaftliches Verhalten. Mitunter entstehen aber starke Abhängigkeiten durch die Befristungspraxis, sodass kritisches Personal leicht entfernt werden kann.

Interessante Aufgaben

Wenn nicht gerade unnötige administrative Aufgaben durch die Univerwaltung entstehen, ist die Arbeit in Forschung und Lehre sehr spannend.

Gleichberechtigung

Die TU achtet auf Gleichberechtigung und Vielfalt - scheinbar manchmal mehr als auf Qualifikation.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen gibt es außer den Professorinnen und Professoren kaum, weil diese in der Regel vor ihrem 40 Lebensjahr aus dem Lehr- und Forschungsbetrieb geschmissen werden.

Arbeitsbedingungen

Überstunden, Befristete Arbeitsverhältnisse, kurzfristige Vertragszusagen, intransparente Qualifikationsvereinbarungen, durchschnittliche Bezahlung, extreme Abhängigkeiten von Vorgesetzten: Insgesamt ein Rätsel, warum sich hochqualifiziertes Personal heutzutage noch auf solche Bedingungen einlassen sollte.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Umweltbewusstsein des Arbeitgebers ist stark ausgeprägt, allerdings beim Ressourceneinsatz nicht konsequent in der Umsetzung. Sozialbewusstsein gegenüber dem wissenschaftlichem Personal ist kaum vorhanden, wenn man sich die Befristungsquoten und die Vertragslaufzeiten anschaut.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist an den TVöD gebunden. Bezahlt werden Doktoranden aber genau so wie Promovierte (fast immer nur E 13) - hier kann der Arbeitgeber mit dem freien Markt nicht mithalten.

Image

Der Arbeitgeber bemüht sich um ein gutes öffentliches Image, das aber von der Realität der Arbeitsbedingungen deutlich abweicht.

Karriere/Weiterbildung

Dem Arbeitgeber ist es völlig gleichgültig, ob und wie man sich weiterqualifiziert. Wichtig ist, dass es eine Befristungsgrundlage gibt, egal wie fadenscheinig sie ist.

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