Verbesserungsbedarf vorhanden, trotz allem gute Dienstleistung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Dienstleistung an sich.
Bin nach wie vor bei meinem Mentor beraten, da er sehr kompetent ist und sich auch selber nie mehr anmaßt, als er wirkluch auf dem Kasten hat.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das recruiting.
Verbesserungsvorschläge
Man sollte nicht von Anfang an Leute mit falschen versprechen Ködern die nach nem halben jahr zu 50% nurnoch wegen des Teamspirits kommen, aber eigentlich merken, wie sie nurnoch dafür da sind gemolken zu werden, wärend der Mentor, bzw. Büroleiter sie sowieso schon abgeschrieben hat.
Arbeitsatmosphäre
Typisch Strukturvertrieb (auch wenn sie gerne das gegenteil behaupten). Mit den Beförderungen steigt der Druck. Mit der Karriere einher gehen immer intensivere Arbeitstermine, mit immer hochrangigeren Leuten, die einem auf der einen Seite erzählen, wie gut es Ihnen jetzt durch Ihre harte Arbeit geht, auf der anderen Seite jedoch unterschwellig immer wieder zu spüren geben, wie fehl am Platz man dort ist, wenn man nicht bereit ist ebenso viel zu leisten.
Gekoppelt wird das ganze dann mit "coolen" Aktivitäten, die das Gruppengefühl steigern sollen, damit der Teamgedanke und Zusammenhalt immer über dem Druck der Vorgesetzten steht.
Das ganze hat System und wird von ganz oben immer eine Etage tiefer weitergegeben.
Erfolgreiche unternehmer werden von noch Erfolgreichen gecoachet und das die gesamte Leiter Runter.
Kommunikation
Man merkt regelmäßig, dass der Mentor einem genau das sagt, was er vorher von seinem Mentor "verschrieben" bekommen hat, um mehr Umsatz zu schreiben.
Es kommt stark auf das Verhältnis zum Mentor an.
Oft wird aber auch ganz klar vor der Gruppe kommuniziert wie schlecht einzelne performt haben und wie stark wiederum andere.
Die schlechten stehen dann in der Umsatztabelle für das anwesende Team rot markiert, wärend die 3 Monatsstärksten Incentives bekommen und vom Büroleiter noch auf einen "freundschaftlichen" Abend bei sich Zuhause, oder auf eine Veranstaltung eingeladen werden.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen sind natürlich nett, allerdings habe ich auch noch nie einen unfreundlichen Versicherungsvermittler getroffen....
Ganz klar sind 70% des Teams und 99% der Erfolgreichen Vermittler auf sich selbst fokussiert und es interessiert sie nicht, wenn du eine Woche später nichtmehr im den Meetings sitzt.
Work-Life-Balance
Mit stetigem Erfolg wächst ebenso stetig der Druck von Oben.
Man möchte eigentlich nur etwas lernen und nebenbei Leuten zeigen was man da jetzt grade so macht (genauso wie man auch im Normalfall zu tecis gelockt wurde).
Plötzlich wird man immer regelmäßiger auf unangenehme Einzelmeetings mit einem jeweils höheren Berater oder Büroleiter eingeladen, die dadurch unangenehm sind, da es oft damit losgeht, was man alles in der Zukunft haben könnte, wenn man heute noch 10 Leute anruft und auf einen Termin einlädt.
Dazu so Sprüche wie "wenn ich dir jetzt eine Kanone an den Kopf halten würde, dann würdest du doch locker 20 Termine legen" sind sehr unangenehm und quetschen einen regelrecht aus.
Vorgesetztenverhalten
Kommt immer auf die Vorgesetzten an.
Was alle eint ist der Erfolgsdruck. Man kann über die Mentoren oder Büroleiter sagen was man will, aber jeder Mentor bekommt von dem Mentor über ihm noch mehr Druck, als man selbst. Das ist eins was sicher ist....
Interessante Aufgaben
Die Wöchentlichen Workshops waren sehr interessant, wobei sie regelmäßig durch reine Vertriebstage ersetzt wurden.
Jeden Montag Abend ging es zwei Stunden um Vertrieb, auf allen Extrameetings, und auf allen Events ebenso.
Man hat also 80% Vertrieb und 20% Workshops, in denen man wirklich was lernen kann, wenn es einen interessiert.
Die Expertiesen die die so genannte "Profiberater" mit sich bringen ist wirklich gut, und war auch immer mein persönliches Highlight.
Gleichberechtigung
Bringt man keinen Umsatz kriegt man das ganz klar unterschwellig zu spüren.
Bsp.: Der Büroleiter in unserem Standort fand mich ganz klar von Anfang an eher unsympatisch (und im Nachhinein kam eben auch raus, dass er gegen meine Einstellung bei Tecis war). Ich hatte die ersten 2 Monate keinen Umsatz, habe dann allerdings in 3 Wochen 320 000 Volumen gemacht.
Daraufhin wurde mein Büroleiter über 2 Wochen ultra freundlich zu mir und lud mich nach dem Workshop noch auf ein Bier ein.
Nach weiteren 5 Wochen ohne Umsatz gab es von ihm allerdings nichts mehr als blöde sprüche, oder schwache Händedrücke.
Dann mit einem Kunden 120 000 gemacht und auf einmal bekam ich per Anruf um 10 Uhr Abends (wahrscheinlich weil er die Umsatzzahlen zu dem Zeitpunkt gecheckt hatte) die Einladung zu einem Fifaturnier in einem anderen Standort....
Umgang mit älteren Kollegen
Junges Team
Arbeitsbedingungen
Räumlichkeiten waren schön, Parkmöglichkeiten vorhanden und regelmäßige snacks und ne Kaffemaschine gab es auch. (Wenn der Umsatz gut genug war)
Image
Genau durch solche Aussteiger wie mich, schwankt das Image des "Arbeitgebers Tecis" gewaltig.
Empfehlen würde ich es nur erfolgshungrigen und in Ihrem sozialen Umfeld sehr beliebten Menschen, da Tecis unterschwellig ganz klar macht, dass es im leben eben "krasse" Unternehmer oder Looser gibt und mehr nicht.
Die leben einfach in Ihrer Bubble und das sollte man auch einfach so hinnehmen und nicht rumjammern.
Karriere/Weiterbildung
Wenn man bereit ist alles zu geben und das Komplettpaket als Vermittler auf Eigenaquise-Basis mitbringt kann man bei Tecis viel geld verdienen und sich ein Team und Büro nach seinen Vorstellungen aufbauen.