Damals, also 2017/2018 hatte ich den Eindruck: You, yourself are your only limit.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das ich mit meinem Team damals echt coole Sachen machen konnte und wenig Steine in den Weg gelegt bekommen habe.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Entfernung zur Bahnstation/die Tatsache, dass man eigentlich ein Auto benötigt, wenn man aus HH kommt.
Verbesserungsvorschläge
Ich hoffe, dass man ein wenig an der Kommunikation und Struktur gearbeitet hat.
Arbeitsatmosphäre
Ich hatte eine super Zeit! Ja es war intensiv, ja es war auch mal stressig. Aber ich hatte immer das Gefühl, dass alle ihr Bestes gegeben haben, weil man Freude an den Früchten der eignen Arbeit hatte. Ich fand es immer nett, wenn wir als Team Ideen hatten und diese ja auch recht schnell umsetzen konnten, weil es eben kein riesiger Konzern ist, wo man auf jede Entscheidung 4 Wochen warten muss. Für mich fühlte sich die Arbeitsatmosphäre sehr intensiv an, weil hier halt keine Pencil Pusher rumliefen oder gebraucht wurden, sondern Leute die Bock haben und selber anpacken wollen.
Kommunikation
Hier trafen damals einfach 2 Welten aufeinander. Die, die super gut offline alles erledigten und die, die digitaler unterwegs waren. In meinem Team haben wir uns finde ich echt gut aufgestellt und konnten so echt gut performen (eher digital). Die Geschäftsleitung war da hier und da chaotisch, aber wenn man sich auf gut organisiert hatte, konnte man auch damit umgehen. Ich kann nicht sagen, wie das heute ist.
Kollegenzusammenhalt
Ich kam mit jedem gut zurecht! Das man sich nicht mit jedem gleich gut versteht ist halt so. Vor allem, wenn es viele unterschiedliche Altersgruppen sind. Aber auch das fand ich gerade gut am Team! Ich hätte mehr abteilsungsübergreifenden Teamaktivitäten aber auch gefeiert.
Work-Life-Balance
Ich habe gemerkt, dass ich viel bewirken konnte und deswegen war ich sehr investiert. Soweit ich mich erinnern kann, habe ich keine schlechten Erinnerungen. Ich weiss, dass ich den Arbeitsweg manchmal als stressig empfunden habe, weil ich weiter weg gewohnt habe.
Vorgesetztenverhalten
Zwei Händler durch und durch. Man merkte, dass die sich vieles selbstbeigebracht hatten oder eben aus einer Zeit kamen, wo man keine LinkedIn Schulung zu unterschiedlichsten Themen machen konnte. Ich hatte aber immer das Gefühl, das wenn man seine Ideen und Ansätze gut vorgebracht hat, gehört wurde. Ich habe auch mitbekommen, dass viele KollegInnen bei (privaten) Problemen auf echt beeindruckende Weise unterstützt und für ihren Einsatz geschätzt wurden. Das habe ich so vorher auch noch nicht erlebt.
Interessante Aufgaben
Ich fand es genial, dass ich in meinem Bereich B2B und B2C Kunden bedienen/ansprechen konnte! Dadurch waren die Aufgaben super abwechslungsreich. Ich konnte mir in meinem Team auch super gut die Aufgaben so aufstellen wie es für mich passte.
Gleichberechtigung
Ich fand es super, dass so viele Frauen im Team waren!
Umgang mit älteren Kollegen
Es gab KollegInnen, die waren fast 20 Jahre lang im Unternehmen! Das ist doch mega!
Arbeitsbedingungen
Ich komme/bin in der Werbebranche tätig. Da ist immer alles mehr Schein als sein. Das es in einem Handelsunternehmen in Deutschland nicht aussieht, wie in einem Apple Store sollte ja klar sein. Ich weiß nicht, wie es heute dort aussieht, aber klar, ich war am Anfang etwas enttäuscht. Wenn man dann aber mal versteht was HANDEL bedeutet, wird irgendwie klar, dass es nicht unbedingt alles aussehen muss wie bei WeWork. „Es können nicht alle mit einem MacBook und einem Chai-Latte in Berlin im Coworking-Space sitzen und die 10.Dating-App entwickeln…es gibt auch ein paar Leute, die was anfassen und sich die Hände schmutzig machen…“ ;) Ich habe damals um ein paar technische Gadgets gebeten um meinen Job besser machen zu können und nachdem ich erläutert hatte, wie und wieso ich diese Dinge benötigte, habe ich sie auch bekommen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ich fand es immer super gut, dass wir damals mit einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen zusammengearbeitet haben. Das kannte ich so vorher auch noch nicht. Auch spannend fand ich, dass Themen wie Nachhaltigkeit immer schnell von Unternehmen gefordert werden, aber sich keiner Gedanken macht, dass für Unternehmen, die nicht alle Zutaten/Produkte für die eigentliche Produktion des finalen Produkts herstellen, erstmal Zutaten, etc. finden müssen. Diese müssen dann zu den Maschinen/Abläufen des Unternehmens passen and so on.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich war happy, kam aber auch aus der Werbebranche, die bekanntlich ja noch schlechter zahlt.
Image
Ich weiss, das unser Tee der Hammer war. Und viele unserer Großhandelskunden waren seit vielen Jahren treue Kunden.
Karriere/Weiterbildung
Da ging in der Tat nicht so viel. Ich habe aber auch nie danach gefragt, deswegen kann ich nicht sagen, was passiert wäre, wenn ich mal gefragt hätte.