Guter Arbeitgeber mit negativer Tendenz
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gibt viele fachliche Kompetente Personen auf der Arbeitsebene. Die Arbeitsatmosphäre und der Ton auf verschiedenen Ebenen ist sehr gut. Es gibt spannende Projekte / Services und gute Unterstützung mittels Weiterbildungen seitens HR.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die "Strategie", das Fähnchen im Wind das sich ausschließlich nach der finanziellen Lage richtet. Die Maßnahmen der letzten 2 Jahre lassen stark daran zweifeln wie der MMS eine wirtschaftlich gesunde Zukunft gelingen will. Die Einsparungen der letzten beiden Jahre sind das falsche Stilmittel für eine Firma die Innovation leben möchte.
Verbesserungsvorschläge
Maßnahmen einleiten die auf der Arbeitsebene stattfinden oder diese Ebene maßgeblich unterstützen. Auf der Ebene wird maßgeblich das Geld verdient.
Offener Umgang mit Fehlentscheidungen oder Maßnahmen die nicht gefruchtet haben. Konkretisieren der Maßnahmen anstelle von Marketingaussagen.
Führungskräfte sollten ihre Eignung nach einer Laufzeit oder entsprechender negativer Kritik unter Beweis stellen müssen. Fachliche Eignung muss in dem neuen Modell bewertet werden.
Transparenteres Gehaltssystem etablieren (die Bänder sind nichtssagend bei der Überschneidung) und das Ost / West Lohngefälle auflösen.
Transparenz in den controllingseitigen Zielvorgaben innerhalb von Projekten / Services. (Stichwort GK Umlage)
Arbeitsatmosphäre
Das Betriebsklima ist momentan durch die "Finanzsituation" etwas angespannt. Es herrscht mehr Druck unlukrative Projekte anzunehmen und der Controlling Aufwand steigt. Zusätzlich erfolgt aus Gründen keine Förderung der Atmosphäre mehr innerhalb der Teams bzw. Bereiche.
Kommunikation
Es gibt ausreichend Formate & Plattformen in denen man Transparenz bekommt wo die MMS steht und welche Herausforderungen präsent sind. Das große Problem ist nicht die Benennung der Probleme und Zahlen sondern der Lösungsweg. Es wird häufig sehr schwammig dargestellt welche Maßnahmen konkret abgeleitet werden. Eben diese vergangenen Maßnahmen wirken Retrospektiv betrachtet unglücklich und wurden unzureichend beleuchtet. Wenn Umstrukturierungen, Anpassungen an der Strategie (..) kommuniziert werden dann sollte unbedingt der Mehrwert auf den Arbeitsebenen erkenntlich sein. Vieles wirkt wie Beschäftigungstherapie auf den oberen Management Ebenen. Greifbare Mehrwerte oder bessere Zahlen bleiben trotz viel "Strategie" & "Marketing" aus.
Kollegenzusammenhalt
Generell habe ich in der Vergangenheit in den Kollegenkreisen einen sehr guten Zusammenhalt wahrgenommen. Seit Corona hat der Zusammenhalt etwas gelitten. Da es keinen Anreiz gibt in die MMS zu kommen wird die Distanz innerhalb der Teams / Kollegen größer.
Work-Life-Balance
Die MMS bietet jede Menge Möglichkeiten an die Einteilung seiner Arbeit & Freizeit flexibel zu gestalten. Überstunden kommen in meinem Bereich selten vor und können zeitnah ausgeglichen werden. Wenn es doch mal Überhand nimmt bekommt man Gehör und Unterstützung der FK's.
Vorgesetztenverhalten
Ich hatte bereits 4 verschiedene FK's und habe von Katastrophe bis Überragend beides erlebt. Da meine aktuelle disziplinarische FK einen sehr guten Job macht überwiegt hier die positive Tendenz.
Äußerst fraglich hingegen ist welche Aufgaben & Fähigkeiten Fachleads in dem neuen Rollenkonstrukt benötigen. So genannte Fachleads sind weitestgehend weit weg vom Fach und haben keinerlei Qualifikation der Rolle gerecht zu werden. Eine Eignungsprüfung gab / gibt es nicht. Das kann bei Mitarbeitern auf Dauer zum Verdruss führen. Um authentisch zu führen muss Sachverstand auf dieser Ebene vorhanden sein. Ich erlebe das Fachleads maximal Entscheidungsvorlagen vom Mitarbeiter entgegen nehmen und nach links oder rechts zeigen.
Interessante Aufgaben
Von kleinteiligen Projekten zu neueren Technologien bis hin zu riesigen Akquisen und Services gibt es das ganze Spektrum in der MMS. Wer technisch interessante Herausforderungen sucht wird hier fündig. Sollte man in einem Bereich landen wo dies nicht der Fall ist, gibt es Möglichkeiten zur Rotation innerhalb der MMS.
Gleichberechtigung
Ich konnte bisher ausschließlich fehlerfreies Verhalten feststellen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich konnte bisher ausschließlich fehlerfreies Verhalten feststellen.
Arbeitsbedingungen
Es werden Arbeitsgeräte für das Homeoffice bereit gestellt. In den Büros gibt es Schließfächer damit nicht alles hin und her geschleppt werden muss. Es gibt auch kleine Telefon-/Meetingräume.
Die Küchen / Klo und Arbeitsplätze sind der übliche Firmenstandard. Die Tische sind höhenverstellbar.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt Nachhaltigkeitsinitiativen wie z.B. das Jobrad oder der Zuschuss zum Deutschlandticket. An manchen Stellen könnte man mit einfachen Mitteln noch einiges bewegen. Die Bestrebung nach Nachhaltigkeit ist auf jeden Fall vorhanden.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter sind zu vergleichbaren Unternehmen und innerhalb des Konzerns unterdurchschnittlich. Als wirklich störend empfinde ich das Ost / West Lohngefälle. Demographisch gibt es dafür keine Begründung mehr.
Positiv lässt sich sagen, das man bei guter Entwicklung mit den vorhandenen Mitteln zur Entgelterhöhung voran kommen kann, vorausgesetzt man hat eine FK die die Entwicklung auch erkennt. Hinzu kommen die Tarifrunden.
Image
Innerhalb der Telekom hat die MMS ein gutes Image. Es ist immer noch die agile Tüftler Truppe die alles möglich macht. Am Markt gibt es präsentere Namen in der Branche. Hier nehme ich durch das "T" auch immer wieder negative Schwankungen auf. Die MMS ist halt nicht nur die MMS sondern auch die Telekom.
Karriere/Weiterbildung
Die Weiterbildungsmöglichkeiten in Form von Schulungen sind sehr gut. Auch gezielte Schulungen / Konferenzen bei Partnern oder spezifischen Technologien stellen kein Hindernis dar da auch ausreichend Budget dafür vorgesehen ist. Natürlich muss ein Mehrwert im Projekt daraus resultieren. Mit einer guten FK lassen sich Ziele und Weiterentwicklungsetappen festlegen mit denen man mit genügend Eigenengagement voran kommen kann.