Stiefkind in der Telekom-Familie
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nette Kollegen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Defizitäre Sozialkompetenz des unteren und mittleren Managements.
Und keinerlei Bestreben des gehobenen MM, dies zu ändern.
Verbesserungsvorschläge
Unteres und mittleres Management mit Personen mit hoher Sozialkompetenz neu !! besetzen oder bei denen, die können und wollen die Sozialkompetenz schulen.
Das "Netz der Seilschaften" zerschlagen.
Arbeitsatmosphäre
Es gibt nur den Fokus auf Kundenzufriedenheit. (was ja grundsätzlich richtig und wichtig ist.)
Aber das Wort bzw. das Ziel "Mitarbeiterzufriedenheit" scheint es überhaupt nicht zu geben.
Kommunikation
Viel zu viel "Push-Nachrichten" aus dem Konzern.
Ansonsten sind es eher Anweisungen, Bestimmungen, Vorschriften oder Mitteilungen wie toll wir sind (teilweise sehr peinlich wirkend)
Kollegenzusammenhalt
Bis vor wenigen Monaten noch ganz gut. Durch hohe Fluktuation nun viel schlechter.
Man spürt eine gewisse Angst unter den Mitarbeitern, ja nichts Falsches zu sagen.
Es wird eher angestrebt dem Vorgesetzten zu gefallen, als dem Kollegen zu helfen oder beizustehen.
Work-Life-Balance
Ist immer abhängig vom Projekt. Also Zufallsprinzip.
Systematische Programme, Planungen oder Monitoring zu Work-Life-Balance gibt es jedoch auch nicht.
Vorgesetztenverhalten
IT-ler, die man zu Vorgesetzten ernannt hat - bei offensichtlicher Nichtbeachtung ihrer Sozialkompetenz.
Das geschah oft schon vor vielen Jahren, als das Unternehmen und auch die sozialen Ansprüche kleiner und anders waren.
Viele Vorgesetzte entwickeln sich in ihrer Sozialkompetenz nicht weiter.
Es gibt zu viele "Grüppchen", "Lieblinge", Seilschaften, verwandschaftliche Verflechtungen und Intransparenzen.
Unteres Management redet in inakzeptabler Art und Weise hinter dem Rücken der Mitarbeiter bzw. nur über anstatt mit dem Mitarbeiter.
Kritik an Kollegen des unteren Managements wird mit unverhätnismässiger Agressivität begegnet.
Interessante Aufgaben
Kann, alles eher Zufall. Das Unternehmen reagiert auf Vertriebsebene nur auf den Markt anstatt am Markt zu agieren.
Auch hier ist die Mitarbeiterzufriedenheit im Projekt eher letztrangig.
Gleichberechtigung
Wie bereits erwähnt: Es gibt zu viele "Grüppchen", "Lieblinge", Seilschaften, verwandschaftliche Verflechtungen und Intransparenzen.
Wer hier "im Netz der Seilschaften gut verflochten ist", hat es gut, die anderen eben weniger...
Umgang mit älteren Kollegen
Nach vorn gespielte Wertschätzung und hinter dem Rücken .. naja
Arbeitsbedingungen
Waren bis dato gut durch loyale Regelungen zum Home-Office.
Nun Zwang zu Pflichttagen in den Büros des Unternehmens mit angedrohter Ausweitung der Quantität.
Einige Gebäudeteile wegen Denkmalschutz keine Klimaanlage und nicht mal Aussenrollo erlaubt. Im Sommer unzumutbar.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Keine Ahnung.
Vielleicht Zuschuss zum Jobticket und das Jobrad.
Aber hier kann man ja den Bogen zu den Arbeitsbedingungen ziehen:
Was ist ökologischer ? Home-Office oder (zwangsweise) in die Büroräume des Unternehmens fahren und dort weitere Ressourcen verbrauchen...
Von echten sozialen Projekten oder Engagement, die mich (menschlich) beeindrucken würden, ist mir nichts bekannt.
Gehalt/Sozialleistungen
Zu vergleichbaren Unternehmen, Projekten und Qualifikationen unterdurchschnittlich.
Auch innerhalb des Konzerns unterdurchschnittlich.
Image
Ich denke Fremd- und Eigenwahrnehmung klaffen hier weit auseinder.
(man glaubt mehr zu sein, als man ist)
Karriere/Weiterbildung
Qualifikationen auf Fachebene teilweise möglich.
Konkrete (verbindliche) Karriereplanungen gibt es jedoch nicht.
D.h. man weiß als einfacher Mitarbeiter einfach nicht, was man erreichen könnte und was man dafür konkret tun müsste. (was ja eben eine "Verbindliche Karriereplanung" regeln würde).
Das ist nebulös und frustrierend und nicht greifbar.