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2025

Kein sicherer Arbeitsplatz für Frauen

1,7
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei TenneT in Bayreuth gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Einige wenige MA mit Herz und das Gehalt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Der Umgang mit MA. Vor allem mit Frauen und Anüs.
Die kontinuierliche Arbeitsverdichtung.
Das Führungsverhalten.
Ich empfinde es als Zuckerbrot (20%) und Peitsche (80%).
Freisetzungsgespräche werden Freitag Nachmittag angesetzt oder kurz vor Urlaubsantritt. Aus meiner Sicht personalführungstechnisch moralisch fragwürdig.

Machtloser Betriebsrat

Verbesserungsvorschläge

Den Wert einer Gesellschaft kann man daran ablesen, wie sie ihre Frauen behandeln.

Die Arbeitswelt ist ein Marathon und kein Sprint.

"Gesundheit deine Basis" lebt es auch auf mentaler Ebene. Körper und GEIST hängen zusammen.
Dabei kann helfen klare Stellenbeschreibungen zu schaffen, um Grenzen zu verdeutlichen.

Jeder der führt sollte führen lernen. Wenn weit unter 30 Jährige Führungsaufgaben übernehmen, werden manchmal Führungsfehler gemacht. Wir leben alle das erste Mal. Statt sich diese einzugestehen, das Gespräch zu suchen, wird die Wahrheit stark verbogen. Teilweise so stark, dass ich das Gefühl bekam mir Rechtsbeistand suchen zu müssen.

Arbeitsatmosphäre

Horror.

Ellenbogenmentalität. Missgunst. Ich finde: Frauen werden klein gehalten und übergangen. Mütter verspüren extremen Leistungsdruck, preschen vor und sind Nahe an ihrer Überlastungsgrenze.
Auch vor schwangeren wird gefühlt nicht halt gemacht. Den Ton, die Lautstärke, die Wortwahl empfand ich im Umgang mit einer schwangeren MA kurz vor Elternzeitantritt höchst moralisch fragwürdig.
Einer Anülerin wurde mehrfach gesagt, dass man ihr kündigt, wenn sie nicht freiwillig die extra Meile geht.
Das Projektteam scheint Burn-Out Symptome zu zeigen.
Trotz Anmeldung beim Chef und Hilfegesuch beim Betriebsrat, konnte keiner helfen. "Menschen sind eben so."

Es scheint, dass es sehr wichtig ist, welcher Nationalität man angehört.

Hohe Fluktuation = Projektwissen geht immer wieder verloren.

Viele Kollegen sind Hobbyjäger, welche gemeinsam nach Afrika fliegen, um jagen zu gehen.

Party hart. Auf den Veranstaltungen ist min. Einer dabei, der sich übergibt. Sei es im Hotel oder im Bus.

Kommunikation

Viel zu viel. Workflowbehindernd.

Oder es werden beabsichtigt Informationen zurückgehalten, um unliebsame Aufgaben an neue unwissende MA zu delegieren. So kommt es manchmal vor, dass ein Lead viele seiner Hauptaufgaben wegdelegiert. Indes erhalten die neuen MA keine Wertschätzung für diese "extra" übernommenen Aufgaben.

Keine Feedbackkultur / Fehlerkultur. Wenn sich über MA beschwert wird, dann nie direkt, sondern immer über den Chef. Dieser hat aber meistens keine Zeit sein Team zu befähigen oder zu weisen.
Wenn die Führungskraft ein geschritten ist, dann wirkte das Handeln passiv agressiv, impulsiv und weniger durchdacht.
Die Führungskräfte scheinen ebenfalls überlastet.

Kollegenzusammenhalt

Unter einigen auserwählten gut. Aber jeder ist sich selbst der nächste. Flurfunk ist stark. Alle wollen Karriere machen, weil es hier "so viel" Geld gibt. Man merkt als neuer MA, dass monetäre Anreize wichtiger sind.

Hier sind viele MA miteinander verwandt, verschwägert oder verheiratet (auch teilweise im gleichen Projektteam u. gleicher Kostenstelle, hat in manchen Konstellationen ein Beigeschmäckle)

Es wirkt so als würde hier wenig arbeiten mit Nachhaltigkeit im Herzen.

Work-Life-Balance

Arbeit fließt dahin, wo Arbeit gemacht wird.

Warum auf 37 h einstellen, wenn realistisch 42 geleistet werden müssen?
Und klar ist das "freiwillig". Du kannst dich entscheiden - renn die extra Meile oder verdiene woanders Geld.

Überlastungsanzeigen darf man machen, aber verlaufen im Sand.

Vorgesetztenverhalten

Entweder wirkt es wie >Der Teufel trägt Prada, von oben herab schauend

Oder

Keine professionelle Distanz mit Freundschaftssackgassen.

Lasst es euch schriftlich geben, wenn ihr was gut macht. Gutes wird schnell vergessen.

Es scheint, dass die Führungskräfte ihre eigenen (gefühlt monetären) Ziele verfolgen. Im Team gab es Gerüchte über Zuwendungen. Manche Führungskräfte sind sehr jung, deutlich unter 30 Jahren.
Es wirkt so als seist du produzierende Ware und wenn du unter Überlastung zusammenbrichst, wird der Fehler bei dir gesucht.
Es gab kein fachliches Onboarding. Somit auch keine Qualitätssicherung neuer MA.
Das Marketing-Team hat eine Onboarding App (wo jeder Kununu Bewertungen abgeben muss (!), um den Onboardingprozess vollends abzuschließen) sowie ein Handbuch für alle neuen vorbereitet. Die Führungskräfte sind über den Prozess nicht informiert und haben keine Ahnung über den Inhalt. Es wirkt auch so, als würden Leads den Code of Conduct, den fair approach oder andere am ersten Tag kommunizierte Werte nicht einhalten.
Zur Krönung hat meine Führungskraft negative Bemerkungen über meine Körperfülle geäußert. Das war sehr schmerzhaft.

Interessante Aufgaben

Kommt drauf an was du machst. Interessant ist jede Aufgabe, weil jedes Mal über die Sinnhaftigkeit reflektiert werden muss.

Spaß könnten diese Aufgaben machen, wenn einem adäquat Raum und Zeit zur Erfüllung dieser gelassen werden würde.

Spannend sind die Aufgaben auf jeden Fall. Unter hohem Zeitdruck sind die vielfältigen wöchentlichen Abgaben immer ein Nervenkitzel.

Gleichberechtigung

Aus meinem Gedächtnisprotokoll und wie es gewirkt hat:

"Ein weiblicher MA pro Team ist mehr als genug".
"Der kann aber gut verhandeln. Was für ein Landsmann ist das? Türke?" (Er war anderer Nationalität)
"Ich wurde 3 Jahre falsch eingruppiert. Einen Ausgleich habe ich nie erhalten"
Am Onboardingtag mitten in die Menge gerufen: "Oh guck mal, die Schwrzkpfe sitzen zusammen."

Aber ein gutes hat es, wenn Fotoshootings sind, dürfen die international gelesenen Menschen in der ersten Reihe stehen.

Umgang mit älteren Kollegen

Ich habe kaum bis gar nicht ältere Kollegen. Meine älteste Kollegin, aber immer noch nicht alt, ist ca. 53 und wird aus meiner Sicht nicht gut behandelt.
Ansonsten sind alle so um die Ende 20, 30, Anfang 40. In den höheren Führungsebenen wird die Belegschaft im Mittel älter. Aber es gibt wenige, bis keine MA (für mich nicht sichtbar) die kurz vor ihrem Renteneintritt stehen.

Arbeitsbedingungen

Großraumbüro und Home Office
Desksharing ist für Konzentrationsarbeiten schwierig. Zudem hört man die Projektgespräche der anderen laut und deutlich durch die Schallschutzpapierwände.

Die IT Ausstattung in den Gebäuden ist gut - Smart Building. Wobei die Lüftung der Besprechungsräume grausig ist. Die Raumluftqualität wird bei voller Stuhlbelegung max. 5 min gehalten.
Die persönliche IT-Ausrüstung ist nicht den Anforderungen entsprechend. Gängige Programme funktionieren nicht reibungslos. Die Projekte sind zu groß für zählige PM-Tools, die Anwendung finden sollten. Man verliert viel Zeit mit dem Ticketsystem.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

ökologisch: wirkt verbesserungswürdig (Hin und wieder Baustopps, weil Umweltauflagen nicht eingehalten werden),
sozial kulturell: wirkt negativ. (die Anti-Tennet Aufkleber kann man online kaufen)

Das Sozialbewusstsein ist Abteilungsabhängig.

Unnötig viel Gependel zwischen Bayreuth und Lehrte.

Papierloses Büro ist gut.

Gehalt/Sozialleistungen

Energiesektor typisch.

Image

Es scheint so, dass Eigentümer, Kommunen, Gemeinden, Genehmigungsbehörden nicht gern mit der Tennet zusammenarbeiten.
Auftragnehmerseitig scheint auch großer Unmut zu bestehen.

>> Die guten Kununu Bewertungen scheinen auf das Onboarding-System zurückzuführen.
Am Anfang werden vordergründig Erfolge und starke Benefits vorgezeigt. Das Projektteam scheint nett. Dann wird die Kununubewertung abgefragt, man wird von dem "social-engeneering" gehooked. Deswegen schaut quellenkritisch drauf. Viele 5,0 Sterne Bewertungen auf engem Zeitraum sind Onboardingphasen.

Nach der Probezeit hat sich für mich das Arbeitsverhältnis ins negative verändert. Zudem wirkte es so als wäre der Betriebsrat mit solch einer Thematik bereits vertraut.

Karriere/Weiterbildung

Auf meiner Position scheint es nicht viele Möglichkeiten zu geben.

Man wird wenig, bis gar nicht informiert wohin die Reise gehen könnte.
Die meisten haben eh befristete Arbeitsverträge. Die müssen dann gucken, wie sie ihre Karriere gestalten.

Es gibt auch "sozusagen" Langzeit MA, die sich weiter und weiter nach Ablauf ihrer Fristen intern auf andere, teils fachfremde Stellen beworben haben.
Und entfristete MA scheinen MA mit besonderem Durchsetzungspotential zu sein.

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