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TenneT 
Deutschland
Bewertung

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Company
2025

Schnelles Wachstum führte zu Chaos und Stress

3,4
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei TenneT TSO in Bayreuth gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Interessante und sinnstiftende Aufgaben, wenn man vor Herausforderungen steht wird meistens schnell gehandelt, wir haben mittlerweile ein Feedback System in dem wir Verbesserungsvorschläge machen können

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Momentan das Chaos, dass schrittweise behoben wird. Das das Diversitymanagment noch in den Kinderschuhen steckt.

Verbesserungsvorschläge

Förderung von Sozialkompetenz

In unserem Arbeitsumfeld, das zunehmend durch Matrixstrukturen und interdisziplinäre Teams geprägt ist, wird Sozialkompetenz immer wichtiger. Aktuell wird dieses Thema aus meiner Sicht noch zu wenig gefördert.

Konkrete Vorschläge wären:

Klare Kriterien für Sozialkompetenz in Rollenbeschreibungen und gezielte Weiterentwicklung.
Jahresziele in diesem Bereich für alle Mitarbeitenden mit entsprechender Unterstützung.
Verknüpfung von Zielerreichung mit Gehaltsentwicklung als Anreiz.

Diversity-Management und gemeinsame Werte

Die Werte Mut, Eigenverantwortung und Vernetzung sind zentrale Bestandteile unserer Unternehmenskultur. Um diese stärker zu leben, könnten wir in Teammeetings regelmäßig Beispiele austauschen, wie diese Werte im beruflichen Kontext gelebt wurden. Zusätzlich wäre eine regelmäßige Überprüfung der Einhaltung von bestehenden Verhaltensregeln sinnvoll, z. B. durch anonyme Umfragen.

Arbeitsatmosphäre

Durch eine Vielzahl von neuen Projekten und dem schnellen Wachstum sind viele neue Kolleg*innen in den letzten Jahren dazu gekommen. Die Arbeitsbelastung ist dadurch extrem hoch und die neuen Mitarbeitenden sind meiner Meinung nach noch nicht so gut eingearbeitet, dass sie innerhalb unserer komplexen Prozesse und Strukturen die vorhandene Arbeit bewältigen können. Das führt zu vielen Konflikten und Stress.

Kommunikation

War bevor die vielen Projekten hinzugekommen sind sehr gut. Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass hier nicht mehr mit Fakten Entscheidungen getroffen werden sondern anhand von Mutmaßungen, Gedankenlesen und Annahmen. Die Kommunikation untereinander wird von mir bei einem Teil der Kollegen als extrem übergriffig empfunden.

Kollegenzusammenhalt

War auch bevor die neuen Projekte hinzu gekommen sind sehr gut. Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass sich jeder bestmöglich abgrenzt und Dinge die zu viel sind auf biegen und brechen mit allen Mitteln von sich wegschiebt.

Work-Life-Balance

Auf dem Papier ist es eine 37,5 Stundenwoche. Es gibt viel Flexibilität in der Arbeitsgestaltung. Das Unternehmen fördert Eigenverantwortung und Selbstbestimmtes Arbeiten. Leider empfinde ich das Betriebsklima mittlerweile als so belastend, dass ich Abends trotz allen möglichen Stressbewältigungstechniken und einem gesunden und recht erfüllten Lebenstil nicht mehr abschalten kann. Bei mir ist in letzter Zeit der Eindruck entstanden, dass innerhalb des Teams die klassischen patriachalen Werte wie Leistung über alles, keine Schwäche zeigen, Alles aushalten müssen extrem stark gelebt werden.

Vorgesetztenverhalten

War lange Zeit gut bis sehr gut. Seit einigen Monaten schleichen sich aus meiner Sicht ständig eklatante Management-Fehler ein die für mich teilweise nicht entschuldbar sind. Auch hier vermute ich, dass die Ursache die Herausfordernden Rahmenbedingungen sind.

Interessante Aufgaben

Der Konzern ist das Rückgrat der Energiewende und es gibt alle nur erdenklichen Jobs in denen man sich austoben und verwirklichen kann. Das ist großartig.

Gleichberechtigung

Es gibt Quoten für marginalisierte Gruppen. Ein modernes Diversitymanagment um sicher zu stellen, dass alle Mitarbeitenden mit unterschiedlichen Hintergründen und Lebensentwürfen sich im Unternehmen wohl fühlen und bleiben wird gerade erst implementiert. Aus meiner Sicht sind wir bei dem Thema im Vergleich zu anderen Arbeitgebern noch nicht wettbewerbsfähig. Ich bin eine Ingenieurin im Alter von Mitte 40 und werde im Arbeitsalltag regelmäßig mit Stereotypen Denken und Aussagen konfrontiert, bei denen ich mich kulturell wieder in die 90er Jahre zurück geworfen fühle. Ich führe das auf die bayrische Kultur an unserem Hauptsitz in Bayreuth zurück. In dieser Gegend werden einfach Traditionen und toxsische patriachale Weltanschauungen noch viel stärker gelebt und geduldet als in anderen Teilen der Republik. Das schlägt sich wahrscheinlich dann auf die Unternehmenskultur nieder.

Umgang mit älteren Kollegen

Tatsächlich herausragend gut. Wer dem Sterotyp des "alten weißen Mannes" entspricht findet aus meiner Sicht bei uns fantastische Rahmenbedingungen. Ich habe das Gefühl, dass diese Personengruppe im Konzern ein sehr hohes Ansehen genießt und Aussagen oder Handlungen wenig bis gar nicht hinterfragt werden. Ich vermute, dass hier aufgrund der Lebenserfahrung aus Prinzip angenommen wird, dass diese Personengruppe alles besser weiß und wahrscheinlich im Recht ist.

Arbeitsbedingungen

Die Ausstattung ist luxuriös.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wird immer besser.

Gehalt/Sozialleistungen

Im Branchenvergleich herausragend gut.

Image

Momentan modernisieren wir durch unsere Projekte einen Großteil des deutschen Übertragungsnetzes und müssen dies in einem hohen Tempo schaffen. Dies führt häufig bei den Betroffenen Anwohnenden auf Unmut und schlechte Presse.

Karriere/Weiterbildung

TenneT legt viel Wert auf Schulungen und Weiterbildungen. Wer an den Hauptstandorten arbeitet hat im wachsenden Unternehmen herausragende Möglichkeiten sich weiter zu entwickeln. Da TenneT sehr auf Eigenverantwortung setzt, ist dies aber mehr DIY. Ich habe nicht das Gefühl dass ich von meinem Vorgesetzten dabei ausreichend unterstützt werde.

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