Das Unternehmen der Pseudokulturen
Gut am Arbeitgeber finde ich
- war mal der Pionier in der elektrischen Fahrzeugentwicklung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- die Umgangsweisen mit Mitarbeitern
- eine anhaltende und vorherrschende Angstkultur
- die regelmäßig stattfindenden Kündigungswellen
Verbesserungsvorschläge
Vergeblich! Wer sich selbst nach mehr als 10 Jahren in Europa immer noch mit der Aussage "Start up" versucht aus vorhandenen, auch allgemein bekannten Problemen herauszureden....
Bestes Beispiel: Die regelmäßig stattfindenden Kündigungswellen, welche im Abstand von 18-24 Monaten vorkommen und in Art und Umfang deutlich für die schwache Unternehmensplanung sprechen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre hängt stark vom Teamcharakter vor Ort ab und dem dortigen Management. Durch das obere Management an sich wird hierfür absolut gar nichts getan.
Kommunikation
Um alles wird ein riesiges Geheimnis gemacht - selbst dann noch, wenn Fakten längst in der Öffentlichkei bekannt sind. Oftmals hat es dann auch etwas von "stiller Post": A sagt 1 und bei X kommt 56 an.
Kollegenzusammenhalt
Vor Ort oft gut, aber das muss auch so sein, weil man sonst in Arbeit untergeht. Ab der mittleren Managementebene wird es schon spürbar schlechter. Von oben wird eher getreten, als gepflegt.
Work-Life-Balance
120% gerade ausreichend, und es wird gelebt: Du hast Tesla - mehr brauchst Du nicht mehr.
Vorgesetztenverhalten
Irrational, oft nicht zielführend und mit einer gelebten und gepflegten Angstkultur.
Interessante Aufgaben
Das Unternehmen, die vorhandenen Fahrzeuge und Technik, Inovationen und technischen Entwicklungen sind sehr spannend und kein Tag ist wie der davor.
Gleichberechtigung
Spätestens bei der halbjährlichen Leistungsbeurteilung von Mitarbeitern hört das auf.
Umgang mit älteren Kollegen
Die gibt es nicht, weil ältere Kollegen das geforderte Arbeitstempo und den geforderten Arbeitseinsatz nicht mitgehen könnten.
Arbeitsbedingungen
Ungeplante Überstunden in Hülle und Fülle, Getränke an heißen Tagen kauft der Manager vor Ort privat, in vielen Standorten gibt es keine Klimatisierung, Urlaub zum Quartalsende geht nicht, überall herrscht Personalmangel und man muss europaweit aushelfen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Alles nur Show! Wer einmal gesehen hat, welche Unmengen an Verpackungsmüll produzuiert werden, die z.B. schon bei kleinsten Ersatzteilen anfallen, der erkennt dann sehr schnell, was an "save our environment" wirklich dran ist.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt wirkt im ersten Moment recht gut. Setzt man dann jedoch Arbeitszeit und -einsatz in Relation dazu, wird man schnell eines Besseren belehrt.
Image
Das vorgegebene Image des Weltenretters ist masslos überzogen und völlig weltfremd. Wie bei jedem anderen Großunternehmen auch stehen hier nur zwei Interessen im Vordergrund: Befriedigung der Aktionäre und eine möglichst hohe Margenausschöpfung.
Karriere/Weiterbildung
Man lernt etwas für das Leben, aber nur sehr wenig im Job. Zu 90% baut Tesla auf eingebrachtes Wissen, Weiterbildungsmöglichkeiten sind aber nahzu nicht vorhanden, wenn von einigen Onlineschulungen mal abgesehen werden kann.