Viel Druck, wenig Dank.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der dauerhafte Druck und die nicht zeitgemäßen, belastenden Anforderungen an die Mitarbeitenden.
Verbesserungsvorschläge
Strukturen müssen überdacht und neue Mitarbeiter:innen in allen Abteilungen eingestellt werden, damit auf die einzelnen Mitarbeitenden nicht mehr so viel Druck lastet. Mitarbeitenden im Homeoffice sollten mit einer Basic-Ausstattung ausgestattet werden. Überstunden sollten dokumentiert und entlohnt werden.
Arbeitsatmosphäre
Es wird generell viel Druck ausgeübt. Überstunden werden quasi erwartet, aber nicht bei allen entlohnt - der Zusammenschluss verschiedener Unternehmen bedeutet auch verschiedene Verträge und Regelungen bezüglich Überstunden, Urlaub etc. Das sorgt auch für viel Getuschel, Neid und Konkurrenzdenken.
Kommunikation
Kurzfristige Entscheidungen, ausbleibende Absprachen und viel Verunsicherung prägen die Kommunikation.
Kollegenzusammenhalt
Durch die Zusammenführung verschiedener Unternehmen prallen Welten aufeinander. Viele arbeiten 100% remote, wodurch ein richtiger Kollegenzusammenhalt nicht zustande kommt. Konkurrenzdenken und Gerede hinter dem Rücken anderer sind an der Tagesordnung.
Work-Life-Balance
Es wird erwartet, rund um die Uhr erreichbar zu sein. Kommunikation findet teilweise über Whatsapp statt - zu jeder Tages- oder Nachtzeit. Nachrichten nach dem Motto "Ich bin von dann bis dann im Urlaub aber jederzeit über Whatsapp/Slack erreichbar" sind normal und werden nicht nur toleriert, sondern auch vorausgesetzt. Vorgesetze prahlen damit, lange keinen Urlaub gemacht zu haben, weil sie so hart arbeiten und erhöhen damit den Druck auf die Angestellten, es ebenso zu handhaben.
Vorgesetztenverhalten
Insgesamt sehr schwierig. Viele sind mit der Teamführung überfordert, kommunizieren nicht ausreichend und geben den hohen Druck "von oben" ungefiltert an ihre Mitarbeitenden weiter. Insgesamt steht man sehr selten im direkten Austausch mit seinen Vorgesetzten, bekommt dennoch (ungefragt) Feedback reingedrückt, welches sich aufgrund des fehlenden Austausches oft unfair anfühlt.
Interessante Aufgaben
Das Unternehmen wächst schnell, wöchentlich werden neue Produkte gelauncht und Themen bezüglich Sport sind endlos. Es gibt also immer eine große Bandbreite an Aufgaben aus verschiedenen Feldern. Trotzdem bewegt man sich im Grunde über lange Zeiträume im selben Themenfeld und empfindet manches als reine Wiederholung.
Gleichberechtigung
Negatives Getuschel darüber gab es immer. Auch sorgt der thematische Schwerpunkt der Firmen für eine unangenehme Atmosphäre für alle, die nicht regelmäßig Sport machen, Kalorien zählen etc. , allerdings ist es auch schwer, diesen Punkt aus dem Homeoffice wirklich fundiert zu bewerten.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich empfinde das Verhältnis zwischen Alt und Jung als relativ ausgeglichen.
Arbeitsbedingungen
Leider gibt es nie genügend Arbeitsplätze um allen Mitarbeitenden in diesem schnell wachsenden Unternehmen ein möglichst angenehmes Arbeiten mit eigenem, gut ausgestatteten Arbeitsplatz zu ermöglichen. Auch im Homeoffice sind die Mitarbeitenden selbst in der Verantwortung für Bildschirm & Co zu sorgen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Als Unternehmen, das stets in Plastik verpackt, Zutaten importiert und auch sonst (meines Wissens nach) nicht in Umweltprojekte investiert, steht das Unternehmen hier nicht gut da. Auch beim Thema Sozialbewusstsein würde ich der Quality Group noch ein großes Potenzial zur Verbesserung unterstellen.
Gehalt/Sozialleistungen
Aufgrund des Zusammenschlusses mehrerer Unternehmen ist die Gehaltsstruktur sehr ungleichmäßig. Durch Hören-Sagen würde ich mein Gehalt firmenintern als sehr niedrig und im Marktvergleich als stark unter dem Durchschnitt einordnen. Leider gibt es "von oben" einen Zeitraum nach dem Zusammenschluss vorgegeben, in dem eine Gehalterhöhung noch nicht einmal angefragt werden darf - insgesamt vermittelt all dies das Gefühl, dass die Quality Group sich mit dem neuen Unternehmen auch günstige Arbeitskräfte eingekauft hat, die schlechter bezahlt werden, als neu eingestellte Personen.
Image
Unter Sportlern ein gutes Ansehen, gesamtgesellschaftlich stark in der Kritik. Auch unter den Mitarbeitenden gibt es vom Hater bis zum Superfan alles.
Karriere/Weiterbildung
Ich habe hierzu bisher nicht viel gehört, habe aber das Gefühl, dass man grundlegend offen gegenüber Weiterbildungsmöglichkeiten und Co ist.