Nicht perfekt, aber auf jeden Fall immer interessiert daran, sich zu verbessern!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das moderne Arbeitsumfeld, in dem vieles digital erledigt werden kann. Die Ermutigung von Mitarbeiter*Innen einen Schwerpunkt zu wählen und sich in diesem fortzubilden. Die flexibel wählbaren Arbeitszeiten, die immer wieder angepasst werden können und die Unterstützung durch die Verwaltung, die einem im Therapiealltag super viele nervige Aufgaben abnimmt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Den ab und zu durchscheinenden Umsatzdruck, der in Gesundheitsberufen oft unangebracht wirkt. Teilweise ist auch die Transparenz bei Entscheidungen und neuen Prozessen nicht ganz gegeben, was bei flachen Hierarchien nicht vorkommen sollte.
Verbesserungsvorschläge
Ich wünsche mir, dass mehr auf die Mitarbeiter*Innen gehört wird. Grade beim evaluieren aktueller Prozesse ist es wichtig, diejenigen einzubeziehen, die hinterher die Neuerungen ausführen müssen. Gerne darf hier häufiger Mitarbeiter*Innen Feedback eingeholt werden. Gleichzeitig wäre es schön, wenn der Umsatzdruck weniger an Mitarbeiter*Innen weitergegeben wird. Wir sind schließlich Heilmittelerbringer*Innen im Gesundheitswesen und nicht in der freien Wirtschaft. Und das hat für viele auch einen Grund.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre innerhalb der einzelnen Praxisteams kann sehr unterschiedlich sein. Bei uns im Team ist es angenehm. Jede Person wird so genommen, wie sie ist und kann ganz sie selbst sein. Schwierigkeiten können ohne negative Konsequenzen angesprochen werden und die Vorgesetzten gehen in der Regel darauf ein und versuchen gemeinsam mit Mitarbeiter*Innen eine Lösung zu finden.
Kommunikation
Manchmal gehen Änderungen und Neuerungen leider unter. Der Ton stimmt jedoch in der Regel. Bei den vielen Mitarbeiter*Innenchats und -boards kann manchmal der Überblick im Therapiealltag verloren gehen, sodass nicht immer alles sofort da ankommt, wo es soll.
Kollegenzusammenhalt
Auch hier ist es natürlich von Team zu Team unterschiedlich, aber der Zusammenhalt bei uns intern ist sehr groß. Auch praxisübergreifend habe ich viele Kolleg*Innen, auf deren Wissen und auch außertherapeutische Kompetenzen ich sehr gern zurückgreife. Insgesamt ist das Team auf jeden Fall ein großer Pluspunkt, auf den sich leider wohl nicht alle (ehemaligen) Mitarbeiter*Innen immer so einlassen können/konnten.
Work-Life-Balance
Hier ist klar im Vorteil, wer sich selbst gut von der Arbeit abgrenzen kann. Durch die vielen digitalen Kommunikationswege ist es natürlich auch einfach, nach Feierabend mal schnell auf kurze Anfragen zu Antworten. Urlaub kann allerdings frei genommen werden und in der Zeit wird man nicht von der Firma kontaktiert. Arbeitszeiten können sehr frei gestaltet werden, nur der Therapierhythmus ist gleich getaktet. Auch Pausen werden gleichzeitig gemacht, allerdings ist niemand gezwungen, diese immer mit seinen Kolleg*Innen zu verbringen.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten sind in der Regel mit ihren Praxen regelmäßig im Austausch. Der Ton ist generell angebracht und meist sehr freundlich. Kommunikation findet auf Augenhöhe statt.
Interessante Aufgaben
Es gibt viele Wege, sich selbst einzubringen und durch Eigeninitiative können viele interessante Aufgaben übernommen werden.
Gleichberechtigung
Wer sehr hart arbeitet und sich viel einbringt, hat oft bessere Chancen, als die, die einfach mit schwimmen. Zwischen Männern und Frauen kann ich persönlich keinen großen Unterschied in der Behandlung feststellen, allerdings haben manche mehr "Narrenfreiheit" als andere.
Umgang mit älteren Kollegen
Im Team sind nicht viele Kolleg*Innen die ich als älter beschreiben würde. Die wenigen werden jedoch gut aufgefangen und eingearbeitet.
Arbeitsbedingungen
Geräte und Räume sind auf dem neusten Stand. Insgesamt ist die Ausstattung in unserer Praxis sehr gut. Digital sind ebenfalls viele Materialien abrufbar. Wenn einzelne Aspekte nicht passen werden diese angesprochen und von der Führungsetage geändert. Raum nach oben ist hier aber natürlich immer ein bisschen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier könnte noch wesentlich mehr gemacht werden. Zwar werden ab und zu Beträge an soziale Institutionen gespendet und auch Bäume für Patient*Innen gepflanzt, aber es wird z.B. immer noch nichts für nachhaltigere Praxisausrüstung oder auch für Fahrräder in jeder Praxis getan. Auch eine ProfiCard vom HVV wird nach wie vor nicht unterstützt.
Gehalt/Sozialleistungen
Ja, was soll ich sagen. Das Gehalt könnte höher sein, ist aber im Wettbewerb mit anderen Praxen in der Gegend in Ordnung. Niemand erwartet, mit einem sozialgeprägten Beruf im Gesundheitswesen reich zu werden. Es gibt einen Haustarif. Es ist also für alle genau ersichtlich, wer wie viel verdient. Aber es gibt immer die Möglichkeit um mehr Verantwortung zu bitten und so ein höheres Gehalt zu bekommen.
Außerdem bekommt man Zusatzleistungen wie eine betriebliche Altersvorsorge und einen Gesundheitsbonus.
Image
Das Image ist leider zur Zeit außerhalb der Firma nicht gut. Die Mitarbeiter*Innen sprechen insgesamt in meinem Umfeld meist positiv vom Unternehmen. Allerdings gibt es natürlich auch immer gerechtfertigte Kritik.
Karriere/Weiterbildung
Alle Mitarbeiter*Innen sind angehalten im Unternehmen aufzusteigen und weitere Aufgaben zu übernehmen. Das Fortbildungsbudget ist großzügig und die Möglichkeit eine Ausbildung als Fachtherapeut*In zu machen kann eine Möglichkeit sein, vorausgesetzt der Firma geht es gut genug, als dass sie einem einen Darlehen gibt. Interne Fortbildungen finden regelmäßig statt.