7 Bewertungen von Bewerbern
7 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,6 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
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Keine , trotz Absage ...
Im August 2012 auf Empfehlung hin beworben. 8 (!!!) Vorstellungsgespräche mit 12 Personen insgesamt - immer mit dem Feedback "gut, super, exzellent" - die Positionen der Interviewpartner wurde von Vorstellungsgespräch zu Vorstellungsgespräch höher sodass ich mich am Ende fragte ob ich mich als Business Analyst oder als Vorstandsvorsitzender beworben habe. Letztes Gespräch war am 21. Dezember um 17 Uhr abends. Bis heute (18.März) KEINE Reaktion obwohl das Gespräch bestens verlief. Fazit: Die Reaktion bzw. das nicht reagieren sagt eigentlich alles aus was man über den Arbeitgeber wissen muss.
Typische "Good Guy and Bad Guy" Situation, wobei HR als Bad Guy schlecht vorbereitet war. So wurden viele Fragen mehrfach gestellt und bei den Antworten nicht zugehört. Lustlos wurde mit Fragen im CV herumgestochert, wobei man einzig auf provozierende Fragen aus war. Zum Beispiel: "Sie haben mal am Theater gearbeitet, richtig? Könnten Sie uns auch mit einer Theaterinszenierung dienen?", "Sie waren auch mal Freelancer? Ach Gott, konnten Sie von diesem Job überhaupt leben?" Account-Managerin /Sales-Department versuchte ständig durch dirigierende Blickkontakte eine mögliche persönliche bis hin emotionale Beziehungsebene "abzuklären", aufzubauen, zu prüfen (was auch immer?) und hielt sich verbal mit Fragen und Kommentaren weitgehend zurück. Die Kommunikation war gezielt - sowohl von Seiten HR als auch vom Sales - zweideutig, uneindeutig angelegt. Angesichts eines Bewerbungsgesprächs um einen Sales-Job blieben Fragen nach Fakten und Daten völlig aus und wurden andererseits auch nicht zufriedenstellend beantwortet.
Ich habe mich auf drei unterschiedlichen Wegen um dieselbe Stelle beworben: Durch eine Personalvermittlung, durch die Careers-Website und per E-Mail. Die Personalvermittlung reagierte schnell und vereinbarte ein Telefongespräch. Danach wurden meine Unterlagen an T.R. weitergeleitet. Ich wurde darauf vorbereitet, dass T.R. sich erst nach 4-6 Wochen melden würde. Die Stellenausschreibungen unterschieden sich maßgeblich (wohlgemerkt für dieselbe Stelle!). Nach 6 Wochen erhielt ich das erste Mal eine E-Mail von T.R. in der der Empfang meiner Unterlagen bestätigt wurde. Nach 8 Wochen erhielt ich eine Einladung zum Bewerbungsgespräch, vorausgesetzt, ich sei mit einer erheblichen Abweichung der Vertragskonditionen von der Stellenausschreibung einverstanden. Das unprofessionelle Recruiting setzte sich beim Bewerbungsgespräch fort. Die Räumlichkeiten lassen auf eine Unternehmenskultur schließen, in der Kommunikation und Teamgeist zu kurz kommen. Wer durch die Eingangstür kommt, steht in einem langen Flur und sieht links und rechts nur verschlossene Türen. In einem Job, der Teamarbeit voraussetzt, nicht die besten Voraussetzungen. Dem Bewerber ist zu keinem Zeitpunkt klar, wie viele Menschen hier arbeiten. Mein Gesprächspartner stellte sich namentlich vor und geleitete mich in einen Konferenzraum. Er fragte mich, ob ich etwas trinken wolle und kündigte an, er und seine Kollegen wären in einigen Minuten da, um mich "zu verhören". Seine Ankündigung war programmatisch. Ein Bewerbungsgespräch ist für T.R. ein Verhör, in dem es nicht darum geht, sich gegenseitig kennenzulernen, sondern darum, den Bewerber bloßzustellen. Mein Gesprächspartner kam nach einigen Minuten wieder und stellte mir einige Fragen (siehe unten). Später kam eine Kollegin hinzu, die sich auch namentlich vorstellte. Niemand hat seine Position oder Tätigkeit im Unternehmen erklärt. Es stellte sich heraus, dass die auf der Careers-Website ausgeschriebenen Stellen nicht mit den offenen Stellen im Büro übereinstimmen. Wer sich also auf eine offene Stelle unter dem Menüpunkt Careers bewirbt, sollte sich darauf einstellen, dass es diese Stelle gar nicht gibt. Wer beim Vorstellungsgespräch auf Anzug oder Kostüm zurückgreift, wird im Vergleich zu den Interviewern total overdressed sein. Auf meine Fragen wurde manchmal befriedigend geantwortet, oft jedoch schnippisch, eine Frage wurde auch ignoriert. Die Gesprächsatmosphäre war durchweg ablehnend. Ich finde es gerechtfertigt, kritische Fragen zu stellen, dies sollte jedoch in einer freundlichen Atmosphäre geschehen. Ein dritter Kollege, der meine Sprachkenntnisse testen sollte, kam in den Raum. Er wurde von den beiden Anwesenden Interviewern als "einer unserer Kollegen" vorgestellt. Dass er meine Sprachkenntnisse testen wollte, war mir dann klar, als er mich auf Französisch nach meinen Erfahrungen fragte und dann nickend das Zimmer verließ. Dem Bewerber wird ein rechtfertigender Ton oktroyiert, zum Beispiel weil Fakten auf dem Lebenslauf zu seinen Ungunsten missinterpretiert werden. ("Sie haben es also noch nie länger als ein Jahr in einem Unternehmen ausgehalten?", wenn aus dem CV eindeutig hervorgeht, dass die Anstellungen über ein Jahr hinausgehen). Am Ende des Gesprächs wird mir der Bewerbungsprozess erläutert und mir ein Feedback in der nächsten Woche versprochen. Als ich nach einer Woche immer noch keine Antwort hatte, fragte ich nach und wurde um eine weitere Woche Geduld gebeten. Ich raten allen Bewerbern, ihre Erwartungen an dieses Unternehmen herunterzuschrauben und genau hinzusehen. Wer (auch international) Erfahrungen mit Bewerbungen hat, wird mir zustimmen, dass dieses Handling unprofessionell ist.