Wer hier arbeitet, muss den Anstand an der Pforte abgeben!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Mit dem Patienten konnte man wirklich gut arbeiten. Die Zusammenarbeit mit Gerichten und Rechtsanwälten, Staatsanwälten und dem Sozialdienst war wirklich gut. Man lernt viel über das Rechtssystem und hat ganz besonders interessante Einblicke in die menschliche Seele.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass man nicht nur die Patienten therapieren muss, sondern vor allem das Personal.
Die Dienststelleleiterin ist entwürdigend, demütigend und entwertend ihren Mitarbeitern gegenüber. Man kann ihr nicht vertrauen.
Verbesserungsvorschläge
Zum einen muss dringend die Dienststellenleiterin in Erfurt ausgetauscht werden, denn sie ist für dieses Debakel verantwortlich.
Es muss möglich sein, für Ärzte und Psychologen, die Berufsordnung einhalten zu können und nicht bei der Ausübung ihres Jobs gegen geltendes Recht verstoßen zu müssen (Datenschutz).
Supervision sollte verpflichtend eingeführt werden.
In der Pflege könnte ein zweijähriges Rotations-Gebot die Bildung von destruktiven Strukturen auf Station und somit eine Stagnation der Therapieentwicklung der Patienten verhindern.
Weiterbildung sollte gefördert werden.
Es muss möglich sein, Gehälter individuell zu verhandeln.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist von gegenseitigem Misstrauen, Neid und Verantwortungsabgabe geprägt. Im MRV (Mühlhausen) bestimmen alte Strukturen, die völlig destruktiv sind, den Klinikalltag. Dienstanweisungen werden nicht umgesetzt, bei Konfrontation mit Defiziten wird insbesondere von der Pflege sofort ein Krankenschein abgegeben. Es gibt kein Commitment, keine Loyalität untereinander. Der Umgang mit den Patienten ist von Verachtung, Vernachlässigung und Gleichgültigkeit geprägt.
Der Fisch stinkt vom Kopf: ganz besonders fatal ist die Dienststellenleiterin des TZFP (Sitz Erfurt): hoch manipulativ, entwertend, unzuverlässig und unberechenbar.
Kommunikation
Kommunikation findet nicht statt. In einem Umfeld, in dem besonders die Kommunikation zwischen Führungsetage, Ärzten und Pflege wichtig ist, um Rückfälle in Straftaten therapeutisch zu verhindern, werden private Animositäten auf dem Rücken der Professionalität ausgetragen. Angebotene Supervision zur Verbesserung von Kommunikation werden von der Pflege nicht genutzt.
Kommunikation aus Erfurt (TZFP) begrenzt sich auf nicht nachvollziehbare Anweisungen und widersprüchlichen Aussagen der Dienststellenleiterin, die ihrer Fürsorgepflicht in keinster Weise nachkommt
Kollegenzusammenhalt
Die Berufsgruppen untereinander (Ärzte und Psychologen) ist mäßig gut.
In der Pflege habe ich ein Team erlebt, dass teilweise während des ganzen Dienstes kein Wort miteinander gesprochen hat. Es wird sich gegenseitig herunter gemacht und andere Kollegen gegeneinander aufgehetzt.
In diese Machtspielchen werden sogar die Patienten integriert. Wer nicht pariert oder mitspielt, muss mit Konsequenzen (bspw. Ausgänge finden nicht statt) rechnen.
Die Dienststellenleiterin im TZFP sorgt durch ihr Verhalten dafür, dass eine Atmosphäre von Angst, Unzufriedenheit und Hilflosigkeit entsteht.
Work-Life-Balance
Gibt es nicht. Wer krank ist, muss durch wochenlanges Schweigen seiner Kollegen büßen.
Vorgesetztenverhalten
Schade, dass man nicht null Sterne vergeben kann. Die Dienststellenleiterin des TZFP hat es innerhalb von einem Jahr geschafft, eine sehr gute, forensische Klinik in einen Ort zu verwandeln, den Gesetze nicht mehr gelten.
Hier wird aktiv gegen geltendes Recht verstoßen: Datenschutzgesetze werden missachtet, gerichtliche Anweisungen nicht umgesetzt, Hygienevorschriften missachtet und Rechnungen von Dienstleistern bleiben so lange unbezahlt, dass diese nicht mehr bereit sind, sind Aufträge der Klinik zu übernehmen.
Interessante Aufgaben
Gerade für Psychologen ist die Arbeit in einer forensischen Klinik sehr interessant, spannend und herausfordernd. Doch gerade, wenn man am Anfang seines Berufsleben steht, ist in diesem Bereich ein fürsorgliches und professionelles Team unabdingbar. Entgegen jeder Erwartung, sind die Patienten sehr dankbar für echte, authentische Zuwendung. Man kann hier viel lernen.
Gleichberechtigung
Es werden alle gleich schlecht behandelt, als Frau muss man sich jedoch sehr häufig mit sexistischen Bemerkungen, besonders von älteren Pflegenden auseinander setzen. Nimmt man diese nicht mit Humor, sondern als das, was sie sind: entwertend und frauenfeindlich, dann büßt man das mit Missachtung und Entwertung, die sich dann sogar auf die professionellen Ebenen niederschlagen.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier ist sich jeder selbst der Nächste. Gegenseitige Rücksichtnahme ist ein absolutes Fremdwort.
Arbeitsbedingungen
Grundsätzlich wäre alles vorhanden, um eine sehr gute therapeutische, Arbeit leisten zu können. Das Problem sind demotivierte, gleichgültige Mitarbeiter, die keinerlei Entwicklung oder Veränderung zulassen.
Da die Führungsebene in Erfurt keinerlei Interesse daran hat, Geld zu investieren - somit ist eine vernünftige Straftäter Therapie nicht mehr möglich.
Zudem werden durch die schlechte Bezahlung und das schlechte Arbeitsklima, die dringend benötigten Stellen in allen Bereichen der Klinik nicht mehr besetzt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ist beides nicht vorhanden.
Gehalt/Sozialleistungen
Tarifvertrag nach TV-L ist für Psychotherapeuten und Ärzte nicht attraktiv.
Das könnte durch das Arbeitsumfeld und ein gutes Team aber aufgefangen werden, da aber auch diese Punkte nicht erfüllt sind, wird es wohl sehr schwierig sein neues, qualifiziertes Personal mit entsprechender Berufserfahrung zu finden.
Hinsichtlich der Bezahlung ist man auch nicht bereit, den hoch qualifizierten Arbeitnehmern entsprechend entgegen zu kommen.
Image
Forensische Psychatrie hat ohnehin schon immer ein schlechtes Image. Das TZFP tut alles dafür, um dieses Image weiter zu verschlechtern.
Karriere/Weiterbildung
Kaum Möglichkeiten für zwingend erforderliche Weiterbildungen. Man wird eher als Belastung gesehen, wenn man sich weiterbilden will. Gerade im psychotherapeutischen und ärztlichen Bereich sind diese Weiterbildungen aber zwingend erforderlich. Am Ende musste ich sie selber zahlen.