Abhängig vom Betriebsbereich: Fehlende Wertschätzung und hoher Leistungsdruck.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gute Gehälter sind möglich. Der Arbeitsalltag kann in vielen Bereichen eigenständig und flexibel gestaltet werden. Es schaut nicht ständig jemand über die Schulter. Man hat mit vielen Menschen aus unterschiedlichsten Bereichen zu tun. Grundsätzlich ein soziales und menschenfreundliches Unternehmen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Keine Wertschätzung. Keine leistungsgerechte Bezahlung (außer bei externer Stellenbesetzung). Stark eingeschränkte Entwicklungsmöglichkeiten. Kein Lob. Regelmäßige Überstunden und Überlastung. Kein Zurückgreifen auf die Erfahrung der Mitarbeiter.
Verbesserungsvorschläge
Moderne Methoden und der Stand der Technik sollten zwingend Platz finden.
Die Erfahrungen der älteren und jüngeren Kollegen (müssen natürlich mit Vorsicht gewählt werden) sollten deutlich öfter herangezogen werden. Die wichtigen Entscheidungen zur Unternehmensausrichtung werden ausschließlich im kleinen Personenkreis und auf Führungs-/Managementebene getroffen, was nur in wenigen Fällen sinnvoll ist.
Die Mitarbeiter und die gesammelten Erfahrungen sind das wichtigste Gut eines Unternehmens.
Arbeitsatmosphäre
Wenn die Kollegen nicht wären, gäbe es nur einen Stern.
Fairness, Vertrauen, Wertschätzung usw. habe ich selten wahrgenommen.
Kommunikation
Gute Kommunikation und Transparenz untereinander und auch zwischen der Arbeits- und Führungsebene.
Lediglich die Gründe für Entscheidungen der Führungsebene werden selten erläutert. Ärgerlich, wenn es die eigene Arbeit betrifft.
Kollegenzusammenhalt
Ziemlich gut! Wenige Ausnahmen sind vorhanden.
Work-Life-Balance
Flexible Urlaubsplanung (Bereichsabhängig) und flexible Arbeitszeiten. Man hat, je nach Tätigkeit und Bereich, die Freiheit zu entscheiden, wann man seine Arbeit erledigt, jedoch ist dies selten ohne Überstunden möglich. Grundsätzlich arbeitet man erheblich mehr als vertraglich vereinbart, um seinen Aufgaben gerecht werden zu können.
Vorgesetztenverhalten
Sehr wenig Lob, keine Wertschätzung, nicht nachvollziehbare Entscheidungen, zu wenig Transparenz, unrealistische Forderungen/Ziele die zu massiven regelmäßigen Überstunden und Tätigkeiten am Wochenende führen. Gelegentlich ist das in Ordnung, um zum Unternehmenserfolg beizutragen, jedoch wird es nicht wertgeschätzt und durch die zu hoch gesteckten Ziele unausgesprochen als selbstverständlich betrachtet.
Angesprochene über Monate andauernde Überlastungen werden ignoriert und angefragte Unterstützungen nicht bereitgestellt.
Darüber hinaus: Kein Ohr für die Erfahrung und Kompetenz der Mitarbeiter. Vergangene Fehlentscheidungen werden dadurch regelmäßig wiederholt.
Interessante Aufgaben
Teilweise sehr interessant, aber klar definierte Aufgaben ohne Flexibilität und ohne Unterstützung.
Gleichberechtigung
Das Unternehmen gibt sich Mühe und entwickelt sich diesbezüglich gut.
Umgang mit älteren Kollegen
Diese werden fast genauso behandelt wie jüngere Kollegen (im positiven Sinne). Gehaltstechnisch steht man aufgrund der Erfahrung auch etwas besser dar, was fair ist.
Nicht gut finde ich, dass zu wenig auf die Erfahrung zurückgegriffen wird. Oft wird ein guter Rat oder eine technische Einschätzung zur Kenntnis genommen, aber ignoriert. In den meisten Fällen stellt sich das als Fehler heraus.
Arbeitsbedingungen
Die IT-Hardware ist nichts besonderes, aber ausreichend für die jeweiligen Aufgaben. Teilweise sind sehr alte, nicht augenschonende Monitore zu finden. Das könnte vllt. (ich bin kein Experte) zu gesundheitlichen Problemen führen. Notebooks, PC´s, Mäuse, Tastaturen, Headsets usw. entsprechen dem Stand der Technik.
Softwareseitig gibt es viel zu bemängeln: Ständige Fehlfunktionen oder nicht zu ende gedachte Prozesse/Programme bremsen einen aus und leisten so natürlich einen Beitrag zu Überstunden.
Die Büros bzw. Gebäude sind überwiegend sehr alt, aber für die Umstände angemessen gepflegt/ausgestattet. In den Produktionsanlagen sind Lärmbelästigungen in den Räumlichkeiten sehr selten. Darüber hinaus sind Großraumbüros nicht vorhanden. Die Größenordnungen liegen bei 1-4 Personen pro Büro.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Unternehmen fängt an einen Sinn dafür zu entwickeln und steuert es auch in die Richtung. Es gibt aber weiterhin viele Angriffspunkte.
Gehalt/Sozialleistungen
Gute mögliche Gehälter und Sozialleistungen, jedoch nur schwer erreichbar.
Kollegen mit jahrelanger Betriebszugehörigkeit und dementsprechender Erfahrung erhalten ein deutlich geringeres Gehalt als neu angestellte im Bezug auf die gleiche Tätigkeit.
Nebenberufliche Weiterbildungen (Techniker, Studium oder ähnlich) haben selten positive Auswirkungen.
Image
Die Meinungen unter den Kollegen ist weitestgehend gleich, spiegelt aber nicht die Außendarstellung des Unternehmens wieder.
Karriere/Weiterbildung
Keine Entwicklungsmöglichkeiten, keine aufgezeigten Perspektiven, keine Schulungen, keine leistungsgerechte Bezahlung.
Man bleibt auf der Strecke und kämpft hart dafür voranzukommen, meist vergeblich.