Tierpflege mit tollen Tieren, aber nicht so tollen Vorgesetzten.
Gut am Arbeitgeber finde ich
- fast dauerhafte Erreichbarkeit von Vorgesetzten
- offene Haltung zu Fragen
- Digitalisierung
- Unterstützung von Krisenländern
- viele neue Ideen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- unprofessionelles Verhalten (z.B. Ausraster)
- kaum Wertschätzung für Mitarbeiter
- schnelle Erhöhungen des Arbeitspensums
- Schuldabweisung/ mangelndes Schuldbewusstsein
Verbesserungsvorschläge
Es sollte mehr Sozialleistungen in irgendeiner Form geben, die ein Gefühl von Wertschätzung bieten. Es sollte darauf geachtet werden dass weniger Kommunikationsprobleme enstehen, indem eventuell die kommunizierenden Person etwas mehr entlastet werden bei der regulären Arbeit. Es sollten schwerere Konsequenzen gezogen werden bei Ausrastern von vorallem Vorgesetzten, da dies ein unprofessionelles Verhalten darstellt und ein schlechtes Licht auf den Betrieb wirft.
Arbeitsatmosphäre
Das Betriebsklima ist zurzeit sehr schlecht, da Vorgesetzte zwar darauf geschult sind einen freundlichen Umgang mit den Kollegen zu haben, aber trotzdem hinten rum einem immer wieder in den Rücken gestochen wird. Noch dazu gibt es unter den Vorgesetzten auch einige Menschen die schnell laut und aggressiv werden.
Kommunikation
Es gibt die Revierversammlung und E-Mail-Fächer, was eine gute Methode der Kommunikation ist, jedoch werden sehr oft auch Informationen ausgelassen, wobei die Pflicht zur Informationsbeschaffung oft einfach bei den Arbeitern hängen bleibt.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen ziehen meist zusammen an einen Strang und unterstützen sich gegenseitig bei der Arbeit. Jedoch gibt es in fast jedem Abteil mindestens eine Person, die sich aus der Arbeitsbeteiligung rausnimmt.
Work-Life-Balance
Von den Grundarbeitszeiten her hat man eine relativ gute Work-Life-Balance, jedoch wird die Leistung im Betrieb von Vorgesetzten und vielen Kollegen anhand der Überstunden gemessen, wodurch leider dann diese Work-Life-Balance stark kippt.
Vorgesetztenverhalten
Die Mitarbeiter werden zwar in Entscheidungen mit einebezogen, jedoch werden meist kaum Änderungen vorgenommen an diesen Entscheidungen. Es gibt einige Vorgesetzte die offen und ehrlich mit der Belegschaft reden, aber die Mehrheit stellt sich über die Worte des Mitarbeiters. Das Ansprechen von Problemen innerhalb der Arbeit ist relativ gut möglich, hierbei ist aber Kritik an der eigenen Person oder dem Verhalten nicht gern gesehen von den Vorgesetzten. Das kann auch oft in Ausraster ausschlagen oder sogar negative Konsequenzen für den Kritiker haben.
Interessante Aufgaben
Je nach Arbeitsbereich hat man auch Zeit sich selber auszusuchen was man für Extraaufgaben macht um das Wohlbefinden der Tiere zu verbessern. Jedoch gibt es auch Bereiche, wo nur das Nötigste gemacht werden kann, da das Arbeitspensum zu hoch ist. Letzteres ist aber nicht der Regelfall.
Gleichberechtigung
Frauen und Männer werden gleichberechtigt behandelt und haben die selben Chancen.
Umgang mit älteren Kollegen
Die Erfahrungen von älteren Kollegen wissen die Führungskräfte sehr zu schätzen und versuchen diese Kollegen auch zu halten.
Arbeitsbedingungen
Als Tierpfleger ist man sämtlichen Geräuschen und Gerüchen ausgesetzt, welche nicht immer angenehm sind. Man muss auf alle Fälle bereit sein hier etwas einzustecken. Die Pausenräume zum Beispiel sind ausgestattet mit Heizungen, manchmal sogar Kochutensilien, Mikrowellen und auch Laptops.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Natürlich achtet dieser Betrieb sehr auf eine umweltbewusste Arbeit und besitzt ein großes Sozialbewusstsein. Der Tierpark hat auch Unterstützungen gegeben für Krisenländer.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist im Vergleich zu anderen Gehältern in dieser Branche gut konkurrenzfähig. Die Inflationsprämie wurde gezahlt, jedoch gibt es nicht viele andere Sozialleistungen.
Image
Unter den Kollegen ist das Image sehr schlecht aufgrund Umgang mit Kollegen, manchmal hapernder Kommunikation, hohes Arbeitspensum und vieles mehr. Das was als positiv empfunden wird sind oft das Aussehen der Anlage für die Besucher und der nach außen getragene Ruf des Jobs als Tierpfleger.
Karriere/Weiterbildung
Es werden relativ oft Reisen angeboten zu Auswilderungsprogrammen oder Weiterbildungen in anderen Zoos zu neuen Tieren die in den Tierpark kommt. Es gibt auch immer wieder mal Medientraining, Vorträge von Kollegen die auf Weiterbildung waren und vieles mehr. Jedoch Aufstiegschancen gibt es kaum welche. Man kann zum Revierleiter, Obertierpfleger oder sogar Inspektor werden, aber da diese Posten meist schon belegt sind und in der Anzahl relativ gering sind, dafür aber viele Tierpfleger für diese Posten konkurrieren gibt es kaum die Möglichkeit so einen Posten zu erreichen.