Selbstbild und Realität: eine kognitive Dissonanz
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich kann die Bewertung editieren, falls mir hierzu etwas gehaltvolles einfällt, richtig?
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
nachzulesen unter den einzelnen Bewertungspunkten
Verbesserungsvorschläge
Weniger Brot und Spiele um das "Volk" ruhig zu halten. Wagt statt dessen mehr Mitbestimmung. Die sog. "Mitarbeiterbotschafter" sind kein Betriebsrat. Nicht einmal ein Ersatz dafür sondern einfach nur ein Feigenblatt! Lebt die Werte, die uns gegeben wurden (und die sich im Übrigen lesen, als könnten sie genau so gut für die Kindergartenkinder in "Timos Fuchsbau" gelten). Hört auch auf die "Alten" mit jahrzehntelanger Berufserfahrung statt immer nur auf junge selbsternannte "Visionäre", die bislang im Grunde nur Luftschlösser konstruiert haben. Hinterfragt die Gründe, warum altgediente Mitarbeiter gehen - und handelt entsprechend, anstatt es bei ein paar warmen Worten zu belassen. Und nehmt endlich den Unmut ernst, der sich in den letzten Jahren aufgestaut hat.
Arbeitsatmosphäre
Es herrscht ein allgemeines Gefühl von Unsicherheit und Misstrauen. Dies ist nicht zuletzt der mangelhaften Kommunikation gerade im Hinblick auf die anstehenden Umstrukturierungen geschuldet. So z.B. wurde ein ganzes Team wurde von heute auf morgen für überflüssig erklärt und dem Arbeitsmarkt zur Verfügung gestellt. Das trägt das nicht wirklich zur Motivation bei. Und wenn Mitarbeiter nach weit über 20 Jahren Betriebszugehörigkeit freiwillig woanders "nach neuen Herausforderungen" suchen, liegt ganz offenbar eine Menge im Argen.
Kommunikation
In meiner Wahrnehmung schlecht. Nur ein Beispiel: bei einem firmenweiten "Business-Update" im vergangenen Jahr war eine der ersten (d.h. wichtigsten!) Information, die von der GL bekanntgegeben wurde, die Menge der bei der letzten Firmenfeier verkonsumierten alkoholischen Getränke. Aufgeschlüsselt nach Sorten. Die Tatsache, dass allein neun Flaschen eines bekannten Kräuterlikörs geleert wurden, interessiert mich nicht - und seitdem wohne ich dieser Veranstaltung auch nicht mehr bei.
Ohnehin werden relevante Informationen getreu dem Motto "mache Betroffene nie zu Beteiligten" im Regelfall viel zu spät weitergegeben. Falls überhaupt.
Kollegenzusammenhalt
Je weiter unten in der Organisation, desto besser. Abteilungsübergreifend teilweise heftigste Grabenkämpfe.
Work-Life-Balance
Mindestens 30 Tage Urlaub, Überstunden können problemlos abgefeiert werden, grosszügige Regelungen bezüglich Home-Office und Workation.
Das sieht erst einmal gut aus, ist aber schlussendlich einfach nur der Situation am Arbeitsmarkt geschuldet.
Vorgesetztenverhalten
Man kann Glück haben und hat eine Führungskraft, die den Mitarbeitern vertraut und diese - zu deren absoluten Zufriedenheit - selbstbestimmt arbeiten lässt. Bei diesen scheint es sich allerdings um eine aussterbende Spezies zu handeln. Man kann aber auch Pech haben und gerät an einen Micromanager. Oder jemanden, der sich in einem Nine-to-Five-Job sieht. Oder jemanden, dem es augenscheinlich noch an der unbedingt nötigen Erfahrung für eine Position mit Führungsverantwortung fehlt.
Interessante Aufgaben
Gibt es. Mal mehr, mal weniger. Man muss allerdings teilweise sehr intensiv danach suchen.
Gleichberechtigung
Alle haben die gleichen Chancen, alle werden gleich behandelt und dabei will ich es belassen.
Umgang mit älteren Kollegen
siehe Abschnitt "Gleichberechtigung"
Arbeitsbedingungen
Wer nicht im HO arbeitet kann dies in einem recht neuen und modernen Bürogebäude tun. Feste Arbeitsplätze sind dort nicht vorgesehen und müssen für jeden Arbeitstag neu gebucht werden. Die Atmosphäre ist dementsprechend unpersönlich. Die Ausstattung mit Hardware mag mit Macbooks oder anderen hochwertig aussehenden(!) Notebooks für den Besuch in der amerikanischen Kaffeehauskette oder am Messestand nützlich sein.
Aber wenn die Anfrage eines Systemadministrators nach einem für die Arbeit wirklich brauchbaren Geräts lapidar mit den Worten "wir wollen jetzt bei den Notebooks keine fünfte Produktlinie aufmachen" abschlägig beschieden wird, kann man schon ins Grübeln kommen.
Gehalt/Sozialleistungen
Wer neu anfängt und sich bei der Verhandlung nicht allzu ungeschickt angestellt hat, kann über dem Branchendurchschnitt verdienen. Ansonsten wohl eher mau.
Image
siehe Überschrift der Bewertung
Karriere/Weiterbildung
Fachliche Weiterbildung ist gewollt und ohne weiteres möglich. Karriere weniger.