Zahlendruck unten, mühsame Versuche der Verbesserung weiter oben.
Verbesserungsvorschläge
rechtlich klare Dinge auch klar formulieren und kommunizieren.
z.B.: Wird der Handgriff durch den Arbeitgeber verlangt, ist es Arbeitszeit.
Dies gilt für das Hochfahren von Rechnern am Morgen genauso, wie für Ausfälle von Servern, durch die das Arbeiten im Homeoffice eingeschränkt wird. All dies ist keine Freizeit.
Arbeitsatmosphäre
Bei einigen ist der Wille da, es fehlt oftmals aber das Handwerkszeug.
Das Arbeiten ist nach wie vor von Zahlendruck geprägt.
Kommunikation
Gemischt
Manche Informationen werden zurückgehalten - ob unbewusst oder bewusst. Andere Informationen werden veröffentlicht, noch bevor sie spruchreif sind.
Kollegenzusammenhalt
Generell gut, es gibt aber wie überall auch Ausnahmen.
auch abhängig vom Team.
Work-Life-Balance
Es gibt saisonal unterschiedliche Team-abhängige Urlaubsobergrenzen, die zu überschreiten abhängig von Team- und Niederlassungsleitung im Einzelfall möglich ist.
Arbeitszeiten sind in den letzten Jahren flexibilisiert worden (Modell Gleitzeit mit Kernzeit).
Für beiderseitige Flexibilität gibt es ein Stundenkonto (eigentlich sogar zwei verzahnte)
In familiären Notfällen o.ä. ist man von der Teamleitung abhängig, die nicht selten schwer zu erreichen ist, normalerweise gibt es hierbei aber keine Probleme.
Das Winterhalbjahr ist Peakzeit. Man kann je nach Bereich bis zu 80 zusätzliche Stunden auf sein Konto pumpen.
Ausgleich ausschließlich über Freizeit, keine Auszahlung, keine Zuschläge.
Vorgesetztenverhalten
Völlig abhängig vom Vorgesetzten, dazu häufig Nasenfaktor.
Einigen Vorgesetzten fehlt augenscheinlich leider arbeitsrechtliches Hintergrundwissen.
Interessante Aufgaben
nur, wenn man irgendwo seine spezielle Nische findet oder in den Overhead aufsteigt - der Rest ist Massen-Sachbearbeitung mit Zahlendruck.
Gleichberechtigung
auf das AGG wird geachtet und im Allgemeinen so gut eingehalten, dass man mit den Konsequenzen bei Ausreißern ggf. überfordert ist.
Umgang mit älteren Kollegen
so alt bin ich noch nicht, aber mir ist bisher auch hier nichts Negatives aufgefallen.
Arbeitsbedingungen
geschlossenes Computerumfeld des Mutterkonzerns. Technik top, auch die HomeOffice-Ausstattung (5/5 Sternen). Tische elektrisch höhenverstellbar.
Was die Bewertung stark runterreißt, ist das alte Bürogebäude. Keine Lüftung (außer durch die undichten teils defekten Fenster), Klimaanlage sowieso nicht, Beleuchtung kann gerade noch in Stand gehalten werden, Brandschutz vorhanden, aber historisch.
(Ein Umzug ist aber bereits geplant und das ist gut so)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
nur in begrenztem Rahmen vorhanden, aber auch nur in sehr begrenztem Rahmen umsetzbar.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehaltstarifstruktur ist seit Jahren schon völlig veraltet. Die Beschreibung der Tarifgruppen stimmt nicht mehr und die Einstufungen auch nicht. Nach nur wenigen Jahren ist man innerhalb einer Tarifgruppe auch schon am Ende der Tabelle angekommen.
Das Projekt soll nun zum wiederholten Male angegangen werden, aber es beschleicht einen immer wieder der Verdacht, dass dies Absicht ist, weil die Gehälter sonst einen ziemlichen Sprung machen würden.
Die Abgabe an Verantwortung nach unten wird seit Jahren immer mehr und die existenten Aufgaben wurden stets komplexer. Im Gehalt spiegelt sich davon nichts wieder.
Die Coronaprämie wird in die Gehalterhöhung eingerechnet, damit sie toll aussieht.
Jahresprämie ist leistungsabhängig und davon will man auch nicht abrücken.
Urlaubs- und Weihnachtsgeld sind unbekannt und gelten als das absolut Böse.
Image
stark gemischt, es gibt einige, die pauschal alles immer hochjubeln und es gibt Motzköpfe, für die alles immer zu schlecht ist. Die Wahrheit liegt dazwischen.
Karriere/Weiterbildung
Jeder kann gewinnen.... aber nicht alle gleichzeitig.
Wer aufsteigen will, muss viel Geduld haben, sich gut verkaufen können und zum richtigen Zeitpunkt Glück haben... oder man wechselt zum Mutterkonzern.
Wer's schneller möchte, muss extern suchen.