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Tobit 
Software 
Laboratories 
AG
Bewertung

Durchwachsene Ausbildung: Gute Betreuung, wenig Mitspracherecht und schwache Fehlerkultur

3,4
Nicht empfohlen
Ex-Auszubildende:rHat 2022 eine Ausbildung zum/zur Auszubildende:r im Bereich IT bei Tobit Software Laboratories AG abgeschlossen.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Gutes Frühstück, Mittagessen sowie Snacks sind gratis für die Mitarbeiter

- Den monatlichen Gutschein von bis zu 50€ für private Zwecke

- Dass man an innovativen Projekten arbeiten kann (VR-Entwicklung, Drohnensteuerung, Roboter)

- Dass man ein gewisses Ansehen genießt als Tobit-Mitarbeiter in Ahaus

- Das Onboardingprogramm

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Dass alles immer am besten gestern fertig sein muss.

- Es gibt keinen kontinuierlichen Verbesserungsprozess.

- Dass entwicklungstechnisch dringend der Status Quo gewahrt werden muss. Es traut sich keiner mehr etwas vorzuschlagen, da sofort gegen alles Neue "argumentiert" wird.

- Dass keinen Wert auf Nachhaltigkeit gelegt wird.

- Die "Feedback"-Gespräche. Sollte man sich trauen hier etwas kritisch anzusprechen wird sofort dagegenargumentiert oder es passiert einfach nichts, da nicht gemeinsam nach einer Lösung gesucht wird vonseiten Management.

Verbesserungsvorschläge

- Die Entwickler weniger als Code-Monkeys betrachten

- Offenere Kommunikation

- Modernes Projektmanagement zu betreiben und Software zu planen

- Datenschutz ernster zu nehmen

- Kleinere Entwicklungsteams (3-5 Personen)

- Weniger micromanagen

- Zwangloser sein, die Mitarbeiter individuell betrachten

Die Ausbilder

Es gab eine Person, die für alle Auszubildenden zuständig war. Diese achtete darauf, dass die Wochenberichte immer ordentlich geführt werden, überprüfte Noten in der Berufsschule und hatte immer ein offenes Ohr für Fragen rund um IHK & Berufsschule.
Dann gab es noch die Teamleiter, die einem bei fachlichen Fragen zur Seite standen. Bei Fragen rund um Berufsschulthemen war man als Auszubildender aber meist auf die anderen Auszubildenden angewiesen.

Ein großer Pluspunkt: Gerade gegen Ende der Ausbildung gab es noch einmal mehr Betreuung. Am Ende wird von der IHK eine schriftliche Dokumentation über ein im Betrieb durchgeführtes Projekt erwartet. Diese Dokumentation wird von Teamleitern gegengelesen und diskutiert.

Spaßfaktor

Die Kollegen waren maßgeblich für den Spaßfaktor verantwortlich. Generell wird bei Tobit viel gelacht.

Aufgaben/Tätigkeiten

Die Aufgaben, die man zugewiesen bekommt, können sowohl interessant als auch sehr trocken sein. Ein Mitspracherecht hat man so gut wie nie. Anregungen bzw. eigene Ideen für die Produkte von Tobit werden in der Regel nicht beachtet, das letzte Wort hat das UI-Team oder der direkte Vorgesetzte. Es wird darauf geachtet, dass jeder immer etwas zu tun hat, egal wie sinnvoll die Arbeit auch ist.

Gerade wenn Systeme überarbeitet bzw. neugeschrieben werden ist die Motivation eher hoch, da man nicht mit Altlasten zu kämpfen hat.

Die Auszubildenden haben Küchendienst und müssen sonst auch bei Firmenevents kleinere Aufgaben übernehmen. Ein Mitspracherecht hat man auch hier in der Regel nicht.

Nach der Berufsschule geht man bei Tobit noch wieder in den Betrieb. Ich habe von keinem anderen Klassenkameraden gehört, dass er jemals regulär nach der Schule wieder in den Betrieb musste um dann um 17:30 Uhr in den Feierabend gehen zu dürfen nachdem man schon bis nachmittags in der Schule saß.

Der Arbeitsplatz ist ergonomisch durch Höhenverstellbare Schreibtische und verstellbare Stühle (die immer geklaut werden von Kollegen ;D)

Variation

Man lernt verschiedene Abteilungen kennen. Man durchläuft die Teams in der Entwicklung und darf das UI-Team zwei bis vier Wochen lang kennenlernen und mitarbeiten.

Die Aufgaben in den Teams sind abwechslungsreich und man kann viel Oberflächenwissen mitnehmen.

Respekt

Respekt und Toleranz sind bei Tobit eher unterdurchschnittlich vertreten. Die erste Frage ist, wenn etwas in der Software oder in einem Prozess nicht wie erwartet funktioniert, wer's verbockt hat. Es gibt keine gesunde Fehlerkultur bei Tobit.

Es kam vor, dass Azubis von Kollegen unfreundlich behandelt werden, bspw. wenn sie Themen nicht verstanden.

Man wird längst nicht von allen Teamleitern gegrüst.

Karrierechancen

Nach der Ausbildung bekommt man auch wieder eine Probezeit vorgelegt. Sie beträgt sechs Monate. Werden genug Überstunden und Bereitschaft geleistet hat man bessere Chancen bei Gehaltsverhandlungen, das Übliche halt...

Arbeitsatmosphäre

Es gibt überdurchschnittlich viele Auszubildende. Die Entwicklung wird quasi von Auszubildenden aufrecht erhalten. Es gibt immer mal wieder kleinere Teamevents wie Fußballturniere, Dartabende, Feierabendbiere und jährlich eine große Teamtour.

Ansonsten gibt es im Alltag immer die üblichen Gruppenbildungen und Lästereien.

Wenn man ein Anliegen hat, kann man das immer mit den meisten Teamleitern besprechen.

Ausbildungsvergütung

Die Löhne werden mehr als pünktlich bezahlt. Es wird branchendurchschnittlich bezahlt. Pro Monat bekommt man noch einen Gutschein im Wert von max. 50 Euro, den man an diversen Lokalitäten ausgeben kann.

Arbeitszeiten

Es gelten feste Arbeitszeiten von 08:30 Uhr bis 17:30 Uhr. Wer auf Gehaltserhöhungen hofft, muss auch an Wochenenden und an Freitagen, an denen bei Tobit frei ist, auf Abruf sein. Das kommt aber auch ganz auf das Team an, in dem man ist. Aber wenn man nicht 110% gibt ist das auch okay.

Eine Option auf HomeOffice ist ausschließlich Teamleitern vorbehalten.

Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es leider nicht.

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