Modernen Dienstleister von außen, zweifelhafte Strukturen von innen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Vielfältiges Produktportfolio.
Junges Team.
Excellenter Zusammenhalt unter den Kollegen.
Firmenautos nach Wahl.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zweifelhafter Führungsstil.
Teils niedrige Gehälter.
Viel Druck.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Wertschätzung für diejenigen, die den Betrieb aufrechterhalten.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre wirkt auf den ersten Blick freundlich und entspannt, aber schnell erkennt man, dass die Spielautomaten und das Feierabendbier nur von dem enormen Druck ablenken sollen, der auf alle Mitarbeiter ausgeübt wird.
Nicht umsonst hat sich das Kollegium durch zahlreiche Kündigungen in den letzten zwei Jahren komplett erneuert. Keiner der aktuellen Mitarbeiter ist länger als wenige Jahre an Bord.
Überstunden sind keine freie Entscheidung, sondern eine Selbstverständlichkeit, die nicht separat entlohnt wird.
Mit bisschen Glück kann man diese jedoch wieder durch freie Stunde wieder ausgleichen.
Kommunikation
Stark verbesserungsbedürftig.
Viele Entscheidungen sind für das Team nicht nachvollziehbar und werden nicht begründet. Oft wird sich im Ton vergriffen, Schläge unter die Gürtellinie sind keine Seltenheit.
Kollegenzusammenhalt
Die Techniker halten zusammen und probieren sich bei Problemen gegenseitig zu helfen.
Work-Life-Balance
Durch die notgedrungenen Überstunden eher mittelmäßig.
Vorgesetztenverhalten
Entscheidungen dürfen nicht in Frage gestellt werden.
Falls ein Kollege in Ungnade gefallen ist, passiert es oft, dass er vor dem gesamten Team bloßgestellt wird. In der Regel werden dafür die wöchentlichen Meetings genutzt.
Der Gesprächston ist zweifelhaft und teilweise rechtswidrig, was durch Gerichtsverfahren belegt ist.
Manche Kollegen, die zu dem inneren Zirkel gehören kennen diese Probleme allerdings gar nicht und können im Gegenteil alle Vorzüge solcher Strukturen genießen.
Dies ändert sich jedoch manchmal schlagartig und die ehemals privilegierten verwandeln sich schnell in eine Persona non grata.
Interessante Aufgaben
Viele neue Technologien im Einsatz, dadurch entstehen spannende Aufgaben.
Leider nicht viele große Kunden, sodass man aus der Bubble eines kleinen IT-Dienstleisters nicht rauskommt.
Das ist aber bei meisten Betrieben dieser Art der Fall.
Gleichberechtigung
Auf den ersten Blick ja, aber wie bei vielen anderen Dingen trügt auch hier der Schein.
Gespräche über das Aussehen der Kolleginnen und sexistische Bemerkungen sind an der Tagesordnung.
Umgang mit älteren Kollegen
Bis auf wenige Ausnahmen, die bis auf eine Person allerdings nicht mehr im Unternehmen tätig sind, ein sehr junges Team. Die älteren Kollegen werden genauso gut oder schlecht wie alle anderen behandelt.
Arbeitsbedingungen
Gute Ausstattung der Arbeitsplätze. Man legt viel Wert darauf, die Mitarbeiter mit hochwertigem Equipment auszustatten.
Nichts zu beanstanden.
Gehalt/Sozialleistungen
Starke Unterschiede.
Manche Mitarbeiter verdienen ungewöhnlich viel, manche ungewöhnlich wenig.
Image
Das Image stimmt nicht mit der Realität überein.
Nach außen gibt man sich als lockerer MSP, im Inneren finden sich veraltete Strukturen und Verachtung gegenüber den Angestellt wieder.
Karriere/Weiterbildung
Solide Möglichkeiten zur Weiterbildung.