Good To Go
Gut am Arbeitgeber finde ich
Zwischendurch während des Außendienstes mal zum Arzt zu gehen oder Kinder von der Schule abzuholen etc. war nie ein Problem. Der AG ist hier sehr flexibel. Urlaub konnte auch spontan genommen werden.
Am Anfang beim Onboarding gab es auch Gutscheine für die App, das war auch ganz nett, sowie die Cooperate Benefits.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Richtlinien für die Provision sind in einem seitenlangen Dokument festgehalten, und so komplex, dass man sich das entsprechende Dokument fünfmal durchlesen muss, bis man versteht, was Sache ist. Der AG versucht mit allen Mitteln, keine (hohe) Provision an Sales Reps zahlen zu müssen, meiner Empfindung nach.
Verbesserungsvorschläge
Es wird einfach zu viel am falschen Ende gespart. Anstatt eure Sales Reps stundenlang durch die Gegend fahren zu lassen mit den Öffis, sollten Dienstwagen gestellt werden. Die Zeit, die nur für das Pendeln drauf geht, ist immerhin auch wertvolle Arbeitszeit.
Lernt, besser zu kommunizieren. Nur Kritik bringt am Ende niemanden etwas. Niemand hat Lust zu arbeiten, wenn kein einziges Mal ein positives Wort kommt.
Setzt keine unerreichbaren Ziele. Provision zu bekommen ist an so extrem viele Faktoren gebunden, dass es unmöglich scheint, überhaupt mal einen höheren Betrag ausgezahlt zu bekommen. Hier muss mehr Fairness eingebracht werden. Haltet die Zielvorgaben für eine Provision einfach und klar.
Arbeitsatmosphäre
Im Vertrieb ist man eben größtenteils auf sich alleine gestellt, daher muss man das Beste daraus machen. Sprich: sich selber ein angenehmes Umfeld schaffen, zumindest für Homeoffice Tage.
Kollegenzusammenhalt
Da man im Sales alleine unterwegs ist, hat man nicht den ganzen Tag über Kontakt zu anderen Kolleg*innen. Ich persönlich hatte eher nicht das Gefühl, unterstützt zu werden oder jemanden zu haben, mit dem ich über schwierige Situationen sprechen kann. In Online-Meetings waren aber alle Sales Reps immer nett untereinander.
Work-Life-Balance
Im Vertrieb natürlich generell schwierig. Hier muss jeder für sich selber Grenzen setzen, ansonsten kommt man nie in den Feierabend. Da die Arbeitszeiten aber sehr flexibel sind, ist es auch möglich, sein Privatleben noch gut einzubringen.
Vorgesetztenverhalten
Kommt wirklich sehr stark auf den jeweiligen Vorgesetzten an. Habe positive, aber leider auch sehr negative Erfahrungen machen müssen. Im Allgemeinen aber wurde immer zu wenig kommuniziert und dafür immer zu kritisch, meiner Meinung nach. Wenig Lob, wenig positive Worte.
Arbeitsbedingungen
Im Vertrieb leider ebenfalls sehr schwierig, auch wenn das Unternehmen nicht immer was dafür kann. Man ist immer dem Wetter ausgesetzt, wartet teilweise stundenlang auf die Öffentlichen Verkehrsmittel oder sitzt im Hinterzimmer bei anstrengenden Kunden. Hier kann das Unternehmen aber auch gegenwirken, z. B. mit Dienstwagen oder der Erlaubnis, öfter den eigenen PKW nutzen zu dürfen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Fürs Onboarding oder irgendwelche Feiern werden Mitarbeiter*innen teilweise quer durch Deutschland nach Berlin geschickt. Das Image ist natürlich sehr grün, aber letztendlich ist auch das meiner Meinung nach viel Fassade. Es geht hier nicht wirklich um die Umwelt, sondern um den Gewinn.
Gehalt/Sozialleistungen
Für den Vertrieb nicht besonders gut. Gerechtfertigt wurde das mit dem Glauben an die Mission: Man arbeitet hier nicht für das Geld, sondern für das, für was wir stehen. So ähnlich hat es ein Kollege mir gegenüber mal ausgedrückt.
Image
Schwierig. In meinem Gebiet war Too Good To Go ziemlich unbekannt. Wenn die Gastronomen es dann doch kannten, waren sie oft schon genervt, weil sie zu oft von Vertrieblern schon angesprochen worden sind. Im Freundeskreis war das Image aber sehr gut und hoch angesehen.