Prozesse sind da um sie zu umgehen. Mitarbeiter wohl auch
Gut am Arbeitgeber finde ich
Zusammenhalt der Kollegen in der eigenen Abteilung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Verhalten des Vorgesetzten. Hohe Fluktuation. Unterdurchschnittliche Gehälter
Verbesserungsvorschläge
Überprüft/Hinterfragt die Sozialkompetenzen eurer Führungskräfte und schult hier unbedingt nach. Geht hier unbedingt auf die Kollegen am besten in einer anonymisierten Umfrage zu. Passt die Gehälter an. Gute Löhne wirken sich auf die Motivation und letztendlich den Umsatz aus. Modernisiert euer Arbeitszeitmodel. Haltet euch an eure Prozesse und schätzt und vertraut euren Mitarbeitern.
Arbeitsatmosphäre
Hier muss man konkret zwischen der Atmosphäre in der internen Abteilung und dem Zusammenspiel mit den externen Abteilungen differenzieren. Wenn es bei TQ global die Atmosphäre gegeben hätte, so wie wir sie in der Abteilung selbst hatten, dann wäre ich wohl noch an Board. Aber hier gab es viele Diskrepanzen. Diese reichten dann auch gerne mal bis hin zum völligen ignorieren von vorgeschrieben Prozessen. Und wenn dann eben auf selbige hingewiesen wurde, dann war der Vorgesetzte, welcher die Prozesse eigentlich stets eingefordert hat sehr schnell auf der Seite der Person mit dem lauteren Organ. Kundenorientiertes denken war wichtiger als die eigentlichen vor Prozesse. Und dann wunderte man sich am Ende, dass vieles schief ging. Ein learning trat hier auch nicht ein.
Kommunikation
TQ hat ein Kommunikationsproblem. Infos werden nicht weiter gereicht aber dann später eingefordert. Auch hier hört man eher auf die Person, die am lautesten brüllt anstatt davor einmal die eigene Kollegen in der Abteilung anzuhören. Auch Flaschinformationen werden fröhlich weitergereicht. Aus einem Testplatz werden dann gerne einmal 2 und die ursprünglich geplante Zeitschiene wird komplett über den Haufen geworfen. Nach solch einer Ansage legen sich die Kollegen durchaus ins Zeug und setzen die scheinbar sehr dringenden Angelegenheit so schnell wie möglich um nur um danach festzustellen, dass die Testsysteme mehrere Wochen ungenutzt Staub ansetzen. Auf der Suche nach einem Eingeständnis eines Fehlers ist man dann übrigens vergebens. Wie schon erwähnt wird hier die Stimme, die am lautesten schreit zuerst bedient. Vollkommen unabhängig von bestehenden doings. Auch schwierig war die Frage der Priorisierung. Die änderte sich auch gerne einmal 2x täglich. Ein roter Faden war hier nicht ersichtlich.
Kollegenzusammenhalt
TQ sollte sich einmal mehr auf seine Mitarbeiter konzentrieren. Das ist euer wertvollstes Gut. Nicht einmal die Kunden sind so wichtig wie die eigene Mitarbeiter aber das wird seitens der Geschäftsleitung anders gesehen. Natürlich benötigt es Kunden für den so wichtigen Umsatz aber ohne die Kollegen wird der auch nicht gelegt
Work-Life-Balance
Work-Work Balance. Überstunden werden als selbstverständlich angesehen. Sehr altmodische 40h und auch Kernzeit Regelung. Homeoffice ist möglich aber wird nicht gerne gesehen
Vorgesetztenverhalten
Wenn der Vorgesetzte ein Workaholic ist und in einer Präsentation seine Überstunden (natürlich die meisten) im Vergleich zu allen anderen Kollegen als Diagramm visualisiert, dann kann man sich bestimmt ausdenken, wie hier die Erwartungshaltung an seine Mitarbeiter ist. Zudem gab es bei offensichtlich eigenen Fehler nie ein Eingeständnis. Hier hat in den letzten Jahren die Sozialkompetenz auch massiv gelitten. Der Druck wurde immer größer und viele Mitarbeiter verliesen die Abteilungen. Und dann darf man sich anhören, dass es um eben diese Mitarbeiter eh nicht schade war. Versprechen hätte man sich immer schriftlich geben sollen, denn die mündlichen Varianten wurden entweder nicht eingehalten oder vergessen.
Interessante Aufgaben
Das Aufgabengebiet war durchweg vielfältig und interessant. Das Arbeitsklima hat hier nur leider dem Flow geschadet
Gleichberechtigung
Es gibt Lieblinge aber durchaus auch Kollegen, welche anhand von einem Ereignis oder sogar einem Missverständnis für den Rest der Beschäftigung die rote Karte gezeigt bekommen. Eine Chance auf einen Reset besteht quasi nicht
Umgang mit älteren Kollegen
Soweit ok
Arbeitsbedingungen
Modern, hell, ergonomisch.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Standard Mülltrennung und Solarpanel auf dem Dach. Gefühlt könnte in der Richtung aber mehr passieren
Gehalt/Sozialleistungen
Weit weg vom Branchenstandard. Prämien werden zum Teil nur an einzelne Personen in unterschiedlichen Höhen ausgezahlt. Nicht aber an alle in gleichem Maße. Diese seltsame Entscheidung hat natürlich zu Unmut im Team geführt.
Image
Die Selbsteinschätzung von TQ ist hier mehr als fehlinterpretiert. "Germanys best place to work" schreibt man sich stolz auf die eigene Fahne. Dies kann ich so aber nicht bestätigen. Auch seitens der Kunden hört man vermehrt schlechte Kritik und in der Umgebung ist TQ weitestgehend unbekannt. Man muss hier erst mit "das war einmal der Siemens Standort" argumentieren, damit die Leute wenigstens wissen an welchem Ort man gearbeitet hat. Zudem werden immer vermehrt Stimmen laut, dass TQ nicht den besten Ruf als Arbeitgeber hat. Die Fluktuation ist hier auch ein entsprechender Indikator
Karriere/Weiterbildung
Nötige Schulungen werden durchgeführt