Ein richtig gutes Team, welches von arbeitsscheuen Mitarbeitern und unzuverlässigen Führungskräften erdrückt wird
Verbesserungsvorschläge
Initiierung eines Programms zur Qualitäts- und Kompetenzsicherung der Führungskräfte
Arbeitsatmosphäre
So müssen einige Mitarbeiter innerhalb kürzester Zeit immer mehr Aufgaben bewältigen, weil die Führungskräfte wissen die können das. Diese Aufgaben werden von anderen Mitarbeitern abgenommen, die dann immer weniger Aufgabenbereiche zu verantworten haben. Diese ungleich verteilte Arbeitslast darf dann in Gesprächen mit dem Team auch nie angesprochen werden, denn die Führungskräfte sagen dann: „Darüber diskutieren wir nicht“. Wie belastend die Übernahme zusätzlicher Aufgabenbereiche für die leistungsfähigen Mitarbeiter ist, wird konsequent ignoriert und nicht mal im Ansatz wertgeschätzt. So gibt es z. B. Lohnerhöhung erst zu einem deutlich verzögerten Zeitpunkt, um Kosten zu sparen. Oder befristete Arbeitsverträge werden vergessen zu verlängern und dem Auftragnehmer den Arbeitnehmer dann „anzubieten“, gilt dann als angemessene Weiterbeschäftigung.
Kommunikation
Von Führungskräften initiierte Besprechungen sind häufig nervenaufreibend und zeitverschwendend. Sie dienen nur dazu, entweder das Wissen um die Ideen der Mitarbeiter als ihres gegenüber der Geschäftsführung verkaufen zu können oder die Mitarbeiter kontrollieren zu können. In persönlichen Gesprächen von Mitarbeitern mit Führungskräften, wird den Mitarbeitern immer viel versprochen, dass man sich hierum kümmert oder diese Themen angeht, aber am Ende passiert nichts. Und darüber hinaus kommen dann noch Äußerungen wie „Ich bin eine unterbezahlte Führungskraft“, „das ist das Kuscheltier meines Sohnes, es heißt Mimi“, „ich habe ihren Namen falsch geschrieben, das muss an der Tastatur liegen“ (mehrfach vorgekommen) oder „ich habe so wenig zu, deshalb übernehme ich noch eine Abteilung, damit ich gefordert bin“ (sagte eine Führungskraft in Teilzeit, die entgegen ihrer Aussagen, Mitarbeiter immer mehr mit neuen Aufgaben belastet und eigene Aufgaben an andere im Unternehmen abschiebt, aber die Erfolge für dich verbucht). Innerhalb im Unternehmen merkt man schnell, auf wen man sich verlassen kann oder nicht. Vor allem der Austausch mit den Kollegen hilft da weiter.
Kollegenzusammenhalt
Wenn man die Mitarbeiter ausschließt, deren Aufgaben werden von anderen Mitarbeitern abgenommen und die dann immer weniger Aufgabenbereiche zu verantworten haben, dann kann man sich auf seine Kollegen verlassen. Vor allem auch deshalb, weil die Defizite der Führungskräfte allen bekannt sind.
Work-Life-Balance
Man kann Teilzeit arbeiten. Wenn aber Überstunden gemacht werden, interessiert es die Führungskräfte nicht.
Vorgesetztenverhalten
Zusammengefasst: Mangelnde Wertschätzung, keine neutrale Position in Konflikten, permanentes Kontrollieren der Mitarbeiter und aus der Laune heraus werden Mitarbeiter gerne ungerechtfertigt kritisiert. Hauptsache die Erfolge werden abgeliefert. Die Führungskraft hat immer recht und ihr bitte nicht anmerken lassen, dass sie ihren Job schlecht macht, dann hängt wird einem das Hierarchieverhältnis gerne unter die Nase gerieben. Deswegen wird in jedem Teamworkshop von den Mitarbeitern gegenüber den Führungskräften gesagt, es läuft alles gut, was aber nicht stimmt.
Interessante Aufgaben
Wenn man für den Nahverkehr brennt und sich mit dem Frankfurter Modell arrangiert hat, dann ja. Nur die zusätzlichen Aufgaben der Führungskräfte zermürben die Freude und Motivation.
Gleichberechtigung
Mir sind keine Defizite bekannt.
Umgang mit älteren Kollegen
Werden geschätzt, sind aber teilweise schon sehr resigniert vom schlechten Arbeitsklima.
Arbeitsbedingungen
Einige Räume sind zum Innenhof hin, wo derzeit gebaut wird. Technik ist auf den neuesten Stand, nur nicht MS Office.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusstsein schon (z. B. umweltfreundliches Reisen). Sozialbewusstsein wird nicht thematisiert. Insgesamt aber. ist noch Luft nach oben.
Gehalt/Sozialleistungen
Wie gesagt, um Kosten zu sparen werden Lohnerhöhungen gerne heraus gezögert. Es gibt ein RMV-weites Jobticket und Essensgeld.
Image
Das Unternehmen wird öffentlich kaum wahrgenommen.
Karriere/Weiterbildung
Kaum Karrieremöglichkeiten. Jeder Mitarbeiter muss ein Präsentationsseminar besuchen, welches die Geschäftsführung gut findet. Die Führungskräfte kontrollieren am Ende trotzdem jede Präsentation und machen Vorschläge, die den Erkenntnissen des Seminares zu wider laufen.