Heute würde ich epay als Arbeitgeber nicht mehr empfehlen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Mittlerweile kann ich bei epay leider nichts mehr gut heißen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Selbst Mitarbeiter, die sich echt ins Zeug legen und fachlich wirklich super sind, wurden von epay rausgeekelt. Entweder, weil man sie nicht respektiert und nicht wertschätzt, sodass sie von selbst gegangen sind, oder weil sie aus absurden Gründen gekündigt wurden.
Schlecht finde ich außerdem, dass epay mittlerweile ein klassischer Konzern ist und das auch zu 100% lebt.
Verbesserungsvorschläge
Der einzige Weg zur Besserung ist der Weg zurück zur Menschlichkeit. Mitarbeiter sollten wieder als wertvoll angesehen werden. Jeden Tag geben die Leute alles, damit epay Umsatz macht - das sollte dementsprechend wertgeschätzt werden. Und zwar nicht nur auf der Führungsebene.
Arbeitsatmosphäre
Anfangs habe ich mich bei epay gut aufgehoben gefühlt. Doch mit der Zeit war die Atmosphäre immer mehr geprägt von der Unzufriedenheit der Mitarbeiter. Die Stimmung kippte an vielen Stellen und die Fassade bröckelte immer mehr. Die Atmosphäre wurde nach und nach immer toxischer und angespannter.
Kommunikation
Teamintern gab es regelmäßige Jour Fixes, bei dem auch Unternehmensweite Updates besprochen wurde. Nichts desto trotz hatte man das Gefühl, dass im Team Sachen oft bewusst nicht weitergegeben wurden. Der Flurfunk tat dann sein übriges.
Kollegenzusammenhalt
Ich hatte das Glück, dass mein Team von Zusammenhalt geprägt war. Innerhalb des Teams konnte man immer ehrlich und direkt miteinander reden. Das Team war letztendlich der Grund, warum ich noch geblieben bin. Von anderen Teams hat man wiederum gehört, dass dort auch große Unzufriedenheiten herrschen.
Work-Life-Balance
Bezüglich der Arbeitszeiten hatte man immer das Gefühl, dass Gruppenzwang herrscht. Zwar gibt es offiziell eine Vertrauensarbeitszeit, diese wird aber nicht gelebt. Wenn man mal etwas früher Feierabend machen wollte, musste man sich vor der Vorgesetzten immer rechtfertigen. Home Office konnte man 2-3 Mal pro Woche machen. Diese musste man aber auch vorab ankündigen.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten war meine bislang schlechteste Erfahrung in meinem Berufsleben. Es gab so gut wie nie klar nachvollziehbare Entscheidungen. Oft wurden Entscheidungen aus dem Affekt getroffen. Man wurde als Teammitglied nicht in Entscheidungen mit einbezogen sondern vor vollendete Tatsachen gestellt. Bei Feedback Gesprächen hat meine Vorgesetzte nebenher Mails abgearbeitet und mir nicht zugehört, sodass ich immer alles doppelt erzählen musste. Wenn ich gute Ideen hatte, hat sie die Ideen an sich genommen, umgesetzt und dafür die Lorbeeren eingesammelt. Ich hatte immer das Gefühl, dass ich klein gehalten werde und nicht zu 100% zeigen konnte, was ich drauf habe.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben wurden gerecht aufgeteilt und entsprachen dem, was meine Rolle erforderte. Darüber hinaus hatte man kaum Möglichkeiten, neue Aufgaben und Herausforderungen an sich zu nehmen, weil einem das von der Vorgesetzten vor der Nase weg geschnappt wurde.
Gleichberechtigung
Sofern man beliebt bei der Geschäftsführung war, hatte man Aufstiegsmöglichkeiten.
Umgang mit älteren Kollegen
Es wurden auch ältere Kollegen eingestellt. Ob die gerecht behandelt wurden, kann ich nicht beurteilen.
Arbeitsbedingungen
Bezüglich der Bedingungen wurde sich bemüht. Es wurden höhenverstellbare Tische eingeführt. Die technische Ausstattung hat stark variiert. Einige hatten neues Equipment, andere hatten älteres. Im Sommer wurde es unerträglich heiß in den Büroräumen. Es gab aber nur auf der gesonderten Etage der Geschäftsführung Klimaanlagen. In allen anderen Etagen nicht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Auch da wurde sich zumindest bemüht
Gehalt/Sozialleistungen
Auch nach längerer Zugehörigkeit und nach Gehaltsverhandlungen gab es keine angemessene Erhöhung. Dies wurde von der Vorgesetzten mit absurden Gründen abgetan. Es gab außerdem kein 13. Gehalt und auch kein Urlaubsgeld. Es wurde an Mitarbeitern gespart, dafür haben sich Führungskräfte und Direktoren die Taschen vollgemacht. Zumindest wurde das Gehalt immer pünktlich überwiesen.
Image
Nach außen hin präsentiert sich epay als moderner und fairer Arbeitgeber. Aber das Image bröckelte im Laufe der Zeit immer mehr. Man bekam die Unzufriedenheit vieler Mitarbeiter oft zu hören. Außerdem setzt sich bei epay immer deutlicher die Konzern-Denkweise durch, getrieben von dem amerikanischen Mutterkonzern. Mitarbeiter waren zuletzt keine Menschen mehr, sondern Nummern die nur Geld kosten. Wer deren Meinung nach zu teuer wurde, wird einfach gekündigt.
Karriere/Weiterbildung
Eine Weiterentwicklung war möglich, sofern die Vorgesetzte sich dadurch nicht in ihrer Position gefährdet fühlte. Es gab Angebote für Sprachkurse, Budgets für externe Weiterbildungen und auch inhouse Trainings. Die Personalabteilung hat sich viel Mühe gegeben, was das Angebot betrifft.