Als Einstiegsjob fast OK
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kindergarten, Speisenangebot, Parkplätze.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Vergütung selbst sehr erfahrener Kollegen eher schlecht
Mit 25 Tagen sehr wenig Urlaub
Kein Urlaubsgeld
Kein Weihnachtsgeld
"Jahres-Leistungs-Prämie" ist an Krankheitstage gebunden
Stets selbstgemachter Stress weil planlos agiert wird
Unzufriedenheit der Kollegen wird konsequent ignoriert
Verbesserungsvorschläge ebenso
Verbesserungsvorschläge
Das gesamte Unternehmen muss sich einmal komplett durchstrukturieren und die "technische Leitung" sollte dringen durch technisch ausgebildetes Personal ersetzt werden. Zudem muss man sich dringend Gedanken machen, was gutes Personal wert ist. In Jena ist das Angebot für technisch gut ausgebildetes Personal riesig. Daher zeugt auch eine hohe Fluktuation bei den Angestellten. Für jede Fachkraft die geht, kommen zwei Anfänger. Innerhalb weniger Monate haben mehr als ein Viertel der Belegschaft gekündigt. Davon sogar zwei der drei "Gründungs-Mitarbeiter"
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre unter den Kollegen ist in der Regel gut bis sehr gut.
Kommunikation
Stellenweise Totalausfall. Wichtige Informationen kommen nicht von der Leitung zur Konstruktion oder anderen wichtigen Abteilungen an. In der Montage herrscht dementsprechend absolutes Chaos. Maschinen werden von technisch ungeschultem Personal geplant und verkauft. Es werden Deadlines gesetzt, welche niemals haltbar sind. Teilweise werden unfertige Produkte ausgeliefert.
Kollegenzusammenhalt
Abseits der Führungsebene ist der Zusammenhalt hervorragend. Dies wird aber nur dadurch gestärkt, dass die Kollegen sich selbst organisieren. Von der Geschäftsleitung ist in dieser Richtung nicht viel zu erwarten.
Work-Life-Balance
Die betriebseigene Kantine und der Kindergarten sowie die Vertrauensarbeitszeit kommen diesem Punkt sehr entgegen.
Vorgesetztenverhalten
Immer höflich und keineswegs unprofessionell. Leider jedoch völlig planlos und unorganisiert. Man verhält sich zwar öffentlich wie ein Fortune500, agiert aber hinter den Kulissen wie die Bundesregierung bei der Impfstrategie.
Teilweise agiert die Geschäftsführung auch sehr impulsiv und unkontrolliert.
Interessante Aufgaben
Das Aufgabenfeld ist insgesamt spannend.
Gleichberechtigung
Passt!
Umgang mit älteren Kollegen
Schwer zu sagen. Die älteren Kollegen haben das doch sehr junge Team relativ zügig wieder verlassen.
Arbeitsbedingungen
Dadurch, dass man die Ressourcen der VACOM nutzen kann, sind die Bedingungen gut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Aus Kostengründen wird in China bestellt.
Gehalt/Sozialleistungen
Für einen Einsteiger, direkt nach der Ausbildung und Wohnhaft bei Mutti ist es okay. Wenn man allerdings keinen gutverdienenden Partner an seiner Seite hat, ist ein anständiges Leben in Jena quasi kaum möglich. An Nachwuchs kaum zu denken.
Da es keinen Tarif gibt, muss man für jeden Euro bei der Geschäftsführung betteln gehen. Nach ewigen Verhandlungen kann man dann nach mehreren Jahren mit einer Gehaltserhöhung von 100-200€ rechnen. Insgesamt eher enttäuschend!
Die Führungsetage hat sich einen Audi RS6 bestellt, während Angestellte in Kurzarbeit mussten. Sagt denke ich alles.
Auch das die sogenannte "Leistungsprämie" an die Krankheitstage gebunden ist, kann man eher als weniger sozial betrachten. Wenn man (auch bei einem Arbeitsunfall) länger als 3 Wochen pro Jahr ausfällt, ist die Prämie futsch.
Image
Über die Grenzen Jenas hinaus, hat das Unternehmen ein sehr gutes Image. Im Einzugsgebiet für mögliche Arbeitnehmer ist die Firma eher unbeliebt. Dies Färbt allerdings auch von der Mutterfirma VACOM ab.
Karriere/Weiterbildung
Kommt auf die Laune der Entscheider und die Auftragssituation an. Wenn was zu tun ist, braucht man keine Weiterbildung beantragen.