Sehr überholte Ansichten, welche zum Glück langsam aber stetig auch in den Medien bekannt werden.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich habe lange gesucht, aber kann leider nicht wirklich etwas finden. Vielleicht mal eine komplette zeitliche Anpassung im Bereich von Arbeitszeitmodellen, Work-Life Balance und eine moderne umweltbewusste Zentrale errichten.
Hier ist das Unternehmen den Mitbewerbern Jahrzehnte hinterher. Die Zentrale macht da eher einen Eindruck als Museum vergangener Zeiten
Ein paar Bienen auf einer Wiese, die nun den schönen Namen "Mitarbeiterpark" trägt, können auf einem alten kontaminierten Industriegelände das nicht Thema nicht wirklich retten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das dort nicht ehrlich gesprochen wird. Alles wird unter Druck so gesagt, das es plausibel immer nur der Mitarbeiter verzapft hat! Der Image-Wechsel um zu versuchen den Anschluss zu finden, mit den neuen Außenwerbungen ist nicht mehr der Trigema-Stil und stößt den wirklichen langjährigen Kunden (gerade den Älteren) sehr auf. Auch da sind die Mitbewerber sehr weit voraus und in der heutigen Jugend stark etabliert. Was auch die schwachen zahlen der sozialen Netzwerke zeigen. Hier haben Jungs die täglich einen anderen Döner essen und dieses posten, bereits deutlich mehr Follower.
Verbesserungsvorschläge
Ein Wort: Fairness!
Zusagen gilt auch, dass diese Bewertung ausschließlich meine Meinung wiedergibt und ich das Unternehmen freiwillig verlassen habe. Es ist eine Tatsache und meine Erlebnisse und stellt keine Art von Rachebewertung da.
Ich habe dort meine Erfahrung gemacht und für mich entschieden, einen anderen Weg zu gehen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist insgesamt eher als unkollegial und hierarchieführend anzusehen. Unangenehmes arbeiten im Bereich des Callcenter-Artigen und lauten Großraumbüros. Die Zentrale ist extrem veraltet, sowie die Pausenräume, die eher Museumscharakter haben und an die 60er Jahre erinnern. Hier sollten mal die modernen Zentralen anderer Unternehmen als Vorbild genommen werden, welche bereits CO2-neutral arbeiten.
Datenschutz wird hier sehr vernachlässigt. Sämtliche privaten Angelegenheiten der Mitarbeiter werden teils lautstark im gesamten Büro hörbar diskutiert und besprochen. Das ist ein absolutes "no go" und wird auch scharf geahndet bei behördlicher Meldung. Beim sogenannten "Schmierpapier" (Papier wo die Rückseite nochmals genutzt wird im Drucker) kamen schon die interessantesten Dinge hervor. Bei mir persönlich z.B eine Kündigung von einem Mitarbeiter, bei einem Kollegen eine Gehaltsabrechnung, usw.)
Kommunikation
Verläuft eher in ein und die selbe Richtung. Die Älteren Mitarbeiter (die bereits seit vielen Jahren dort arbeiten) sind sehr festgefahren in Ihrer Struktur und werden bei Diskussionen schnell überheblich.
Kollegenzusammenhalt
Ist nicht gegeben, anonym anschwärzen gehört zum Tagesgeschäft.
Work-Life-Balance
Nicht "up to date" Urlaubs- und Überstundenregelungen, sind ausschließlich zum Wohle des Betriebs strukturiert. Wenig Urlaubstage und diese müssen zum Großteil in den vom Unternehmen festgelegt Betriebsferien genommen werden. Somit verbleibt für den eigenen Bedarf nur sehr wenig Spielraum. Überstundenregelung katastrophal. Überstunden können gerne 2-4 am Tag gemacht werden, jedoch beim Abbau sind hier ungerechte Hürden gesetzt, welche noch beantragt werden müssen.
Vorgesetztenverhalten
Viele unqualifizierte Mitarbeiter in Führungspositionen. Aus den damaligen Azubis zum/zur Industriekaufmann / Industriekauffrau, werden sämtliche Fachpositionen besetzt, die das Unternehmen braucht. Hier zählt nicht Fachqualifikation, sondern eher Betriebszugehörigkeit und Unterwürfigkeit.
Dieses ist jedoch deutlich zu merken, auch von außenstehenden Kooperationspartnern. Es sind oftmals in Schlüsselbereichen(Leitungen) nur geringe Fachkenntnisse zu finden. Sobald die älteren in den Ruhestand gehen, sehe ich dort große Probleme.
Interessante Aufgaben
Liegt immer im Auge des Betrachters und dessen Qualifikation und Ziele. Für mich dort, keinesfalls gegeben.
Gleichberechtigung
Wird nach außen hin sehr gut kommuniziert, aber leider nicht wirklich gelebt. Hier kann ich die Aussagen der weiteren Bewerter zu 100% bestätigen. Frauen werden durch verbale Aussagen bis hin zum weinen gebracht. Ich habe dieses selber öfters erlebt. Das Frauenbild ist sehr veraltet und das wird zum Teil heftig zum Ausdruck gebracht. Sätze wie, die Frauen müssen das tun was Männer sagen, dann funktioniert auch alles, gibt es mehrfach die Woche. Wobei das nur ein kleines Beispiel ist.
Aber für die Medienwelt, scheint es ein anderes Drehbuch zu geben.
Umgang mit älteren Kollegen
Eher gut, da diese gebraucht werden. Bei der jüngeren Generation, herrscht eh eine hohe Fluktuation.
Arbeitsbedingungen
Ich fühlte mich sehr unwohl und bin sehr froh, nicht mehr dort zu arbeiten.
Ich war nur 3 Jahre im Unternehmen und in der Zeit war der Mitarbeiterwechsel bereits enorm. Meiner Meinung nach, haben Menschen die dort seit 15 Jahren oder länger arbeiten, auf dem heutigen Arbeitsmarkt in Bezug auf Ihre Fachposition keinerlei Chancen mehr.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Auch da lediglich für die Medienwelt, morgens liegt oft eine blaue Rauchwolke über dem Burladinger Tal und demnach startet der Helikopter mal eben zum Landhaus ins Allgäu oder sonstigen Zielen, eine Vielzahl von SUVs, mehrere ältere 12 Zylinder Fahrzeuge. Extrem veraltete Gas-Öl Kraftwerkanlagen/Heizungen, welche Unmengen an Gas und Heizöl verbrauchen in den einzelnen Werken. Für die mediale Welt, gibt es dann noch E-Fahrzeuge, PV-Anlagen etc.
Gehalt/Sozialleistungen
Sehr unterdurchschnittliche Bezahlung. Urlaubs-und Weihnachtsgeld werden nur für ältere Verträge gezahlt. In einer ähnlichen Position bekomme ich nun bereits am Anfang 20% mehr Gehalt und liege sogar jetzt in dem unteren Segment des Branchendurchschnitts
Image
Wird meiner Meinung nach nur mit einem Lügen-Konstrukt aufrecht erhalten. Aber es bröckelt gewaltig. Trigema hat die besten Jahre hinter sich. Noch nie Kurzarbeit und Zuschüsse? Fragen Sie mal die Mitarbeiterinnen der Filialen anonym zu den Zeiten während der Corona-Pandemie. Keine betriebsbedingten Kündigungen? Hier hat das Kind schnell den passenden Namen bekommen, damit es gut aussieht.
In meinerzeit bereits mehrfach erlebt.