Nicht schlecht - war aber mal besser
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man kann schon sehr viel lernen - muss sich das aber durch Netzwerken und interne Meetings und technische Diskussionen selbst erarbeiten. Dort sind viele sympathische Kollegen mit sehr gutem Sachverstand und Expertise, die bereit sind, Neulinge aufzuschlauen.
Aktiv vom Chef wird man in solche Meetings nicht geschoben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
In all den Jahren war es oft schwierig den roten Faden zu sehen, wo es denn mit der Firma hingehen soll. Gute Ideen existieren, die dann aber nie oder nur halbherzig angegangen werden.
Verbesserungsvorschläge
Kommunikation - besser zuhören und Entwicklungen und Planungen vielleicht auch mehr als eine Ebene nach unten weiterleiten.
Und wenn in Produkte Deutschland knapp 150 Leute gehen müssen, finde ich eine Woche später eine fröhliche "wir hatten ein tolles Jahr, da können wir uns alle auf die Schulter klopfen"-Videonachricht vom CEO absolut unpassend.
Arbeitsatmosphäre
Im Allgemeinen ganz gut.
Aufgaben passen, direkte Zusammenarbeit mit dem eigenen Team ist ebenfalls angenehm
Kommunikation
Infos von oben werden nach unten nur bedingt weitergeleitet - so dass man sich manchmal etwas abgeschnitten von den Informationen fühlt, vieles hört man zuerst über den Flurfunk.
Kollegenzusammenhalt
Sehr gute Kollegen, die sich gegenseitig auch unterstützen
Work-Life-Balance
Passt. Mehr oder weniger Gleitzeit, Home Office an 3 Tagen möglich, Überstunden musste ich selten machen.
Vorgesetztenverhalten
Müssen an ihrer Kommunikation arbeiten.
Können (oder wollen?) nicht zuhören und unterbrechen einen regelmäßig um ihre eigenen Gedanken loszuwerden.
Führt leider so weit, dass uns Kunden nach dem Besuch sagen "war ja ganz nett, aber wir kamen nicht zu Wort". Peinlich.
Vorschläge die man im Meeting macht werden abgebügelt und ein halbes Jahr später als mögliches zukünftiges Geschäft vorgeschlagen. Regt man sich drüber auf, ist man der der "immer nur meckert und außerdem schauen wir nie nach hinten in die Vergangenheit, sondern immer nach vorne in die Zukunft"
Interessante Aufgaben
Es waren bisher definitiv ein paar interessante Aufgaben und Projekte dabei, wobei das Tagesgeschäft natürlich hauptsächlich Routine ist.
Gleichberechtigung
Mir fiel nichts negatives auf
Umgang mit älteren Kollegen
Mir fiel nichts negatives auf
Arbeitsbedingungen
Normal.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wenn mir alle mit Dienstwagen ungefragt ihre Bestzeiten auf der Strecke Köln - Nürnberg unterbreiten, sehe ich da wenig Umweltbewusstsein.
Teilweise fuhren 2 aus dem gleichen Team die Strecke mit 30min Abstand und am Folgetag zur gleichen Zeit zurück - anstatt zusammen ins Auto zu steigen - "kostet ja nichts, Tankkarte regelt."
Gehalt/Sozialleistungen
Prüfhaus halt.
Nicht schlecht, kann mit der Industrie aber nicht mithalten.
Image
Image ist ganz gut, TÜV Rheinland macht die Welt immer ein bisschen sicherer - das gibt in der Regel Sympathiepunkte
Karriere/Weiterbildung
Echte Weiterbildung wurde mir nicht angeboten - auch wenn es mehrmals im Gespräch war.
Ich wuchs im Job, was ja auch nicht schlecht ist und baute meine Expertise in internen Meetings mit anderen guten Kollegen auf.
Andere Kollegen wurden gerne ignoriert - bis die dann mit der Kündigung ankommen - dann ist das Geheule ja immer groß "warum hast du denn nichts gesagt?"