Neues Team mit neuen Herausforderungen
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Du kannst Owner eines Bereichs werden wenn du dich rein kniest und selbst bereit bist dafür einzustehen
- Arbeitsvielfalt. Wenn es deine Arbeit möglich macht, kannst du auch anderen Departments helfen
- Das Team ist super nett und ebenso hilfsbereit
- Du kannst auch zwischen Departments und damit deinen Job als Quereinsteiger starten. Alles natürlich in Zusammenarbeit mit dem Arbeitgeber. Aber es wird gefördert.
- Weiterbildungen werden mit entsprechender Argumentation gefördert und übernommen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Das Team besteht fast nur aus Werkstudent:innen. Das ist per se nichts schlechtes, aber zeigt keine Stabilität nach außen + gefühlt findet auch keine Betreuung in der Art und Weise statt wie ich es von früher kannte.
- Alles zieht sich manchmal echt langsam, weil alles gefühlt durch ganz oben abgesegnet werden muss
- Transparenz. Damit meine ich nicht alles in unserem internen Wiki nachzulesen, sondern einfach wie das Team integriert wird in Neuigkeiten, Visionen und der gemeinsamen Mission
Verbesserungsvorschläge
- Bildet die Arbeitnehmer:innen aus, um selbst Ownership zu nehmen
- Viele Entscheidungen wirken immer noch wie ein Bottleneck, alle fragen ganz oben nach. Entweder weil sich nicht getraut wird Entscheidungen zu machen oder weil es nicht gewünscht ist.
- Seht nicht nur KPIs in den Arbeitnehmer:innen, sondern auch das immaterielle menschliche Potenzial
- Bildet eine Plattform der Transparenz
Arbeitsatmosphäre
Das Team ist recht neu zusammen gewürfelt. Von knapp 25 Personen im letzten Jahres, sind wir nun auf über 40 gestiegen. Die Atmosphäre ist dabei meist familiär. Es macht Spaß im Office zu arbeiten, auch wenn es ab und zu sehr laut im Office ist und die Meetingraumsituation eher knapp.
Kommunikation
Stand jetzt gibt es in den verschiedenen Departments die Dailies, in höherer Ebene einen wöchentlichen Roundtable der Department Leads. Einmal im Monat gibt es ein All Hands bei dem alle Mitarbeiter:innen über die neusten Geschehnisse informiert werden. In vielerlei Hinsicht fehlt immer noch etwas der Überblick, aber es wird an vielen Orten gearbeitet die Kommunikation vom Leadership Team zu den anderen Mitarbeiter:innen immer weiter zu vereinfachen. Hier ist noch viel Potenzial, aber der Wille ist da und das ist auch zu sehen.
Kollegenzusammenhalt
Man sieht was das nächste Ziel ist. Man sieht das nächste kommende Event. Das Team is bereit füreinander da zu sein und gemeinsam einander zu unterstützen. Auch wenn es stressige Phasen gibt, habe ich selbst diese Zeiten als kollegial sehr fair eingeschätzt. Ebenso ist das Ständige Miteinander auch gut hervorzuheben. Wohingegen es hier in einer Event Branche liegendem Unternehmen vor und während Corona sehr gewackelt haben soll, geht das neue Team viele Prozess recht gewissenhaft an. Nicht jedes Problem (auch untereinander) kann einfach gelöst werden, aber alle sind bereit daran zu arbeiten.
Work-Life-Balance
Manche Teams (Wie Operations) haben durch heiße Phasen recht stressige Zeiten. Das ist in vielen Gesichtern zu sehen. Freiheiten wie ein Arbeitshandy können schnell an die Substanz gehen wenn Anrufe nach den normalen Arbeitszeiten dich erreichen. Hier gilt es selbst oder in Zusammenarbeit mit dem Supervisor klare Grenzen zu setzen und transparent zu reden. Jegliche Schwierigkeiten werden und sollten angesprochen werden, dann geht das Management Team entsprechend darauf ein und sucht zusammen an einer Lösung.
Vorgesetztenverhalten
Ich schätze die Kommunikation mit den Vorgesetzten sehr. Sie ist immer fair und sehr transparent. Anforderungen werden klar kommuniziert und es wird gefordert deine ebenso zu kommunizieren. Wichtig ist zu wissen auch immer HR mit einzubeziehen wenn es mit dem eigenen Supervisor nicht diese Basis gibt. Das habe ich in anderen Departments schon gehört, trifft auf mich persönlich aber 0 zu.
Interessante Aufgaben
Unser Department sprudelt nur so vor interessanten und ebenso nicht wiederholenden Aufgaben. Auch hier trifft dies nicht auf jedes Department zu. Proaktivität ist aber gerne gesehen. Wenn man selbst sieht wie etwas besser / anders strukturell gestaltet werden kann, um eigene oder die Prozesse des Teams zu verbessern, dann sind Vorschläge in diese Richtung immer gerne gesehen.
Gleichberechtigung
Jeder hat die gleichen Chancen alles im Unternehmen zu erreichen. Es ist nur wichtig dies auch im eigenen Job zu zeigen und Ownership zu übernehmen. Wenn man das mag, ist man hier perfekt.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Team hat nicht viele ältere Kolleg:innen. Die ältesten sind so um die 40 / 45. Aber in Relation dazu, sind ca. 70% unter 30. Das Verhalten miteinander, egal welche Position oder Alter, ist immer top und genieße ich sehr.
Arbeitsbedingungen
Das Arbeiten im Office im Vergleich zum Home Office war natürlich ein Unterschied zu Tag und Nacht. Wichtig ist aber eines zu wissen. Es ist ein Großraum Büro. Durch die Möglichkeit des hybriden oder Remote Arbeitens sind maximal 20 Leute im Office. In Relation zur Größe, ist es aber nichts. Wichtig ist ebenso zu wissen, das Büro hat keine gute Wärmedämmung. Ist es warm draußen, ist es warm drinnen. Wir haben Ventilatoren, aber keine Klimaanlage. Da das Büro sowieso nächstes Jahr (2023) gewechselt werden soll, wird sich damit aber bestimmt die Situation ändern.
Abgesehen davon hat jeder Platz 2 Monitore. Inklusive Laptop hat man so auch manchmal 3 wenn man will. Für mich ist es praktisch, manche nutzen es nicht. Wie man will. Die Beleuchtung wenn es dunkel wird ist auch nicht top - relativ schwach und man kommt sich immer etwas verloren vor. Insgesamt wurde viel selbst gewerkelt. Das Office insgesamt ist aber cool, hat einen Catwalk in der Mitte (Why not) und ist auch von außen total unscheinbar. Aber ja, wird sich sowieso alles ändern sobald das Office gewechselt wird.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt Mülltrennung. Mir fällt aber nichts besonders Schlechtes oder Gutes auf.
Gehalt/Sozialleistungen
Mein Gehalt ist gut.
Image
ucm.agency hat sich in den 7 Jahren oft gewandelt. Eine schnelle Anfangsphase hat das Unternehmen auf bis zu 90 Personen katapultiert. Durch Schwierigkeiten in der Produktentwicklung, toxischen Managern, falschem Management und Corona, haben das Unternehmen stark zugesetzt und bis auf 25 Personen geschrumpft. Mittlerweile sind es wieder knapp 40. Vorig angesprochene Probleme von anderen Rezensionen sind insofern nicht mehr aktuell und auf Basis der jetzigen Situation des Unternehmens nicht ganz fair. Unter stressigen Zeiten, fällt es immernoch schwierig alle Leute 100% bei Laune zu halten. Richtige Strukturen scheinen nicht (mehr) zu existieren. Dies setzt den Personen etwas zu. Aber insgesamt ist die Stimmung gut. Viele hängen sich rein und haben Bock etwas zu bewegen.
Karriere/Weiterbildung
Schwer zu beurteilen. Durch langsam aufbauendes Management fehlen nicht nur prozessuale Strukturen, sondern auch kommunikative Strukturen. Ein direkter Plan zur Weiterbildung ist nirgends ausgeschrieben oder wird öffentlich kommuniziert. Auch hier gilt, hast du Lust etwas zu reißen, dann sprich es gerne an und man ist ganz Ohr. Ein bisschen mehr Proaktivität ist daher das Einzige, das ich ankreiden muss.