Hohe Leistungserwartung bei geringer Wertschätzung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Den Nachhaltigkeitsgedanken und die Bio-Produkte selbst.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Sehr hohe Leistungserwartung bei geringer Wertschätzung.
Verbesserungsvorschläge
Gehaltsstruktur anpassen und für mehr Lohngerechtigkeit und Transparenz sorgen. Kommunikation deutlich verbessern, gerade bei sensiblen Themen nicht nur an das schwarze Brett klatschen.
Arbeitsatmosphäre
Der Fachkräftemangel hat auch hier Einzug erhalten, was dazu führt, das Stellen nicht oder nicht ausreichend besetzt sind. Die Leistungserwartungen hingegen sind sehr hoch geschraubt und von vielen Mitarbeitern innerhalb der regulären Arbeitszeit nicht zu erfüllen. Dies führt zu hohen Überstunden und Wochenendarbeit und infolgedessen zu einer sehr schlechten Stimmung innerhalb der Belegschaft.
Kommunikation
In meiner Zeit bei der Ulrich Walter GmbH war die Kommunikation meiner Meinung nach sowohl durch den direkten Vorgesetzten, als auch durch die Geschäftsleitung sehr schlecht. Unternehmensentscheidungen wurden ohne jegliche Erläuterung an das schwarze Brett gehangen und die Mitarbeiter damit allein gelassen. Kritische Nachfragen waren nicht gerne gesehen und wurden schnell unterbunden.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Abteilungen oft okay. Sobald es in andere Bereiche geht, wird schon durch die Vorgesetzten eine Zeigefinger Kultur vorgelebt, sobald es zu Fehlern innerhalb der Prozesse kommt. Es wird schnell ein schuldiger gefunden, aber wenig nach Lösungen gesucht.
Work-Life-Balance
Gleitende Arbeitszeit und die Möglichkeit des mobilen Arbeits lassen erstmal positiv aufhorchen. Wenn dies aber darin mündet das permanente Überstunden durch den Vorgesetzten vorausgesetzt werden und man schief angeguckt wird, wenn man mal pünktlich nach Hause fährt, gerät die Work-Life-Balance ganz schnell aus dem Gleichgewicht. In gewissen Bereichen sind Überstunden Standard und die Arbeit ist ohne diese nicht zu bewältigen.
Vorgesetztenverhalten
Gucken nur auf ihre eignen Zielvorgaben und versuchen diese durchzusetzen, dies leider nicht immer zum wohl der Mitarbeiter. Verbesserungsvorschläge zu den Arbeitsabläufen wurden klein geredet oder komplett ignoriert.
Umgang mit älteren Kollegen
Teilweise wurden langjährige Kollegen meiner Meinung nach nicht gebührend in den Ruhestand verabschiedt bzw. begrüßt, wenn sie nach längerer Auszeit wieder in den Betrieb zurückgekehrt sind.
Arbeitsbedingungen
Es wird Wert auf Arbeitssicherheit gelegt und dies auch regelmäßig durch einen Personenkreis kontrolliert. Auch die Arbeitsgeräte sind sehr modern, in den Büros z.B. mittlerweile fast überall höhenverstellbare Tische.
Gehalt/Sozialleistungen
Hier wird nach Nasenfaktor und nicht nach Leistung bezahlt. Teilweise erheblich Unterschiede auf ähnlichen Positionen. Wer gut verhandelt, kann ganz gut verdienen, es geht aber auch in die andere Richtung. Trotz Betriebsrat keine Tarifvertrag und damit eine gerechtere Gehaltsstruktur. Generell war ich persönlich von dem Betriebsrat eher enttäuscht, der wie ein Marionettenkabinett wirkte. Ansonsten werden die üblichen Standards wie Jobrad, Betriebsrente usw. geboten, die man in vielen anderen Firmen auch erhält. Die Kantine ist sehr gut und kocht ausschließlich in Bio-Qualität.
Image
Das Image von Lebensbaum ist weiterhin gut.
Karriere/Weiterbildung
Aufstiegschancen im Einzelfall möglich, wenn sich "Veränderungen" ergeben. Weiterbildungen sind eher eine Seltenheit, es sei denn es handelt sich um Auffrischungskurse für MS-Office oder ähnliches.