Nicht zu empfehlen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Eigentlich sind nur die flexiblen Arbeitszeiten, die Gleitzeitregelung und die Möglichkeit zum Homeoffice positiv. Allerdings hilft auch das nicht mehr, da der Rest der Arbeitsbedingungen unzureichend ist.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Alles, was oben genannt wurde und noch vieles mehr. Aber um alles aufzulisten, müsste ich ein ganzes Buch schreiben.
Verbesserungsvorschläge
Das Gehalt sollte an die tatsächliche Leistung und die Realität angepasst werden.
Die Kommunikation muss transparent und ehrlich erfolgen.
Das Verhalten der Vorgesetzten sollte entweder geändert oder die Führungsebene sollte gewechselt werden.
Es sollten Sonderleistungen eingeführt werden, wie beispielsweise ein 13. Monatsgehalt, zusätzlicher Urlaub, Gesundheitsmaßnahmen, Parkplätze usw.
Arbeitsatmosphäre
Dieser Zustand ist natürlich abteilungsabhängig, jedoch auch allgemein im Unternehmen sehr negativ. In meiner Abteilung war die Situation zum Ende hin nur noch katastrophal. Die Motivation war völlig erloschen, da die Führungskraft nicht für diese Rolle geeignet war. Es mangelte deutlich an Menschlichkeit und an Führungskompetenz. Dies erschwerte die Teamarbeit erheblich und beeinträchtigte das Teamgefüge stark.
Kommunikation
Die Kommunikation erfolgt größtenteils hinter verschlossenen Türen oder wird verzerrt dargestellt. Die Wahrheit wird selten und oft nur indirekt angesprochen, was zu enormer Unklarheit führt. Statt einer offenen und transparenten Kommunikation wird auf Flurfunk gesetzt, der weitaus effektiver zu sein scheint. Diese mangelnde Klarheit und Ehrlichkeit erschwert die Zusammenarbeit und sorgt für ein schlechtes Arbeitsklima, da Vertrauen und Offenheit schlichtweg fehlen.
Kollegenzusammenhalt
Es kommt natürlich immer auf die Kollegen an, aber in meiner Abteilung konnte ich mich stets auf mein Kollegen verlassen – abgesehen von der Führungskraft.
Work-Life-Balance
Wahrscheinlich das einzig Positive an diesem Unternehmen sind die Homeoffice- und Gleitzeitregelungen, die tatsächlich gelebt werden. Es ist jedoch frustrierend, dass man nach einem langen Arbeitstag, wenn man bereits seit 6 Uhr am PC sitzt und um 16 Uhr kein weiteres Meeting mehr annimmt, als unflexibel abgestempelt wird. Durch die Homeoffice-Möglichkeit gibt es zudem keine festen Arbeitsplätze. Wenn man morgens ins Büro kommt, weiß man nie, ob ein Schreibtisch verfügbar ist oder nicht.
Ein weiterer Punkt, ist die Überlegung, die Mitarbeiter zu kontrollieren, um sicherzustellen, dass sie auch wirklich ins Büro kommen, und ihre Aktivität in Microsoft Teams zu überwachen (laut Flurfunk). Solche Maßnahmen untergraben meiner Meinung nach das Vertrauen, das zwischen den Mitarbeitern und den Vorgesetzten bestehen sollte, und führen zu einem negativen Arbeitsklima.
Vorgesetztenverhalten
Es ist wirklich kaum zu fassen. Man fragt sich ernsthaft, wie manche Vorgesetzte überhaupt in diese Position gelangt sind. Sie wirken völlig fehl am Platz, und das Thema Mitarbeiterführung scheint hier ein völlig unbekannter Begriff zu sein. Anstatt das Team zu unterstützen und zu motivieren, tragen diese Führungskräfte eher zur Frustration bei. Es fehlt an jeglicher Form von Kommunikation, Empathie und vor allem an der Fähigkeit, Mitarbeiter angemessen zu führen. Solch eine Führungskultur hat negative Auswirkungen auf das gesamte Arbeitsumfeld und das Engagement der Mitarbeiter.
Interessante Aufgaben
Meine Aufgaben habe ich stets mit Freude erledigt, und ich wusste von Anfang an, was von mir erwartet wird.
Gleichberechtigung
Hier scheint das Wort "Fairness" ebenfalls ein Fremdwort zu sein. Vetternwirtschaft wird großgeschrieben und ist an der Tagesordnung. Wer die richtigen Kontakte zu den Vorgesetzten hat, kann von zahlreichen Vorteilen profitieren, die anderen Mitarbeitern verwehrt bleiben. Diese Ungleichbehandlung ist möglich, weil es keinen Betriebsrat gibt. Dadurch entsteht eine Arbeitsatmosphäre, die von Ungerechtigkeit und Ungleichbehandlung geprägt ist.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier wird auf unangemessene Weise offen kommuniziert, dass ältere Mitarbeiter offenbar unerwünscht sind und man sie gerne loswerden möchte. In einigen Fällen werden sie durch neues Personal ersetzt, das weder annähernd über dieselbe Erfahrung noch das nötige Fachwissen verfügt. Diese Vorgehensweise ist nicht nur schwer nachvollziehbar, sondern auch äußerst problematisch, da sie das wertvolle Wissen und die Erfahrung älterer Mitarbeiter verliert. Es stellt sich die Frage, ob hier langfristige strategische Überlegungen zugrunde liegen oder ob kurzfristige Entscheidungen getroffen werden, die auf Kosten der Qualität und Kontinuität gehen.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen lassen oft zu wünschen übrig. Einige Büros sind veraltet und die Ausstattung entspricht nicht mehr den modernen Standards. In manchen Räumen gibt es sogar Schimmel, was die Arbeitsatmosphäre erheblich beeinträchtigt. Zudem arbeiten einige Abteilungen in einer ehemaligen Tennishalle, die weder im Winter noch im Sommer angenehme Arbeitsbedingungen bietet – im Winter ist es dort sehr kalt, während es im Sommer wie eine Sauna wird. Diese Umstände sind alles andere als optimal.
Darüber hinaus gibt es kaum noch feste Büros; stattdessen müssen sich die Mitarbeiter flexible Arbeitsplätze teilen und jeden Tag neu entscheiden, wo sie sitzen. Eine Betriebskantine ist nicht vorhanden, und je nach Standort sind auch keine Parkplätze verfügbar, was die logistische Situation zusätzlich erschwert. Diese Arbeitsumgebung sorgt nicht nur für Unzufriedenheit, sondern beeinträchtigt auch die Produktivität und das allgemeine Wohlbefinden der Mitarbeiter.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Trotz ständiger Gespräche über die "Digitalisierung" wird immer noch sehr viel Papier verwendet.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt bewegt sich beinahe auf Mindestlohnbereich, zumindest für diejenigen Mitarbeiter, die die Geschäftsführung und Vorgesetzten nicht persönlich kennen. Da es weder einen Betriebsrat noch einen Tarifvertrag gibt, erhält jeder Mitarbeiter unterschiedliche Konditionen. Dies ist längst nicht mehr akzeptabel. Gehaltserhöhungen muss man sich hart erkämpfen, und selbst dann ist nicht garantiert, dass man sie bekommt. Auch Weihnachts- oder Urlaubsgeld wird nicht gezahlt, was die ohnehin schon unzureichende Entlohnung weiter verschlechtert. Dazu kommen ganze 24 Tage Urlaub, wirklich zumutbar.
Image
Das Verhalten der Geschäftsführung und der Vorgesetzten spiegelt sich deutlich im Image des Unternehmens wider. Einige der hier getroffenen Aussagen entsprechen einfach der Realität.
Karriere/Weiterbildung
Karrierechancen und Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es nur für diejenigen, die in die Vetternwirtschaft eingebunden sind.