Ein starker Arbeitgeber, vor allem für angehende Informatiker und Linux Enthusiasten.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Viele bereits oben genannte Punkte sprechen sehr für Univention und ich würde jedem, der sich für die IT begeistert, diesen Arbeitgeber ans Herz legen. Wer lernen möchte, der wird hier nicht zu knapp kommen. Auch das arbeiten und kommunizieren auf Augenhöhe ist hier nicht nur "Firmen-blabla", sondern wird hier, zumindest aus meiner Erfahrung heraus, auch so gelebt.
Es wird sehr darauf geachtet, dass man in seiner Tätigkeit zufrieden ist. Regelmäßige Gespräche mit dem Ausbilder sorgen dafür, dass man immer ein offenes Ohr für eventuelle Problematiken hat.
Vor allem ist dieser Arbeitgeber aber auch ein Muss, wenn man sich mit Linux beschäftigen möchte. Aus vielen Gesprächen mit Mitschülern geht hervor, dass wir von Univention die einzigen aus der Klasse sind, die aktiv mit Linux arbeiten.
Für potentielle Auszubildene kann ich Univention nur weiterempfehlen.
Die Ausbilder
Sehr freundliche Ausbilder, die darauf bedacht sind, einen guten Start in das Firmenleben zu ermöglichen. Bei Fragen kann man jederzeit sich melden und bekommt diese auch beantwortet. Vor allem ist hier viel Wissen über alle Abteilungen vorhanden, von dem man als Azubi sehr viel lernen kann. Fachlich sind sie alle mehr als kompetent in dem was sie tun.
Spaßfaktor
Prinzipiell könnte man hier 3/4 von 5 geben, weil "schlechtere Tage und mal mehr mal weniger spaßige Aufgaben" gibt es wohl überall. Es werden aber große Freiheiten gestellt in dem, wie man sich aufstellen möchte. Mit anderen Worten, dich interessiert ein spezifisches Thema? Dann los! Es werden einem keine Steine in den Weg gelegt, nur weil es gerade nicht in das Tätigkeitsfeld passt. Hier muss man aber definitiv sagen, dass man in der Lage sein muss "seinen Mund aufzumachen". Man sollte seine Ziele und Wünsche klar kommunizieren können. Deswegen auch die 4/5 Sternebewertung. Als sehr introvertierter Mensch könnte sich diese Thematik als schwieriger erweisen.
Aufgaben/Tätigkeiten
Hier würde ich auf meinen Kommentar zum Spaßfaktor verweisen. Kommunikation ist hier das A und O. Man muss mitteilen, wofür man sich begeistert. Das trifft dann aber auch auf offene Ohren und es wird weiter besprochen, wie man diesen Interessen nachgehen kann.
Auch bekommt man hier zeitnahe relativ anspruchsvolle Aufgaben. Man bleibt nicht für 2 Jahre in der Rolle dessen, der "Ubuntu installiert mal nen Programm installiert". Wer sich mehr zumutet, der bekommt auch mehr.
Auch bekommt man hier eher eine Hybridausbildung, in dem Sinne, dass hier Grenzen zwischen Systemintegrator und Anwendungsentwickler verschwimmen. Programmierung und Automatisierung sind hier die großen Oberbegriffe.
Variation
Auch hier könnte ich auf meinen Kommentar aus dem Spaßfaktor verweisen. Man lernt hier gerade in der Anfangszeit sehr viel neues, vor allem im Bezug auf Linux und Python. Es gibt auch über den Ausbildungszeitraum hinweg Praktika innerhalb anderer Abteilungen, die einem neue Einblicke ermöglichen. Natürlich kann sich nach gewisser Zeit eine Art "Alltagsrhytmus" einspielen, aber diesen kann man selbst "durchbrechen", in dem man neue Herausforderungen und Wünsche an- und bespricht.
Respekt
Ich habe es noch nie erlebt, dass man als Azubi so auf Augenhöhe in das Geschehen eingebunden wird. Kommentare zum aktuellen Firmengeschehen sind nicht nur toleriert, sondern gerne gesehen. Ich habe bisher kein "von oben herab" Verhalten mitbekommen, die Gespräche und der Ideenaustausch waren stehts auf einer Augenhöhe. Wer sich aktiv einbinden möchte, der kann dies hier ausleben. Ich habe während meiner bisherigen Ausbildungszeit schon an Thematiken mitgearbeitet von denen ich dachte, dass diese "Teamleads" und "höheren" Positionen vorenthalten sind.
Karrierechancen
Dazu kann ich zu dem aktuellen Zeitpunkt persönlich nichts beitragen, aus internen Hörensagen geht aber hervor, dass Ambitionen einen hier durchaus weit tragen können.
Arbeitsatmosphäre
Hier ist ein wenig der Knackpunkt, denn dies kann man nur für sich selbst beantworten: Bin ich gerne in einer Firma, in der die meisten Mitarbeiter bis zu 100% remote arbeiten, oder fehlt mir das kollegiale Zusammentreffen vor Ort? Wenn man ersteres mit ja beantwortet, ist man hier genau richtig. Die Arbeitsatmosphäre ist ebenfalls gut, was unter anderem auch meinem Kommentar in der Sparte "Respekt" geschuldet ist. Wenn man nicht nur als "Azubi" angesehen wird, ergo das unterste Glied der Nahrungskette, wie ich es an anderer Stelle erlebt habe, dann bringt dies gute Voraussetzungen mit sich. Man muss aber damit klar kommen, dass man viele Gesichter gar nicht oder nur selten sieht, zum Beispiel auf Firmenveranstaltungen. Für mich persönlich ein zweischneidiges Schwert, da hier die Freiheit des einzelnen in seiner Wahl des Arbeitsortes im Vordergrund steht, dadurch aber Austausch und ein Zugehörigkeitsgefühl unter Kollegen leiden können, da "Flurgespräche" und ein genereller mündlicher Austausch oft wegfallen. Ich sehe meine 3 / 5 hier als eine neutrale Wertung an, bei der sich jeder selbst im klaren sein muss, was er persönlich für die angenehmere Arbeitsumgebung hält.
Ausbildungsvergütung
Aus Gesprächen mit Mitschülern und Parallelklassen kann man sagen, dass sich das Gehalt im oberen "Mittelfeld" ansiedelt.
Arbeitszeiten
Die Arbeitszeit beläuft sich auf rund 40 Stunden pro Woche. Überstunden können ausgeglichen werden, fallen aber eher selten an.