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Universität 
Siegen
Bewertung

Teilzeitfalle für Mütter!!!

3,1
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei Universität Siegen in Siegen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Home Office teilweise (aber nicht überall) möglich, Parkplätze in meinem Fall direkt vor der Tür, Mensa ganz gut, Ansprechpartner für jedes Problem auf der Homepage recht gut zu finden

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Leider bin ich in der Teilzeitfalle gefangen und eine Aufstockung mit einer zweiten Stelle oder einer Erhöhung des Stundenumfangs ist seit Jahren nicht möglich. Zum Teil habe ich natürlich Verständnis dafür, dass überall Budgetzwang herrscht und die Abteilungen finanziell schlecht ausgestattet sind, weshalb eine Stundenaufstockung schwer zu realisieren ist. Allerdings haben teilzeitbeschäftigte Arbeitnehmer, die auf Vollzeit aufstocken möchten und sich deshalb auf eine geeignete zweite Stelle bewerben, kaum eine Chance, obwohl diese laut dem TzBfG bei gleicher Eignung zu bevorzugen sind. Ich erlebe immer wieder - auch bei Kollegen in dieser Situation - dass externe Bewerber bevorzugt werden. Besonders Mütter sind hiervon betroffen und ich glaube so langsam, das hat System. Mir wurde von meinem Vorgesetzten und mehreren anderen Personen mitgeteilt, man könne sich eine Vollzeitstelle bei einer Mutter mit kleinen Kindern nicht vorstellen. Dies wurde mir gesagt, obwohl ich immer alle Aufgaben sehr gut erfülle, was sich auch in meinen Arbeitszeugnissen zeigt. Ich fehle so gut wie nie wegen der Kinder, weil ich privat gut organisiert bin. Trotzdem ist man als berufstätige Mutter hier permanent unter Rechtfertigungszwang. Ich habe das Gefühl, im Jahr 1955 zu leben, wo ich mich als Mutter für meine Berufstätigkeit rechtfertigen und regelrecht darum betteln muss. Ich weiß nicht, woher diese Mütterfeindlichkeit kommt und ob dies evtl. woanders genauso oder schlimmer ist; ich denke, es hängt mit dem sehr traditionellen, christlich-geprägten Siegerland zusammen, wo Mütter oft noch zu Hause sind.

Verbesserungsvorschläge

Es sollte im Fall von Teilzeitstellen möglich sein, irgendwann auf Vollzeit zu gehen. Unfreiwillige Teilzeit ist nichts anderes als prekäre Beschäftigung und führt in die Altersarmut! Hier versagt die Uni. Um das zu erreichen, sollten interne Bewerber bei Stellenbesetzungen bevorzugt werden. Es werden immer mehr Externe angestellt, während jahrelange Interne auf Teilzeit festsitzen oder gehen dürfen. Damit verschenkt die Uni viel Wissen, was das Chaos an einigen Stellen bestens erklärt.

Gleichberechtigung

Gleich null.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen können sich hier nicht beschweren.


Arbeitsatmosphäre

Kommunikation

Kollegenzusammenhalt

Work-Life-Balance

Vorgesetztenverhalten

Interessante Aufgaben

Arbeitsbedingungen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Gehalt/Sozialleistungen

Image

Karriere/Weiterbildung

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Arbeitgeber-Kommentar

Ihr Personaldezernat
Ihr Personaldezernat

Liebe Kollegin,

wir danken Ihnen sehr herzlich für Ihre Offenheit und Ihre differenzierte Resonanz.

Da wir als Universität und Arbeitgeber einen hohen Maßstab dabei anlegen, für eine Personalarbeit zu sorgen, die getragen ist von langfristiger Bindung und höchstmöglicher Flexibilität im Umgang mit den unterschiedlichsten persönlichen Situationen unserer Beschäftigten, reagieren wir auf diesbezügliches Feedback sehr sensibel.

Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist verlässlicher Bestandteil unserer Arbeitskultur. Ob Homeoffice, flexibles Arbeiten, Gleitzeitmodelle wie auch der vorausschauende Dialog zwischen Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und ihren Vorgesetzten: Wir bieten allerhand, um den Herausforderungen einer modernen Arbeitswelt zu entsprechen.

Zu dem von Ihnen adressierten Aspekt Personalbesetzung extern vs. intern: Wir setzen sowohl bei neu geschaffenen Positionen als auch bei Nachfolgelösungen konsequent auf das interne Potenzial. Und oft kommt es aber auch vor, dass ausgewählte Anforderungsprofile aus dem internen Portfolio nicht besetzt werden können. Hier sind wir als Arbeitgeber und Dienstleister bestrebt, für die bestmögliche Nach- bzw. auch Neubesetzung eben über den externen Markt zu sorgen.

Wir richten in Zukunft - das können wir an dieser Stelle vorwegnehmen - einen noch stärkeren Fokus auf die konsequente Weiterentwicklung unseres Talent- und Nachfolgemanagements.

Gerade auch im Zuge neuer digitaler Lösungen sind wir zuversichtlich, hier einen spürbaren Mehrwert für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Arbeitsplatz Universität Siegen zu schaffen - und damit auch die Voraussetzung dafür, unsere Personalentwicklung noch besser auf den individuellen und persönlichen Kontext abzustimmen.

Bleiben wir im Gespräch! Herzlich grüßt

Ihr Personaldezernat

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