Von einer "Exzellenzuniversität" weiter denn je entfernt...
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Gehalt wird pünktlich gezahlt
- Tarifvertrag
- Personalrat
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Das Vorgesetztenverhalten ab Ebene des Rektorats
- Rückwärtsgewandter Führungsstil
- Ignorantes Verhalten gegenüber konstruktiver Kritik
- Gleichgültigkeit gegenüber der Arbeitsplatzsituation und Belange der Mitarbeitenden
Verbesserungsvorschläge
- Progressive, zeitgemäße Personalpolitik
- Kompetenteres Personal einstellen
- Sicherheiten gewährleisten
- Führungskraft sein bedeutet organisieren, planen, Ziele herausarbeiten, Entscheidungen treffen, koordinieren, informieren und Ergebnisse kontrollieren. Diese Aufgaben dürfen nicht aus Desinteresse und/oder Inkompetenz an die Untergeben getragen werden
Arbeitsatmosphäre
Leider oft ein recht konservatives Miteinander, absolut nicht mehr zeitgemäß.
Sehr marode Gebäudestrukturen, monatelange Baustellen ohne wirklichen Baufortschritt.
Büros sind schlecht ausgestattet und werden mit einer behelfsmäßigen Einrichtung mehr oder weniger erst von den Mitarbeitenden "arbeitstauglich" gemacht.
Kommunikation
Auf direkter Teamebene recht gute Kommunikation. Die Kommunikation mit anderen Abteilungen ist jedoch häufig schwierig (gleichgültiges Verhalten).
Kollegenzusammenhalt
In der Abteilung selber recht gut, darüber hinaus aber teilweise nicht vorhanden. Nach eigener Erfahrung besteht häufig eine Abwehrhaltung gegenüber abteilungsübergreifenden Kooperationen wegen daraus resultierender, potenzieller Mehrarbeit.
Work-Life-Balance
Vorausgesetzt es wird sich an die vorher in der Dienstvereinbarung festgelegten Regeln gehalten, ist diese gut.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten lässt stark zu wünschen übrig, wichtige Aufgaben werden "wegdelegiert". Führungsverantwortung wird auf einfache Angestellte "übertragen", sodass diese die Aufgaben der eigentlichen Führungskraft übernehmen müssen.
Insgesamt sehr gleichgültiges Verhalten gegenüber dem nachgeordneten Personal und absolut kein individueller Einsatz für die jeweiligen Arbeitskräfte.
Interessante Aufgaben
Relativ starre Projektrahmen, daher leider auch wenig Spielraum in der Ausführung der jeweiligen Aufgaben.
Gleichberechtigung
Nach außen "visuell vorhanden", nach innen aber leider nicht. Sehr viele der maßgeblichen Führungspositionen sind bis dato noch immer von Männern belegt.
Vorgesetzte zeigen im Kollegium offen ihre Abneigung für geschlechtersensible Sprache. Hierdurch werden unterstellte Mitarbeitende dazu animiert das Gesetz des Landes NRW für geschlechtergerechte Sprache (§ 4 LGG, 1999) "flexibel" zu handhaben.
Akademische Theorien der Rassismusforschung werden als lächerlich dargestellt.
Umgang mit älteren Kollegen
Es wird viel Rücksicht auf die ältere Belegschaft genommen, was jedoch auch zum Nachteil der jüngeren geht. Mehr Balance wäre sicher förderlich.
Arbeitsbedingungen
In der Abteilung gibt es nur sehr kleine Büroräume. Oft werden Computerarbeitsplätze geteilt, sodass keine persönliche und vor allem auch ergonomische Einrichtung des Arbeitsplatzes möglich ist.
Die Angestellten nutzen teilweise persönliche Einrichtungsgegenstände um den jeweiligen Arbeitsplatz überhaupt erst funktional zu gestalten. Technisch sind die Arbeitsräume leider veraltet.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wie schon beim Thema der Gleichberechtigung, öffentlich wird mit dem Umwelt- und Sozialbewusstsein zwar breit geworben, die Realität sieht aber leider völlig anders aus.
Das Sozialbewusstsein lässt sehr zu wünschen übrig. Arbeitsverträge werden nur extrem schleppend bearbeitet. Es existieren viele befristete Arbeitsverträge. Eine langfristige Projektplanung und somit auch Entwicklung ist durch die ständige Unsicherheit über Fortführung der Arbeitsverhältnisse nicht möglich.
In den vergangenen Jahren habe ich bereits viele Kolleg:innen kommen und kopfschüttelnd gehen gesehen, Hire and Fire ist hier die Devise. Eine adäquate Lebensplanung ist so leider nicht möglich.
Gehalt/Sozialleistungen
Durschnittlich, wenn das Aufgabenfeld zur Einstufung passt.
Image
Die Universität zu Köln lebt noch vom imaginären alten Glanz "der Exzellenz", der jedoch nicht erst seit dem Verlust des Exzellenzstatus sichtbar bröckelt. Andere Hochschulen (mit ähnlicher Größe und auch Problemen) sind hier bereits um Längen weiter.
Karriere/Weiterbildung
Als unbefristete Arbeitskraft beides gegeben. Als befristete Arbeitskraft so gut wie keine Chance auf Karriere, aber wenigstens Weiterbildungen sind möglich.