Archaische Hierarchie im ärztlichen Dienst und Arbeitsbedingungen wie in den 90ern
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Das Gehalt kam pünktlich.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich war im ärztlichen Dienst in der Infektiologie und Krankenhaushygiene tätig und kann nur jedem, insbesondere jungem KollegenInnen davon abraten.
Vor mir kündigten bereits meine VorgängerInnen, man hat mich selbst vor einer Beschäftigung dort gewarnt, aber ich wollte meine eigenen Erfahrungen machen.
Eine Tätigkeitsaufnahme ist nur dann anzuraten, wenn man folgendes präferiert:
- Arbeitsbedingungen wie in den 90ern
- Archaisches Hierarchie- und Führungsdenken:
Dysfunktionale Kommunikation, Schreien als rhetorisches Mittel, es wird übereinander statt miteinander geredet
- Keine strukturelle Weiterbildung oder Curriculum
- Toxische Arbeits- und Feedback-Kultur
- Überstunden als Selbstverständlichkeit
Während der Einschleusung empfahl man mir, alle privaten Angelegenheiten zeitnah zu regeln, ich hätte danach kein Zeit ("Leben") mehr.
Der Umgang mit meiner Kündigung bestätigte dann meine Entscheidung final. Keine aktive Gesprächssuche nach Beweggründen, Feedback, Verbesserungsvorschlägen. Die pure Ignoranz und Arroganz.
Hinzu kamen Einstellungs-Chaos und Verwaltungslethargie.
Die Personalabteilung hat 3 Monate lang meine KV-Beiträge nicht bezahlt, bis die Krankenversicherung mich persönlich angeschrieben hat.
Lauft oder nehmt von Vornherein Abstand!
Verbesserungsvorschläge
- Man möge die negativen Punkte invertieren.
Insbesondere: Versprechungen einhalten und ein modernes Arbeitsumfeld und Arbeitsklima schaffen.