Ein auf und ab der Gefühle. Mehr ab als auf.
Verbesserungsvorschläge
- kompetentere Lehrkräfte
- besserer Umgang mit den Anliegen von Schülern
- weniger PPP, mehr Wiederholungen der Inhalte, praktisches aufarbeiten durch Rollenspiele
Qualitativ was die Inhalte angeht, anstelle von Qualität - bei weitem sind nicht alle Themen in der Tiefe relevant gewesen, da wäre eine praktische Aufarbeitung sinnvoller gewesen
Spaßfaktor
Am Anfang hat es tatsächlich noch Spaß gemacht, weil wir den Eindruck hatten, dass die Lehrer sich da noch Mühe gegeben haben. Lehrer sollte man sie nicht nennen, weil das sind in der Regel pädagogische Fachkräfte. Eine Dozentin hatte an schlechten Tagen Mitschülerinnen fertig gemacht und sie vor der Klasse bloßgestellt. Eine andere Dozentin hat ihre Stimmung auch bei uns ausgelassen. Wenn man Fragen hatte wurde man ständig an jemanden anderen verwiesen der es auch nicht besser wusste. Man hatte als Schüler den Eindruck dass deren Expertise sehr begrenzt war. Das ist auch nicht schlimm denn man kann wenn man den Unterricht gut plant auch Schüler so erreichen. Aber da das alles nur PP Präsentationen waren, die sich jährlich wiederholt haben, wirkte es nicht so als hätten die sich da so viel Mühe gegeben
Aufgaben/Tätigkeiten
Viel Theorie und wenig Praxis, was die Vermittlung der Unterrichtinhalte angeht. Es war mehr an einem Studium angelehnt und hat die Nachteile eines Studiums mit einer Ausbildung verknüpft. Unsere Wochenpläne haben sich wöchentlich geändert. Wir hatten im Schnitt Montags bis Mittwochs bis 15:30, Donnerstag bis 17:15 und Freitag bis 11:15 Unterricht. Eine Unterrichtseinheit ging 90 min. Es gab alle 90 min ein neues Thema, was in Form von Folien, die mehrere Seiten Text in Anspruch nahmen, mit anspruchsvollen neuen Themen gefüllt wurde. Kognitiv waren wir alle am Ende des Tages fertig. Es wurde uns gesagt, dass unsere Arbeitszeit im Schnitt bis 16 Uhr gehen würde und wir diese Zeit gut zum lernen nutzten sollten. Wie solle man denn bitte 4-5 neue Unterrichtseinheiten in der Zeit aufarbeiten und wie viel private Zeit geht dabei drauf? In der Uni könnte man ja zumindest in seinem Tempo lernen und ein paar Semester dranhängen. In den 3 Jahren Ausbildung sind 9 Monate Praxisphasen inbegriffen, wo man in der Küche oder Ernährungberatung eingesetzt wurde. Ein Pflegepraktikum gehörte auch dazu. Die Küchenpraktika haben uns Erfahrungsgemäß allen sehr missfallen.
Karrierechancen
Man sollte am Besten nicht nur an einer Ortschaft kleben und flexibel sein was den Wohnort und die Lage angeht. Wenn man nicht wählerisch ist was den Bereich angeht, dann findet man definitiv was. Ich persönlich möchte nur nicht am Essensband oder in der Küche arbeiten und sehe mich eher in der Ernährungsberatung. Da kann es dann durchaus schwierig werden was zu finden. Die Praktika in den unterschiedlichen Betrieben können aber nach Beendigung der Ausbildung Anlaufstellen werden. Ich arbeite tatsächlich jetzt auch dort wo ich mal ein Praktikum absolviert habe.
Arbeitsatmosphäre
Es gibt ca 18 Auszubildene pro Jahrgang. Unsere Unterrichtsräume waren mit smartboards ausgerichtet und neuerdings gibt es wohl WLAN.
Ausbildungsvergütung
Die Bezahlung ist gut. Es hat bei mir für eine kleine Wohnung und Essen gereicht. Zusätzlich habe ich noch Unterhalt bekommen und konnte auch Geld auf die Seite legen.