Es war mal eine gute Firma. Seit der Fusion und später den Verkauf, scheint alles nur noch schief zu laufen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die ehemalige Chefs, die entweder gekündigt worden oder in Rente gegangen sind.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Schlechte Kommunikation. Die Führung scheint ahnungslos darüber wohin die Reise geht. Die richtig kompetente Mitarbeiter werden weder anerkannt noch befördert. Plötzliche betriebsbedingte Mitarbeiterkündigungen.
Verbesserungsvorschläge
In der Führung stellt bitte die richtige Personen an den richtigen Positionen ein. Es sind viele aktuell im Management, die bis auf die totale Loyalität zum Vorstand (als Personen) keinerlei Kompetenz haben. Die Umsatzzahlen und Fluktuationsraten von den letzten 3-4 Jahren bestätigen, was ich sage.
Arbeitsatmosphäre
Vor vielen Jahren gab es mal eine familiäre Arbeitsatmosphäre. In letzter Zeit ist daraus eine "hire and fire" Mentalität entstanden. Viele langjährige und kompetente Kollegen sind ohne richtige Begründung (Betriebsbedingt) order Vorwarnung gekündigt wurden. Man befürchtet um seine Stelle und weiß nicht, ob und wann man gekündigt wird.
Kommunikation
Es finden zwar regelmäßig Townhalls und Info-Meetings statt, aber es wird ständig Lügen an die Mitarbeiter erzählt. Vor der Fusion der Tochterfirmen (one USU) wurde erzählt, dass keine Mitarbeiter-Entlassungen stattfinden werden. Gleich danach sind doch einige Stelle gestrichen wurden. Dasselbe vor dem Verkauf der Mehrheitsanteile von der Firma. Nun werden wieder viele langjährige Mitarbeiter (mich inklusive) ohne Vorwarnung gekündigt.
Kollegenzusammenhalt
Mehr übereinander lästern als zusammenzuhalten.
Vorgesetztenverhalten
Ich sehe nur inkompetente Führung. Es werden vor Allem befördert, die Personen die Loyal zum übergeordneten Vorgesetzten sind. Auch wenn diese, meiner Meinung nach, akademisch und fachlich nicht kompetent sind. Somit sind diese neue Chefs/PVs 100% loyal zur Person, die sie befördert hat und nicht zu USU als Firma. Sie wissen, dass sie sonst nirgendwo anderes eine ähnlich gute Stelle bekommen.
Einmal war ich in Möglingen vor Ort und wir hatten ein Team-event und eine Reihe von Workshops. Anschließend hatte ich eine Besprechung mit meinem PV, der gleich vorher neben mir saß und ganz normal Workshop -inhalte diskutiert hat. 5 Minuten später, in der Besprechung kündigt er mich. Einfach nach dem Motto "you are fired". Ohne Vorwarnung, ohne Kündigungsschreiben und ohne HR vorher zu informieren. Das Kündigungsschreiben kam erst nach über 1 Woche per Post an.
Interessante Aufgaben
In meinem Bereich wissen die Vorgesetzten nicht, wie man das Potential von deren Mitarbeiter richtig ausnutzt. Man hat viele gute Kollegen/innen verloren, weil sie einfach unterfordert waren oder im falschen Bereich eingesetzt worden sind. Kreative technisch affine Menschen finden, meiner Meinung nach, keine Anerkennung. Es werden eher bevorzugt, diejenigen, die Routine Aufgaben gerne durchführen und am besten nebenbei ab und zu den Chef loben.
Gleichberechtigung
Ich habe den Eindruck, dass das Thema Gleichberechtigung in USU nicht richtig verstanden wird. Es sind zwar aktuell keine Frauen in den obersten Führungsebenen, aber ich sehe im Moment auch keine, die dort einen Platz verdient haben. Eventuell ändert sich dies langfristig.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich finde, dass mit der Zeit ältere Kollegen immer schlechter behandelt werden.
Arbeitsbedingungen
Seitdem es nur noch mobile Arbeitsplätze gibt, haben sich meiner Meinung nach die Arbeitsbedingungen deutlich verschlechtert.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich glaube nicht, dass es noch Mitarbeiter gibt, die gut verdienen. Die neue Politik (nach dem Verkauf) sieht danach aus, dass teures Personal durch billigeres ersetzt werden soll.
Image
Seit der Fusion und später den Verkauf, erkenne ich die USU nicht wieder. Sowohl intern als extern sieht das Image einfach schlecht aus. Es wird oft gesagt, dass konstruktive Kritik erlaubt und sogar erwünscht ist. Aber in der Wirklichkeit wird sie überhaupt nicht toleriert. Wer seine Meinung frei spricht und diese der Führung nicht gefällt, mag vielleicht nicht sofort bestraft werden, wird aber sicherlich nicht ohne Konsequenzen davon kommen.
Karriere/Weiterbildung
Wenn man aktiv danach verlangt, bekommt man eine Weiterbildung. Sonst keine Chance. Karriere in USU kann man gut machen, wenn man keine Kritik äußert, seine Chefs immer lobt (auch wenn sie falsch liegen) und vor allem die Entscheidungen vom Vorstand laut applaudiert.