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VACOM Vakuum Komponenten & Messtechnik GmbH Logo

VACOM 
Vakuum 
Komponenten 
& 
Messtechnik 
GmbH
Bewertung

Eine Geschäftsführung ohne Sinn für die Fürsorge und Bedürfnisse von Mitarbeitenden, fairer Bezahlung und Dankbarkeit.

2,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2025 im Bereich Forschung / Entwicklung bei VACOM Vakuum Komponenten & Messtechnik GmbH in Großlöbichau gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Kollegen, das "wir sind eine High Tech Firma neben einem kleinen Dorf und umringt von Weidetieren" Ambiente.

Die (in Relation zu den Vorjahren) positive Entwicklung der letzten Jahre (von einigen sehr negativen Einschneidungen mal abgesehen).

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die in Teilen größenwahnsinngen Ambitionen und Ideen der Geschäftsleitung. Hier wird nicht mehr auf den/die Arbeiter:in geschaut. Hier wird nach unten getreten und Geld für Expansion ausgegeben. Wachstumsschmerzen sind hier einkalkuliert und werden bei Bedarf durch Hilfskräfte auf Mindestlohn und befristeten Arbeitsverträgen solange es geht kompensiert. Die nächste Entlassungswelle ist immer sicher!

Verbesserungsvorschläge

Baut eure Firma nicht als Kurzschlussreaktion auf global-wirtschaftliche Ereignisse aus, sondern konzentriert euch auf euren Aufstieg zu einen beliebten und angesehenen Betrieb.
Durch euer Verheizen von Arbeitskräften untergrabt ihr eure Zukunft in der Region.
Der Fisch fängt vom Kopf an zu stinken, also baut euch als Geschäftsführende Struktur sozialer und fürsorglicher aus. Und hört bitte damit auf immer wieder auf eure "Benefits" zu verweisen. All eure Benefits sind Standard in Jena. Hört auf wie Schott, Jenoptik oder gar Zeiss sein zu wollen. Ihr seid es nicht und mit den selbstinduzierten strukturellen Problemen werdet ihr das auch nie werden.

Den Durchbruch schafft ihr nicht nur auf den Rücken eurer Belegschaft, sondern nur Hand in Hand mit ihnen. Bezahlt eure Leute besser und lasst sie einen Betriebsrat gründen. Dann entwickeln sich die Dinge organischer und auch mit intrinsischer Motivation eurer Mitarbeitenden.

Arbeitsatmosphäre

Sind Kollegen unter sich ist die Atmosphäre fast immer angenehm gewesen. Gefährlich sind vertraute und Geschäftsführungs-kritische Gespräche in Anwesenheit der Vorgesetzten, da hier ein offenes Ohr angeboten wird, was am anderen Ende zur Aussprache und disziplinarischen Maßnahmen wie Abmahnungen und Entlassungen führt. Wer hier seinen Frust für sich behalten kann ist immer auf der sicheren Seite.

Kommunikation

Kommunikationsqualität schwankte hin und wieder zwischen gut und katastrophal. Teils werden Absprachen bis ins kleinste Detail dokumentiert, sodass es stellenweise notwendig wird mehrere Seiten an Dokumentationen zu lesen, um sich vorbereiten zu können. Teilweise werden Gesprächsprotokolle zu Terminen ausgelassen und das Wort des Vorgesetzten zählt dann. Wer hier die Gunst verliert, verliert sein Sicherheitsgefühl.

Kollegenzusammenhalt

Die Stimmung von Kollegen der gleichen "Klasse" ist untereinander mit sehr wenigen Ausnahmen sehr gut. Aber auch hier ist Vorsicht geboten, denn in Feedbackgesprächen wird immer der Druck nach unten weitergegeben und so passiert es, dass sich Kollegen auch gegenseitig anschwärzen, um der Kritik der Vorgesetzten entgehen zu können.

Work-Life-Balance

Einige Gruppen sind privat freundschaftlicher vernetzt als andere. Dadurch können sich schöne Momente ergeben. Nervig wird es eigentlich nur dann, wenn man auf die geschäftsführende Familie (Geschäftsführung in Familienhand) angesprochen wird, da diese in dubiose Verschwörungs und Querdenkerszenen vernetzt sind, wie die ehemalige Geschäftsführerin:

Hat sich gegen die lebensrettenden Impfungen gegen Corona öffentlich ausgesprochen und hat dies zu ihrer politischen Agenda in der FDP, später in der rechtsstehenden "Bürger für Thüringen", in welcher sie Vorsitzende wurde. Im gleichen Atemzug machte sie auch gemeinsame Sache mit AfD Funktionären in ihrer neuen Partei.

Alles in Allem also recht peinlich in Jena erzählen zu müssen, dass man bei VACOM arbeitet.

Vorgesetztenverhalten

Externalisieren und nach "unten" Druck weitergeben empfand ich immer als häufiges Mittel, insbesondere in Gesprächen mit Abteilungsleitern oder höheren Stellen. Teile der Geschäftsführungen benehmen sich auf Feiern und Partys derbe daneben, während Mitarbeitende schon für ihr angebrachtes Feedback/Kritik getadelt werden. Einige Vorgesetzten kommunizierten ihre Überarbeitung und Burnout Kapazitäten und wurden entlastet, sodass die Last an ihre Mitarbeitenden weitergegeben wurden. Wenn diese dann überarbeitet waren konnten sie die Aufgaben nicht mehr abgeben, weil die Abmachungen und Deadlines bereits ausgehandelt waren. Die "besten" Vorgesetzten sind entweder die, welche man nie zu Gesicht bekommt oder maximal noch die eigenen Gruppenleiter, insofern man ihnen persönlich nahe steht (freundschaftliche oder Liebesbeziehung).

Die Personalchefin ist übrigens auch Vertrauens/Ansprechperson für psychische Belastung. Da kann ja nichts mehr schiefgehen.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben waren sehr häufig sehr interessant und fordernd. Hier konnte man vom Facharbeitermangel provitieren. VACOM schafft es nicht gut ausgebildete Fachkräfte oder studierte/promovierte Fachkräfte zu halten. Sie gehen und hinterlassen Teile ihrer interessanten Arbeit, in welche man dementsprechend eintauchen kann und sich so weiterbilden kann. So kann man viel über tiefergehende Bereiche lernen.

Gleichberechtigung

VACOM ist nicht Barrierefrei, also werden Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen automatisch ausgeschlossen. Für schwangere gibt es meines Wissens nach keine Ruheräume und allgemein Ruhe oder Pausenräume befinden sich nur in der Küche oder Kantine, wo auch alle anderen sind.

Umgang mit älteren Kollegen

VACOM ist im Durchschnitt eher jung, was darauf zurückgeht, dass es eher eine Durchgangsfirma für fertig Studierte ist oder für Menschen, welche mal für 1 oder 2 Jahre einer Übergangsarbeit nachgehen wollen.

In dieser Firma will man nicht alt werden, es gibt ja nicht mal einen Betriebsrat.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen geben der Firma einen Durchgangsverkehr Charakter. Gefühlt 1/3 aller Menschen in Jena haben schon in dieser Firma mal gearbeitet und sie wieder verlassen. Es gibt nur wenige Dankbare Aufgaben.

Diese Firma sollte nicht 300-500Mio Euro in ihren Ausbau investieren, wenn die strukturellen Probleme noch nicht mal gelöst sind. Die Geschäftsführung, voran der aktuelle Geschäftsführer, fährt die Firma vor die Wand und profitiert von einem Ruf in der Wissenschafts und Technologiebranche, welchen er zum einen nur geerbt hat und zum anderen die Leute für ihn aufgebaut haben, welche er gefeuert hat oder nicht durch faire oder zumindest (für den Raum Jena) gleiche Bezahlung und Bedingungen halten konnte.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umweltbewusstsein ist Marketingsache. Insofern es keiner überprüft, ist es gut und vorhanden. Insofern es nicht für außenstehende überprüfbar wird, kann es so bleiben.

Sozialbewusstsein hat die Geschäftsleitung nicht. Es gibt kein Bewusstsein für die Bedürfnisse in der Belegschaft, außer es gibt Drama.

Die Firma stellt ungelernte Drogen-Abhängige synthetischer Substanzen zu Mindestlohnbedingungen (als günstige Grundarbeitskräfte) ein und vernachlässigt ihre Fürsorgepflicht gegenüber anderer Mitarbeitenden.

Diese Firma verdient einen Betriebsrat!

Gehalt/Sozialleistungen

VACOM bezahlt konsequent 300-600€ niedriger im Vergleich zu Tarifverträgen. Die Firma hat in der Vergangenheit bereits gegen Mitarbeitende gearbeitet, welche strukturelle Änderungen und Betriebsrataktivitäten aufnehmen wollten.
Hier muss aber auch erwähnt werden, dass der Trend in den letzten Jahren tatsächlich nach oben geht. Einstiegsgehalt für ausgebildete Fachkräfte liegt zwischen 2500 und 2800€, je nach Fachrichtung.
Besser wäre natürlich wenn VACOM sich zu einen attraktiven und renommierten Arbeitgeber entwickeln würde, aber dafür müssten die Mitarbeitenden fairer entlohnt werden.
Bei ~450 Mitarbeitenden, welche jeweils 500€/mntl. mehr bekommen sollten währen das aber Ausgaben, welche man nicht mehr so einfach vom eigenen Rückrat, der Arbeitsbelegschaft ausbeuten kann.

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