(Nicht mal) mehr Schein als Sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Benefits (in Anlehnung an Hypoport) sind an sich gut und auch modern.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Keine Strukturen
Verbesserungsvorschläge
- Onboarding verbessern - ich hatte dadurch leider schon nach den ersten Tagen kein gutes Gefühl mehr.
- Strukturen und Prozesse etablieren.
- Nicht kompetente Mitarbeiter:innen gehen lassen (durch die nicht vorhandenen Strukturen sehen leider einige Vorgesetze nicht, wenn einige Teammitglieder nicht abliefern)
- das Buddyprogramm verbessern - mein Buddy war leider alles andere als ein Mentor/Ansprechpartner, im Gegenteil - er hat mir die Zeit bei Value echt schlecht gemacht, dadurch kam leider kein Teamgefühl auf (und das war einer der Gründe, weshalb ich gekündigt habe)
Arbeitsatmosphäre
Das Unternehmen ist damals zu schnell gewachsen. Es herrschte ziemliches Chaos, d.h. zu vielen Themen gab es keine Prozesse, jeder konnte irgendwie machen, was er wollte. Das mögen einige gut finden - für mich war es nichts. Schade, denn die Grundsätze des Mutterkonzerns Hypoport sind gut und auch beim Schwesterunternehmen Fio lief es besser...
Kommunikation
Es gab regelmäßige Townhalls mit den Vorständen und Meetings innerhalb der Abteilungen. Eine strategische interne Kommunikation gab es aber nicht - das war/ist vielleicht auch der Grund, weshalb es viel Flurfunk gab.
Kollegenzusammenhalt
Geht so. Einige Teams/Kolleg:innen, die sich schon länger kannten sind sehr eingeschworen. Als Newbie hatte man es da nicht so leicht, reinzukommen.
Work-Life-Balance
Da es Vertrauensarbeitszeiten & Remoteoptionen gab, konnte ich mir meine Arbeit gut einteilen. Ich habe aber mitbekommen, wie einige (viele) Kolleg:innen über Grenzen hinaus gehen und das von einigen Führungskräften und Vorständen auch gefordert bzw. vorgelebt wurde. Ab einem bestimmten Punkt sollte man da aber eigenverantwortlich entscheiden, wann es genug ist bzw. wo man die Grenzen zieht.
Vorgesetztenverhalten
Ich fand es grundsätzlich gut und auf Augenhöhe. Leider konnte ich von meinem Vorgesetzten nicht viel (bis gar nichts) lernen (weder fachlich noch in Bezug auf Fähigkeiten) und hätte ihn ehrlicherweise auch nicht gebraucht.
Interessante Aufgaben
Für mich persönlich nicht, weil mir die Sinnhaftigkeit in meiner Tätigkeit gefehlt hat. Es gab aber Kolleg:innen, die hinter dem Thema Immobilienbewertungen stehen und ihre Arbeit spannend fanden.
Gleichberechtigung
Jein. Auf Vorstands- und Managementebene gab es hauptsächlich männliche Kollegen.
Umgang mit älteren Kollegen
Auf Augenhöhe, wobei das Unternehmen an sich sehr jung ist. Daher gibt es auch nicht viele Dienstälteste.
Arbeitsbedingungen
Für mich leider nicht so, wie ich mir es vorgestellt hatte. Die Räume in Leipzig platzen aus allen Nähten. Es gab nicht immer genügend Arbeitsplätze. Der Großteil in Großraumbüros, was ich auf Dauer belastend fand. Die Technik war gut (einige haben das ausgenutzt und sich ständig neues Zeug bestellt), nur leider konnte man nicht, wie versprochen, zwischen Mac und Windows wählen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier wird schon Wert darauf gelegt, allerdings scheitert es manchmal an der Umsetzung.
Gehalt/Sozialleistungen
Fand ich ok. Man könnte sicherlich noch Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Mobilitätszuschuss etc. ergänzen. Gut fand ich aber die Zusatzurlaubstage, die man sich hätte kaufen können. Workation ist wohl nach einer bestimmten Zeit möglich.
Image
Es ist natürlich nicht alles schlecht, nur wird einfach nach außen ein Bild des Unternehmens gezeichnet, was nicht der Realität entspricht. Wachstumsschmerzen werden nach außen nicht kommuniziert, das merkt man leider erst vor Ort. Man setzt hier auf das Image und die Ausstrahlungseffekte von Hypoport als Mutterkonzern.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung ist hier nicht wirklich möglich. Das war einer der Gründe, warum ich nach kurzer Zeit gekündigt habe.