Familiäres Beratungshaus auf Wachstumskurs
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Neuausrichtung der letzten Jahre ist wichtig gewesen, um sich am Markt zu behaupten. Der aktuelle Wachstumskurs sorgt für neue, spannende Projekte! Gut finde ich, dass jeder Mitarbeiter eingeladen ist an der neuen Unternehmensstrategie mitzuwirken.
Verbesserungsvorschläge
- Umgang mit der Inflation überdenken
- Bei Benefits gerne auch mal nach Links und Rechts schauen
Arbeitsatmosphäre
Vor einigen Jahren erfolgte der Umzug in ein neues Büro. Hier wurde eine Arbeitsatmosphäre geschaffen, in der sich jeder wohlfühlen kann. Es gibt Aufenthaltsräume, Küchen, ein Quietoffice und einige Projekträume. Das Arbeitsplatz/Mitarbeiter Verhältnis hat durch die Schaffung von Projekträumen und starkem MA-Zuwachs etwas gelitten. So kann es schon mal eng werden bzw. sorgt die Situation dafür das wieder vermehrt aus dem HO gearbeitet wird. Kaffee, Obst und Süßigkeiten versüßen den Büroalltag. Natürlich hat auch jeder Mitarbeiter (sofern es die Funktion zulässt) die Möglichkeit aus dem HomeOffice zu arbeiten.
Kommunikation
Die Kommunikation ist sehr gut, es gibt quartalsweise Updates zu den Unternehmenszahlen sowie jährl. ein - zwei Strategietage wo über die Unternehmensentwicklung und -ausrichtung berichtet wird. Zudem hat jeder MA ein persönliches Jahresgespräch mit der GF und regelmäßige Kurzgespräche mit der direkten Führungskraft.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist gut. Es gibt regelmäßige Teamevents oder gemeinsame Mittag-/Abendessen und eine ausgeprägte Kickerkultur! Das jährliche Sommerfest und die Weihnachtsfeier sogen ebenfalls für ein sehr kollegiales Umfeld. Da sich die Belegschaft in den letzten Jahren fast verdoppelt hat und Mitarbeiter inzwischen deutschlandweit verteilt sind, bleibt zu hoffen, dass durch den Wachstumskurs der enge Kollegenzusammenhalt erhalten bleibt.
Leider bleibt die Ausbildung junger Kollegen manchmal auf der Strecke, zum einen durch eine hohe Auslastung der Berater aber natürlich auch weil Ausbildungsstunden keinem internen Stundensatz unterliegen und so einem Kundenprojekt untergeordnet werden.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance ist gut. Überstunden, Wochenendarbeit, Bereitschaft außerhalb der üblichen Arbeitszeiten und der Reiseanteil werden versucht so gering wie möglich zu halten. Die Pflicht am 24.12 und 31.12 Urlaub zunehmen, sollte überdacht werden. Hier verliert man Urlaubstage, die man gerne an anderer Stelle nehmen möchte. Wie bei anderen Unternehmen üblich, sollte in Erwägung gezogen werden diese Tage einfach freizugeben, ohne dass sich der Urlaubsanspruch verringert.
Vorgesetztenverhalten
Grundsätzlich sehr positiv, Kommunikation auf Augenhöhe, ein wertschätzender Umgang und die Duz-Kultur machen die Unternehmensführung greifbar. Auch wird jeder ermutigt seine Meinung und Wünsche frei zu äußern. Kleine Aufmerksamkeiten zu runden Geburtstagen, Hochzeit, Jubiläum, Geburt, etc. wirken sich sehr positiv auf die empfundene Wertschätzung aus.
Problematisch finde ich den Umgang mit der Inflation. In Jahresgesprächen wird das Thema klein geredet. Jeder MA muss hier für sich selbst einen Inflationsausgleich aushandelt, da es keinen Tarifvertrag oder Betriebsrat gibt. Hier würde ich mir wünschen, dass eine einheitliche Regelung für alle Mitarbeiter geschaffen wird, da prozentual alle MA den gleichen Reallohnverlust in den letzten Jahren verkraften mussten.
Gleichberechtigung
Keine Unterschiede in der Behandlung, wobei die Frauenquote Branchenbedingt sehr gering ist.
Umgang mit älteren Kollegen
Fair, wobei sich manche strecken müssen, um bei den aktuellen Entwicklungssprüngen am Ball zubleiben.
Arbeitsbedingungen
Das neue Büro ist wirklich toll, jeder Platz ist mit einem höhenverstellbaren Schreibtisch und zwei Monitoren ausgestattet. Da es jedoch nicht für jeden MA einen festen Arbeitsplatz gibt und Home Office gerade für MA, die nicht an einem der Standorte arbeiten können, alternativlos ist, würde ich mir wünschen, dass auch die HomeOffice Ausstattung bezuschusst wird.
Die technische Erstausstattung ist gut. Jeder MA wird mit einem Notebook, iPhone, Headset ausgestattet. Die Richtlinie der technischen Ausstattung sollte jedoch überarbeitet werden. Equipment wird nur ausgetauscht wenn es nicht mehr reparabel ist. Ein 4-5 Jahre altes Notebook hat durchaus Auswirkungen auf die MA-Produktivität, auch wenn es noch keinen Totalschaden erlitten hat.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Unterdurchschnittliche E-Auto Quote im Fuhrpark und auch keine Ladesäulen an den Standorten. Dafür wurde bei der Auswahl des neuen Bürogebäudes auf ökologische Aspekte geachtet. Zudem werden unnötige Dienstreisen vermieden und Fahrtwege durch Einsätze im HomeOffice reduziert. Insgesamt geht hier sicher noch etwas mehr.
Gehalt/Sozialleistungen
Schwieriges Thema. Beim Gehalt herrscht völlige Intransparenz. Jede MA verhandelt sein Gehalt, das sich aus einem festen und einem variablen Anteil zusammensetzt, individuell mit der GF. Grundsätzlich bin ich ein Freund des Variablenanteils. Dieser motiviert möglichst viele Stunden der täglichen Arbeit zu fakturieren. Das Modell hat aber auch den Nachteil, dass interne Tätigkeiten, Aus- und Weiterbildung immer hintenanstehen, da diese Zeiten sich nicht positiv auf das Gehalt auswirken. Durch interne Stundensätze wird versucht dem entgegenzuwirken. Wann ein interner Satz zum Tragen kommt ist aber noch sehr willkürlich.
Sozialleistungen im klassischen Sinne gibt es nicht. Kein VL, kein BAV, kein Urlaubsgeld, kein Weihnachtsgeld, kein Kitazuschuss, kein Elternzeitzuschuss, keine betrieblichen Versicherungsleistungen, Zuschuss zum Mittagessen oder sonstige monetären Leistungen. Einzig Hansefit, Bike-Leasing (ohne AG Anteil) und eine intransparente Firmenwagenregelung sind im Branchenvergleich eher enttäuschend, Sozialleistungen sollten mehr sein als ein Obstkorb und eineKaffeeflat.
Da die Unternehmensstrategie neu definiert wird, bin ich optimistisch das das Thema angegangen wird!
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"Noch" Klein aber fein. Kunden schätzen die Kompetenz bei Varelmann.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung hat in den letzten Jahren einen größeren Stellenwert bekommen. Bei sinnvollem Bedarf werden auch Schulungen und Zertifizierungen übernommen. Zudem können bei Bedarf Coachings aus unterschiedlichen Bereichen in Anspruch genommen werden.
Karriere machen im klassischen Sinne ist schwierig. Durch flache Hierarchien gibt es nur wenige Führungspositionen. Aufstiegsmöglichkeiten oder definierte Karrierepfade durch eine klassische Junior / Senior Struktur gibt es nicht.