Es war mal ein sehr gutes Unternehmen, ist aber in der Vergangenheit stehen geblieben
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Firmenwagenpolitk, die Freiheit zu endscheiden wo und wann man arbeitet, die Möglichkeit seine Aufgaben zu suchen und zu etablieren.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das man in die Resignation geführt wird. Das Ehrlichkeit und Loyalität in den Hintergrund gedrückt wurden.
Verbesserungsvorschläge
Es gibt mittlerweile so viele...Wieder mehr auf das Feedback der Mitarbeiter eingehen und auch umsetzen. Überhaupt wieder lernen richtig zu zuhören. Wieder an gesprochene Abmachungen halten. Verbindlichkeit wiederherstellen, es gibt interne Projekte, da fragt man sich "Wissen diejenigen die Endscheiden und Umsetzen überhaupt was sie tun und wieso werden die Projekte nicht zu Ende geführt." Empfehlungen der Know-How Träger warnehmen. Keine veraltete Managed Service Cloud-Strategie durchführen, welche man vor mehr als 3 Jahren hätte durchführen müssen. Nicht glauben, dass Consulting noch mit einem klassischen Auftragsmanagement oder Projektmanagement funktioniert. Nicht daran festhalten, auf Krampf einen Vertriebsprozess zu etablieren zu wollen, der ignoriert, dass eigentlich die Consultants den Vertrieb bei dem Kunden machen.
Arbeitsatmosphäre
Grundsätzlich war die Arbeitsatmosphäre immer sehr gut. Man musste nur selbst dafür sorgen, dass man mehr in Kundeninfrastrukturen als in der Vater eigenen arbeitet. Dennoch negativ ist, dass in den letzten 3 Jahren sich das Unternehmen dahingehend gewandelt hat, dass nicht mehr Leistung, Qualität und Effizienz der eigenen Arbeit im Vordergrund steht, sondern die Faktura das ein und alles ist. Die Weiterentwicklung der internen Vater IT Welt wurde versäumt und zusätzlich durch eine unnötige komplexe Organisationsstruktur verschlimmbessert.
Kommunikation
Es wird zwar immer beschönigt das Kommunikation in den letzten Jahren durch Podcast und Newsletter "modernisiert" wurde, aber es wird weiterhin auf völlig veralteten Kommunikationswegen kommuniziert. Es gibt z.B. kein zentral einheitliches, modernes Intranet. Viel Kommunikation erfolgt immer noch per E-Mail. Die persönlich Kommunikation ist in den Hintergrund gerückt. In letzter Zeit erfolgt zudem vermehrt eine verzögerte Kommunikation über wichtige Unternehmensendscheidungen oder Strategien. Nur wer gut vernetzt ist, hat alle Informationen. Es wird auch beschönigt. Offen und ehrliche Kommunikation wird vermieden. Gut ist allerdings, dass die Geschäftsführung Mitarbeitermeetings etabliert hat, die in regelmäßigen Abständen vor Ort stattfinden.
Kollegenzusammenhalt
Im Team sehr gut. Leider wurden in den letzten Jahren Silos eingeführt, die zwar versucht werden von einigen Mitarbeitern aufzulösen, aber die Geschäftsführung diese blockiert oder verhindert. Sehr häufig sind persönliche Interessen der Geschäftsführer ein Grund warum nicht teamübergreifend oder schwesterfirmenübergreifend gearbeitet wird.
Work-Life-Balance
Als Leistungsträger hat man immer eine sehr hohe Arbeitsbelastung hat aber auch den Benefit, dass man seine Work-Life-Balance selber gestalten kann. Allerdings muss man als Mitarbeiter selbst in der Lage sein, dies steuern zu können. Hilfe wird einem zwar von der Geschäftsführung und der Teamführung regelmäßig versprochen, aber in den seltensten Fällen umgesetzt.
Vorgesetztenverhalten
Auf Teamleiter Ebene gut und stets bemüht. Auf Geschäftsführer Ebene sehr enttäuschend, speziell in den letzten 2 Jahren. Frühere Absprachen werden nicht mehr eingehalten. Teilweise wird sehr unfair gehandelt und immer zu Ungunsten des Mitarbeiters. Loyalität die früher groß geschrieben wurde, wird komplett zu Nichte gemacht. Ebenso werden Know-How Träger nicht mehr in Unternehmensentscheidungen mit einbezogen, was zu strukturellen Fehlentscheidungen geführt hat.
Interessante Aufgaben
Man muss sich die interessanten Aufgaben suchen oder beim Kunden erarbeiten, dann hat man diese auch. Innovative Aufgaben gibt es nur beim Kunden. Unternehmensintern kann man durchaus auch spannende Aufgaben haben, allerdings in einer Infrastruktur die nicht mehr in Zukunft arbeitet.
Gleichberechtigung
Hier wird viel getan, aber in einer Männerdomäne auch nicht leicht.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier ist mir nichts negatives bekannt.
Arbeitsbedingungen
Sowohl in Hamburg als auch in Kiel wurden die Räumlichkeiten erneuert. Durch Home Office ist man aber so gut wie nie vor Ort. Die technische Ausstattung ist OK. Wer höhere Ansprüche hat, muss sich privat ausstatten, dadurch ist die Infrastruktur im Home Office deutlich besser als im Büro.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mir ist nichts bekannt, dass in den letzten Jahren hier etwas gemacht wurde.
Gehalt/Sozialleistungen
Wer viel fakturiert und sehr gute Arbeitsleistung bringt und gut verhandelt, bekommt auch ein überdurchschnittliches Gehalt. Allerdings wird versucht eine Gehaltsgefüge zu etablieren, wodurch Leistungsträger ihre Benefits verlieren.
Image
Noch ist es gut bei den Kunden. Allerdings durch den Abgang sehr vieler langjähriger Mitarbeiter und Know-How Träger verschlechtert es sich zunehmend.
Karriere/Weiterbildung
Ab einen gewissen Level ist Endstation und es wird einem auch so gesagt. Grundsätzlich muss man sich immer um seine eigene Weiterbildung kümmern oder beim Kunden durchführen. Dann bekommt man auch diese.