Mängel in Kommunikation und Transparenz seitens der höheren Führungsebenen gepaart mit Uneinsichtigkeit
Verbesserungsvorschläge
Die VEDA hätte mehr dafür tun müssen, langjährige Mitarbeiter zu halten und zu binden, gerade in Bereichen in denen Ersatz nur schwer zu kriegen ist und dieser gleichzeitig erst noch mühselig eingearbeitet werden muss. Erste Abgänge in einem Team als "übliche Fluktuation" abzutun führt vermutlich zu noch mehr Abgängen. Ständiges Gutreden der Situation allein reicht nicht, wenn aus den Fehlern der Vergangenheit nichts gelernt wird.
Arbeitsatmosphäre
In den letzten 2 Jahren starker Abfall der Arbeitsatmosphäre. Wenn der Geschäftsführer im Führungskräfte-Meeting Elon Musk zitiert und das kurz nach der Twitter-Übernahme, dann sagt das leider so einiges...
Kommunikation
Im Quartalsmeeting wird großzügig mit Zahlen um sich geschmissen, die aber den meisten wohl eher weniger sagen. Beim Thema hybrides Arbeiten wurde zwei Jahre in Folge die Kommunikation in den Sand gesetzt, sowohl in den offiziellen Ankündigungen als auch in Terminen mit der Personalabteilung.
Kollegenzusammenhalt
Würde ich an sich sogar noch mit 5 Sternen bewerten, allerdings sind im letzten Jahr so viele so wichtige Kollegen gegangen, dass das leider auch anfängt zu leiden.
Work-Life-Balance
Immer noch großer Pluspunkt... hybrides System mit 50/50 Zeitaufteilung ist durchaus okay, Urlaub nehmen wird immer ermöglicht, viel Flexibilität. Dementgegen stehen eigentlich nur unterbesetzte Teams an allen Ecken und Enden, fast überall gibt es deutlich mehr Arbeit als Kapazitäten.
Vorgesetztenverhalten
Leider viel zu viele Negativbeispiele in den letzten 2 Jahren. Teilweise muss man den niedrigeren Führungskräften anrechnen, dass sie schlicht und ergreifend überladen werden mit Aufgaben, aber schlussendlich ist das auch keine Entschuldigung dafür, dass die dem Team oder der Business-Unit wichtigen Themen nicht beachtet werden während die Zeit anderswo verbraten wird.
Interessante Aufgaben
Aufgaben in meinem Team waren größtenteils durch gesetzliche Vorgaben gesteuert. Da seit Jahren keine Kapazitäten mehr aufgebaut wurden war auch schon ewig keine Zeit mehr um abseits davon viel Neues zu entwickeln, geschweige denn die Fehler abzuarbeiten.
Umgang mit älteren Kollegen
Teils/teils. Ältere Kollegen werden keineswegs benachteiligt behandelt, andererseits wird lange Betriebszugehörigkeit auch nicht bei jedem vernünftig gewertschätzt.
Arbeitsbedingungen
Technik an Arbeitsplätzen und in Konferenzräumen ist in Ordnung. Das Großraumbüro mit 42 Arbeitsplätzen wird immer nur von denen abgefeiert, die niemals da drin arbeiten mussten bei voller Besetzung. Diverse Baustellen im Gebäude sind im letzten Jahr irgendwie gar nicht mehr angegangen worden.
Gehalt/Sozialleistungen
Für mich als Softwareentwickler unterirdisch. Am absolut unteren Ende des Gehaltsbands für den Beruf, auch nach vielen Jahren Betriebszugehörigkeit. Ohne Krise und mit Weggang drohen wäre da auch nichts dran geändert worden.
Image
Der Flurfunk in den letzten Jahren spiegelt an allen Ecken und Enden die Unzufriedenheit mit der Entwicklung der Firma wieder. Aus den oberen Führungsetagen wird mit den immer gleichen Märchen versucht, dem entgegen zu wirken.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsmöglichkeiten waren eigentlich immer gegeben, gebremst höchstens durch das schon erwähnte Arbeitsaufkommen. Karriere ist schwierig, wenn in manchen Bereichen nicht einmal angemessene Gehälter gezahlt werden.