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Verkehrsverbund 
Rhein-Ruhr 
AöR
Bewertung

Interessante Arbeitsgebiete, teilw. angestaubte Unternehmenskultur, bedingte Weiterempfehlung

3,2
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Aufgaben
- Ausstattung des Arbeitsplatzes
- Sommer- und Weihnachtsfeier sowie kollegialer Zusammenhalt

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Antiquierte Betrachtung von Unternehmenskultur und verstecken hinter einem "Woanders ist es schlechter" oder einem "Ihr wisst gar nicht, wie gut ihr es hier habt".
- Bedürfnisse der Belegschaft müssen berücksichtigt werden, ansonsten ist die AöR nicht wettbewerbsfähig.
- politische Gremien aus Lokalpolitikern, die entgegen den Empfehlungen des Verkehrsministeriums einen fähigen Vorstand rauswerfen, um (womöglich) die eigenen Interessen auf den Vorstandsposten zu forcieren

Verbesserungsvorschläge

- über den Tellerrand schauen, anstelle sich hinter einem "woanders ist es schlechter" zu verteidigen, denn man sieht nicht, dass man dadurch nur unterer Durchschnitt ist.
- offen für neue Ideen sein, die bottom-up folgen anstatt immer nur top-down zu bestimmen.
- höherer Frauenanteil bei den Führungskräften.
- Personalmanagement statt -verwaltung

Arbeitsatmosphäre

je nach Abteilung stehen die direkten Vorgesetzten hinter einem, loben und man arbeitet kollegial zusammen. In anderen Abteilungen und Stabstellen ist leider weniger gut.

Kommunikation

es gibt viele Gesprächsrunden und Sitzungen. Ziele werden kommuniziert, neue Projekte erläutert. Abteilungen tauschen sich untereinander aus, sofern sie Schnittpunkte haben.

Kollegenzusammenhalt

- man arbeitet kollegial zusammen.
- Sommer- und Weihnachtsfeste sind gut besucht und stärkt den Zusammenhalt. Allerdings wird niemand gezwungen dabei sein zu müssen.

Work-Life-Balance

unterer Standard:
- Obwohl die sehr angestelltenfreundlichen Homeoffice-Regelungen während der Pandemie sehr gut klappten, wurden sie im März 2022 gekündigt, sodass nun (im April 2022) eine hohe Unzufriedenheit in der Belegschaft existiert.
- Die Verantwortlichen beim VRR vergleichen die AöR stets mit den schlechtesten von anderen Branchen ("bei anderen ist es viel schlechter"), scheuen aber den Vergleich mit branchengleichen Unternehmen/Institutionen. Schade, denn bei Vergleichen mit anderen Verkehrsverbünden, Aufgabenträger des SPNV, anderen Betrieben des öffentlichen Diensts und auch der freien Wirtschaft erkennt man, wo man letztlich wirklich steht und dass Verbesserungen möglich und auch nötig wären.
- Hybrides Arbeiten (also zur erst von zuhause und dann im Büro - oder umgekehrt - arbeiten) scheint nicht wirklich gern gesehen zu sein, da auch hier die Möglichkeiten stark eingegrenzt wurden.
- Wer bereit ist, projektbedingt viele Überstunden anzuhäufen, kann diese auch en bloc abfeiern.
- Arbeitszeiten ansonsten im normalen Rahmen: Gleitzeitmodell.
- Urlaub kann individuell (nach Absprache mit den Vertretungen) quasi jederzeit konsumiert werden

Vorgesetztenverhalten

- Fehlerkultur beim VRR nicht überall positiv. Gerne wird das Kollektiv bestraft, anstelle die Einzelnen zur Verantwortung zu ziehen. Sieht man sowohl bei Projektarbeiten, als auch bei den Homeoffice-Regelungen.
- Häufig (insbesondere im Tagesgeschäft) werden realistische Ziele gesetzt, bei denen die Mitarbeitenden konkret Einfluss nehmen können. Bei Projektarbeiten sind Ziele nur selten unausgegoren, kurzsichtig oder zeitlich nur mit viel Stress umsetzbar.
- je nach Abteilung/Fachgruppe/Stabsstelle aber auch gutes Verhalten der Vorgesetzten.

Interessante Aufgaben

- auch profane Berufszweige wie Personalverwaltung oder Finanzbuchhaltung
- viele Bereiche sind sehr speziell und damit interessant (Tarifgestaltung, SPNV-Management, Zuwendungen/Förderungen von Baumaßnahmen, Komptenzcenter Digitalisierung, Fahrplanauskünfte etc.).

Gleichberechtigung

- Frauen seltener Führungskraft.
- Schlecht sieht es bei Müttern aus. Personalverwaltungsmitarbeiterin sagte kürzlich in einer Personalversammlung noch, dass die Mütter eben in Teilzeit gehen müssten, weil nur so Familie und Beruf vereinbar sei. Homeoffice ist nicht gern gesehen. Schade, antiquierte Denkweise von vor mehr als 20 Jahren... Väter werden teilweise bei solchen Betrachtungen vergessen.
- verschiedene Nationalitäten und Religionen sowie queere Mitarbeitende arbeiten bei der VRR AöR, auch als Führungskräfte.

Umgang mit älteren Kollegen

Bis jetzt keine negativen Ereignisse wahrgenommen. Neubesetzung von Stellen auch mit älteren Mitarbeitenden erfolgt.

Arbeitsbedingungen

- höhenverstellbare Schreibtische vorhanden
- jeder hat zwei Monitore oder einen großen breiten, zusätzlich Laptopmonitor
- in der Regel Zweierbüros
- Heizung geht
- für den Sommer gibt es Klimaanlagen
- Bürohaus in der Gelsenkirchener Fußgängerzone. Anschluss mit vielen Zügen somit optimal. Man muss somit nicht in Gelsenkirchen wohnen.
- totaler Standard in unserer Branche: Mitarbeiterrabatte, Kaffeemaschine, Teeküchen, Diensthandys, Bestellessen von einem Menülieferanten

Umwelt-/Sozialbewusstsein

- Autofahrende werden beim Parkticket bezuschusst.
- Ein ÖPNV-Ticket gibt es allerdings auch ebenfalls (aber ohne Mitnahmeregeln für Fahrräder oder eine weitere Person, wie es das Ticketsortiment im VRR sonst ermöglicht).
- Ein separater Fahrradraum mit Spinden, Verschließvorrichtungen und Luftpumpe stehen zur Verfügung.
- vor zwei Jahren wurde die Gelbe Tonne im Bürohaus eingeführt.
- Kaffeebohnen sind zertifiziert
- Es ist ein Anfang...

Gehalt/Sozialleistungen

- Sozialleistungen sind gut - dem öffentlichen Dienst entsprechend.
- Gehälter kommen pünktlich aufs Konto.
- Gehälter im Vergleich zu Stellen beim Westfalentarif, VRS, AVV sowie NWL und NVR nicht immer gleich hoch, oft auch schlechter als bei den branchengleichen Unternehmen, insbesondere bei den spezialisierten Stellen. Profane Stellen werden dem öffentlichen Dienst entsprechend bezahlt.

Image

Image ist differenziert zu betrachten:
- Arbeitskultur: Ab und zu findet man noch die Vorurteile "Dienst nach Vorschrift" und "nach acht Stunden arbeiten wird der Stift fallen gelassen". Es gibt aber auch sehr modern arbeitende Fachgruppen, die auch bereit sind, bei Mehrarbeit mehr zu arbeiten.
- Work-Life-Balance: unterer Durchschnitt (siehe oben), aber vielleicht passt es einem ja so.
- Weg zur Arbeit: nicht dem Image entsprechend (siehe Umweltbewusstsein).
- Fazit: leicht angestaubt, aber mit Chancen, sich zu bessern.

Karriere/Weiterbildung

- Regelmäßige Fortbildungen möglich
- Aufstiegschancen eher mau, weil es nur vier Hierarchiestufen gibt: Vorstandsebene (von Politik/Gremien bestimmt/gewählt), Abteilungs-/Stabstellenleitung, Fachgruppenleitung, Sachbearbeitung

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