Zukunft? Keine!
Gut am Arbeitgeber finde ich
ich könnte jetzt eine Aufzählung in die Richtung U-Bahnanschluss etc. schreiben, mache ich aber nicht .....
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Vermittelt mir persönlich keine gute Zukunftsperspektive.
Gibt mir kein gutes Gefühl ein geschätzter Arbeitnehmer zu sein.
Verbesserungsvorschläge
Prüfen ob man ganz oben und in Sachen Unternehmensentwicklung gut aufgestellt ist. Wenn aus dem Change- und Transformationsprogramm WIR2023 schon WIR2026 geworden ist, sollte man kritisch prüfen, dass es nicht WIR2029 wird. Das wäre nämlich für alle Mitarbeiter:innen zu spät.
Zusammenarbeit mit externen Beratern kritisch überprüfen, denn die verdienen immer und wollen evtl. sogar, dass es zum WIR2029 wird.
Werte und Unternehmenskultur nicht nur auf Zettel schreiben, sondern leben.
Aufhören neue Mitarbeiter Bewertungen von 4,7-5 schreiben zu lassen. Das nimmt Euch intern keiner ab.
Arbeitsatmosphäre
Je nach Abteilung nur noch Angst und Unsicherheit. Man fragt sich: Habe ich morgen noch einen Job oder falle ich als nächster bei Reorganisationsmaßnahmen und Change raus? Sicherheit und Orientierung war gestern.
Kommunikation
Unwichtiges wird gerne kommuniziert. Gerne auch, wenn es schon jeder mitbekommen hat. Wichtige Dingen werden schlecht kommuniziert und noch schlechter erklärt. Es fehlt an Nachvollziehbarkeit der Schritte. Es fehlt ferner an Offenheit, Ehrlichkeit und Transparenz.
Kollegenzusammenhalt
Kommt drauf an. Das Motto "jeder ist sich selbst der nächste" nimmt zu. Immer mehr neue Kolleg:innen, die eh noch keinen Zusammenhalt erfahren haben und oft schon gleich wieder im Absprungmodus sind
Work-Life-Balance
Eigentlich nicht schlecht: 35 Stunden und 30 Tage Urlaub. Aber: Die Angst und Unsicherheit nimmt man mit nach Hause. Abschalten fällt immer schwerer.
Vorgesetztenverhalten
Von ganz oben gibt es kaum Respekt. Da wird teils ganz schön geholzt. Das muss man sich nur ansehen, wer so alles geht, gegangen wird oder beschnitten wird. Nach außen wird schön getan, aber nach innen hat man das Gefühl, dass wir weitestgehend für unfähig gehalten werden.
Interessante Aufgaben
Gibt es schon, die werden aber i.d.R. nun an externe Bewerber vergeben. Personalentwicklung gibt man vor zu haben. Sehe aber nicht wirklich einen Plan zur Entwicklung von Talenten. Die werden perspektivisch eher das Haus verlassen. Bei den jungen Mitarbeitern blutet das Haus sichtbar aus.
Gleichberechtigung
Frauen an die Macht. Es werden immer mehr Frauen in Führungspositionen gehoben. Gefühlt kommen Männer nur noch dran, wenn es keine weibliche Bewerberin gibt.
Umgang mit älteren Kollegen
Bekommen immer weniger Chancen. Wurden mit Programmen wie Altersteilzeit und Freiwilligenprogramm ziemlich ausgedünnt. Stellenbeschreibungen werden so formuliert, dass die gar keine Chance mehr haben. Die verstehen oft die Stellenbeschreibung nicht mehr. Das Konzept/die Strategie dahinter wird ja auch nur selten erklärt.
Arbeitsbedingungen
Die Büroräume, die IT und die Gebäude sind meist marode. Farbe gibt es aber immer für alle. Die 70er Böden werden auch immer wieder professionell aufbereitet. An einigen Stellen wurde investiert und Designermöbel bestellt. Gilt aber eben nicht für alle. Bei Umzügen wird teils das 80er Mobiliar mitgenommen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusstsein: Ist schon da, ist aber bei einer ressourcenverbrauchenden überalteten Druckerei schwer glaubhaft zu vermitteln. Dazu kommt eine alte Logistikflotte (teils alte Fahrzeuge). Wurde erkannt, wird daran gearbeitet.
Sozialbewusstsein: Waren wir früher ganz stark. Das Wort sozial würde ich im Zusammenhang mit dem VNP heute nicht mehr sehen.
Gehalt/Sozialleistungen
Bezahlung nach Tarif, Sozialleistungen werden schrittweise gestrichen. Leistungslohn gibt es nicht. War früher auch besser. Ich glaube, dass nur die neuen Mitarbeiter (außertariflich) abräumen.
Image
war mal sehr gut. Heute erntet man eher Mitleid, wenn man sagt, dass man für den VNP arbeitet.
Karriere/Weiterbildung
Karriere: Nur für die anderen. Weiterbildung: Onlineacademy bietet viele Kurse aber die sind inhaltlich schwach und helfen nicht wirklich weiter.