Sinkender Stern
Arbeitsatmosphäre
Insgesamt sehr kollegial, aber wenn der Führungsstil von oben autoritär statt teilhabend und menschlich ist, leidet das ganze Unternehmen. Weil Machtkämpfe, Denunzianentum und unproduktiver Druck entstehen, der nichts auf den Erfolg des Unternehmens einzahlt, das eigentlich für so viel gute Werte stünde.
Kommunikation
Die Kommunikation von oben nach unten und hinterm Rücken hat mit einer modernen Unternehmenskultur wenig gemein. Da bringen auch Alibi-Info-Veranstaltungen und Intranet nichts. Und leider auch nicht die gute Absicht der Verlegerinnen, eine andere Kultur zu leben.
Kollegenzusammenhalt
In einigen Abteilungen gut, wertschätzend und heiter. Denn wenn man schon nicht weiß, was einen als Nächstes erwartet, klappt zumindest der kollegiale Zusammenhalt.
Work-Life-Balance
Passt, durch die Möglichkeit zum Homeoffice, lässt sich Beruf und Privates gut vereinbaren.
Vorgesetztenverhalten
Unterste Schublade, zumindest in manchen Abteilungen. Anders formuliert: Wünschenswert wäre eine ehrliche Kommunikation seitens des Vorgesetzten, ein fairer offener Umgang. Aber gerade bei jüngsten Besetzungen nehmen narzisstische Züge zu und manche entpuppen sich als echte Schaumschläger und Ja-Sager - schade um diese traditionsreiche Firma mit gesellschaftlich wichtigem Auftrag.
Solange ein solches Verhalten von oben toleriert wird, muss man sich nicht wundern, dass es wirtschaftlich bergab geht.
Interessante Aufgaben
In einem Verlag wie diesem gibt es ganz klar viele tolle Aufgaben, die Spaß machen und gleichzeitig sinnstiftend sind. Wenn es noch eine gute Gesamtstrategie seitens der Geschäftsführung gäbe, könnte man auf eine Zukunft des Verlags hoffen. Ob dabei auf die richtigen Berater gesetzt wird, sollte mal hinterfragt werden.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung wird gelebt in jeder Hinsicht.
Umgang mit älteren Kollegen
Passt insgesamt, würde nicht ständig die Geschäftsführung verlautbaren, dass langjährige Mitarbeiter allgemein gegen jede Neuerung seien und deshalb ausgedient haben. So verliert man viel Wissen und wertvolle Kollegen. Denn die meisten gehen ja schon von selber, wenn ihnen dauernd dieses Vorurteil vorgekaut wird. Übrig bleiben die Neuen, die sich einen Karrieresprung erhoffen.
Arbeitsbedingungen
Bisschen altes Firmengebäude, aber der Umzug in neue Räume ist ja bereits geplant - ein richtiger Schritt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sehr hoch, mit eigenem Nachhaltigkeitsbeauftragten.
Gehalt/Sozialleistungen
Verlag bezahlt noch nach Tarif - ein Lob dafür! Sozialleistungen wurden verständlicherweise eingedampft, denn die Zeiten sind längst nicht mehr golden. Aber ein paar moderne Benefits wie andere Firmen sie haben, wären noch wünschenswert.
Image
Nicht mehr das Beste, schade. Dabei hat das familiengeführte Haus so wunderbare Werte (gesellschaftliche Verantwortung, soziales Unternehmertum etc.) und obendrein eine wichtige Geschichte - aber all das steht inzwischen auf dem Spiel.
Karriere/Weiterbildung
Ingesamt gut durch Weiterbildung im Haus wie außerhalb.