Guter Arbeitgeber mit mit Licht und Schatten
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die VHV steht an der Seite ihrer Mitarbeitenden, wenn es ihnen schlecht geht. Zum Beispiel bei Krankheit. Das ist viel wert. Wenn man nicht gerade das Silberbesteck stiehlt, hat man einen sicheren Arbeitsplatz, auch in Krisenzeiten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wie schon erwähnt, die immer noch vorhandene Unsitte, Vorstandsassistenten automatisch die Karriere quasi mit einem roten Teppich zu ebnen. Im Notfall wird eine neue Abteilung gegründet. Hier sollte viel kritischer vorgegangen werden und der Automatismus gehört abgestellt.
Und das es immer noch Führungskräfte gibt, die offensichtlich noch das Motto "Ich Chef, Du nix" vertreten.
Verbesserungsvorschläge
Die VHV muss mehr tun um nach außen attraktiver für Bewerber zu werden. Das Bewerber lange auf Antwort warten oder gar keine Antwort bekommen geht gar nicht. Hier sehe ich Optimierungspotential in der Personalabteilung hinsichtlich Führung, Struktur und Effizienz. Und die Belastung der Mitarbeitenden der Personalabteilung muss dringend reduziert werden.
Arbeitsatmosphäre
Insgesamt ein gutes Betriebsklima, auch Abteilungsübergreifend und Organisationsübergreifend. Guter Umgang der Mitarbeitenden untereinander. Selbstverständlich gibt es wie in jedem Unternehmen Ausnahmen, diese sind aber in der Minderheit.
Kommunikation
Die Bewertungen zu mangelnder Kommunikation verstehe ich nicht. Es wird kommuniziert. Zum Beispiel über Town Hall Veranstaltungen. Aber auch in Meetings, Kanban-Terminen usw.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt ist sehr gut. Ich glaube nicht, dass sich Angestellte als Familie verstehen, das wäre auch ein nicht erfüllbarer Anspruch für diese Unternehmensgröße. Und ja, es gibt Mitarbeitende, die Zusammenhalt nicht leben. Die gibt es aber in jedem Unternehmen.
Work-Life-Balance
In den letzten Jahren deutlich besser geworden, allein durch die Möglichkeit von 4 Tagen Homeoffice ist viel mehr möglich. Die Arbeitszeiten sind total flexibel. Das gibt Freiräume für Privat und Arbeit.
Vorgesetztenverhalten
Schwierige Frage. Es gibt Vorgesetzte, die 5 Sterne verdienen. Und Vorgesetzte, für die 1 Stern noch zu viel wäre. Hier sollte die VHV im Sinne der Arbeitgeberattraktivität genauer hinsehen. Vorgesetzte, die über Gutsherren-Denken verfügen, haben keinen Platz in einem modernen Unternehmen. Und damit sind nicht nur ältere Führungskräfte gemeint. Auch ehemalige Vorstandsassistenten sind nicht per se gute Führungskräfte.
Interessante Aufgaben
Auch schwierig zu beantworten. Es kommt darauf an, wo man tätig ist. Für den Bereich IT kann man festhalten, dass es jede Menge spannende Aufgaben gibt. Ob das zum Beispiel für Schaden- oder Vertragsbearbeitung auch gilt, kann ich nicht beurteilen. Aber auch hier gilt das ja auch für Mitbewerber.
Gleichberechtigung
Hier geht die VHV mittlerweile einen besseren Weg. Zum Beispiel gibt es endlich ein weibliches Vorstandsmitglied und mehr weibliche Führungskräfte. Aber hier ist noch Luft nach oben. Ich bin mir nicht sicher, ob alle Führungskräfte das schon so verinnerlicht haben.
Umgang mit älteren Kollegen
Es werden auch ältere Menschen eingestellt. Sicherlich auch dem Mangel an Fachkräften geschuldet. Nach meiner Erfahrung werden ältere Kolleginnen und Kollegen geschätzt und deren Know how ebenfalls. In vielen Bereichen gibt es eine gute Mischung von Jung undAlt und das funktioniert gut.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind in den letzten Jahren um ein Vielfaches besser geworden hinsichtlich Arbeitsgerät und Umfeld. Punktabzug gibt es für die noch nicht auf die neue Arbeitswelt (Free Seating) umgebauten Arbeitsräume im Format Großraumbüro im Neubau. Solche Räume zu schaffen war von Anfang an eine schlechte Idee.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die VHV tut sehr viele im sozialen Bereich und engagiert sich. Punktabzug gibt es, weil das Thema Energiesparen noch nicht angekommen zu sein scheint. Warum müssen zum Beispiel 10 Liter Wasserboiler Tag und Nacht das Wasser auch Kochtemperatur halten und Spülmaschinen mit 1 Tasse voll durchlaufen? Hier kann noch viel getan werden.
Image
Das Image ist bei den Mitarbeitern eher im Mittelfeld. Hier wird oft auf hohem Niveau gejammert.
Karriere/Weiterbildung
Hier hat die VHV erkannt, dass was getan werden muss. Es reicht eben nicht mehr aus, nur Vorstandsassistenten eine Karriere-Garantie zu geben.