Wirkte anfangs vielversprechend, entwickelte sich jedoch zu meinem persönlichen Arbeitnehmer-Albtraum.
Verbesserungsvorschläge
TRANSPARENZ!
Kollegialität, Feedbackgespräche mit Leitungen und Fachbereichsleitungen, das Vermitteln von Sicherheit am Arbeitsplatz - ich hätte mir gewünscht, dass die Fachbereichsleitzng sich diplomatisch zeigt.
Arbeitsatmosphäre
Die Einrichtung, in welcher ich eingesetzt war, war zu meiner Zeit renovierungsbedürftig - die finanziellen Möglichkeiten dazu waren jedoch nicht gegeben. Dazu zählt, dass mehrere unbehandelte Wasserschäden, Löcher in Wänden und Decken und kaputte Abwasserleitungen (Abflüsse des Bades liefen in Verbindung zu der Regenrinne - dem entsprechend gab es Zeiten, in denen Fäkalien über die (verstopfte) Regenrinne in den Innenhof liefen.
Kommunikation
Die Kommunikation zu meiner direkten Vorgesetzen verlief in etwa wie folgt: „Setz‘ dir während der Teamsitzung (bei welcher die Fachbereichsleitung beiwohnte) einen Maulkorb auf.“ - Einiges wurde „klein geredet“ oder „unter den Teppich geschoben“, sodass das Image meiner Einrichtung weiterhin bestehen bleiben konnte.
Kollegenzusammenhalt
Lästereien, indirektes Mobbing und Ignoranz waren leider stets Teil der Arbeit. Nach einem anfänglichen Konflikt (bei welchem es darum ging, etwas Meldepflichtiges weiterzugeben) offenbarte sich, dass das Team, in welchen ich zu dieser Zeit arbeitete, keines war, bei welchem man auf Rückhalt oder Empathie hoffen konnte.
Work-Life-Balance
Schichtdienst, 24-Std.-Schichten, 18 Tage am Stück arbeiten war mein Rekord. Es wurde oft mit der Moral der Mitarbeitenden gespielt, z.B. erhielt ich Anrufe wie z.B. „Wenn du nicht einspringen kannst, werden die Klient:innen keinen Ausflug machen können, der bereits seit Wochen geplant wurde.“ - In Anbetracht der Tatsache, dass dies mein 14. Dienst in Folge und mein einziger freier Tag mit drei darauffolgenden Diensten war hätte ich nicht zustimmen müssen. Das Gefühl, welches jedoch durchgängig vermittelt wurde, war Druck. Druck zu funktionieren und sich für den Job aufzugeben.
Vorgesetztenverhalten
Aufgrund oben beschriebener Situationen lässt sich darauf schließen, dass meine ehemalige Vorgesetzte wenig fachliche und menschliche Kompetenz aufwies, es jedoch schaffte, sich in wichtigen Situationen von einer professionellen Seite zu zeigen. Im Alltag wandelte sich dieses Bild schnell und offenbarte, dass kompetente und freundliche Vorgesetzte nicht die Norm sind.
Gehalt/Sozialleistungen
Angelehnt an den TvÖD bedeutet leider nicht, dass das Gehalt ebendiesem entspricht. In Monaten mit knapp 200 Stunden geplanter! Arbeit im Schichtdienst erhielt ich als Erzieherin mit weit weniger, als das, was in öffentlichen Tarifregelungen üblich ist.