Verspricht viel, hält jedoch sehr wenig vom Versprochenen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Hinterhältiges Verhalten
- Fehlende Menschlichkeit
- Mitarbeiter ist nur eine Nummer
- Auf Probleme hinweisen unerwünscht
- Zu viele Aufgaben für zu wenig Mitarbeiter
Verbesserungsvorschläge
- Menschlichkeit
- Wertschätzung von Mitarbeitern
- offen Ansprechen, wenn etwas nicht passt oder stört
- Führungskräfte bzw. Abteilungsleiter hinterfragen
- Tankkarten anbieten
- Möglichkeit zum Laden von Elektroautos für Mitarbeiter ohne Firmenwagen
- Home Office auf 2 Tage reduzieren
- Gemeinsames Sommerfest und Weihnachtsfest, mit den Firmen nah an der Zentrale
Arbeitsatmosphäre
Seit dem Wechsel der Abteilungsleitung hat sich das Teamgefüge stark verändert. Die Aufgaben werden oft hastig abgearbeitet, um der Abteilungsleitung ein gutes Standing bei der Geschäftsführung zu verschaffen.
Dabei werden bestehende Probleme häufig ignoriert. Selbst Teamleiter zögern, offensichtliche Schwierigkeiten bei der Abteilungsleitung anzusprechen. Statt Lösungen direkt anzugehen, wird bevorzugt, dass Probleme oder neue Aufgaben mehrfach bearbeitet werden. Lob ist rar und es wird eher auf Fehler hingewiesen. Zudem ist es nicht mehr gewünscht bzw. gewollt, dass sich die Abteilungsleitung vor die Mitarbeiter stellt, um die eigene Position gegenüber Dienstleistern und Tochtergesellschaften und deren Mitarbeitern sowie Führungskräften bei Problemen zu stärken.
Früher war es möglich, Probleme offen anzusprechen und um Hilfe zu bitten. Heute ist die Arbeitslast jedoch so hoch, dass Unterstützung oft nur verspätet, bereitgestellt werden kann. Die Kollegen geben ihr Bestes, doch dies geschieht häufig auf Kosten ihrer eigenen knappen Zeit. Die Menge an Aufgaben übersteigt die Kapazität der Mitarbeiter, und die Qualität der Arbeit steht nicht mehr im Vordergrund. Zudem gibt es einig
Kommunikation
Einmal pro Quartal findet ein gesamtes Teammeeting statt, in dem die Roadmap besprochen wird. Zusätzlich gibt es ein weiteres Meeting, in dem Kennzahlen der Abteilung und der Stand der Projekte kommuniziert werden. Dabei wird jedoch häufig nur von „Unternehmensträumen“ gesprochen, wie etwa dem angestrebten Umsatz im Jahr 2030, der eher unrealistisch erscheint. Fragen zur aktuellen wirtschaftlichen Situation werden im Meeting oft ignoriert. Auch Rückfragen zur Nachbesetzung von Mitarbeitern, die die Abteilung verlassen haben, bleiben unbeantwortet oder werden mit einer forsch wirkenden Antwort abgetan: „Kann ich nicht sagen, und jetzt ist das Thema durch“, oft begleitet von einer laut erhobenen Stimme. So kann man das nicht als Kommunikation bezeichnen. Wenn neue Mitarbeiter zum Team stoßen, wird zwar eine Kennenlernrunde durchgeführt, doch der Austausch bleibt insgesamt oberflächlich
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter den Kollegen war stets ein herausragendes Merkmal unserer Abteilung. In all den Jahren gab es nicht eine einzige Kündigung, und das Team kannte das Wort „Fluktuation“ nicht. Probleme wurden offen und direkt angesprochen, und auch private Themen konnten besprochen werden, um unterschiedliche Perspektiven zu gewinnen.
Leider ist dies aufgrund der hohen Arbeitslast und des Termindrucks nicht mehr möglich.
Seit Anfang 2024 steht das Team vor ernsthaften Herausforderungen und droht zu zerbrechen. Bedauerlicherweise bleibt dies der Personalabteilung entweder unbemerkt oder wird nicht hinterfragt.
Work-Life-Balance
Urlaub kann in der Regel jederzeit genommen werden, oft auch kurzfristig. Natürlich sollte darauf geachtet werden, dass nicht zwei Personen gleichzeitig Urlaub nehmen, um die Handlungsfähigkeit des Teams zu gewährleisten. Wenn Kinder erkranken, sorgt das Team dafür, dass der betroffene Mitarbeiter von zuhause aus arbeiten kann. Die Kernarbeitszeit liegt zwischen 9:00 und 15:30 Uhr, wobei auch ein Arbeitsbeginn um 7:30 Uhr möglich ist, sodass der Feierabend entsprechend gegen 16:00 Uhr erfolgen kann. Es ist jedoch wichtig, dass die Hotline während der Kernarbeitszeit stets besetzt ist.
Es gibt eine Vertrauensarbeitszeit, was bedeutet, dass die Mitarbeiter selbst dafür verantwortlich sind, ihre Pausen und Wochenarbeitsstunden einzuhalten. Eine formelle Zeiterfassung existiert nicht. Früher war es in der Abteilung üblich, dass die 40-Stunden-Woche nach dem Motto „mal gewinnt das Unternehmen, mal der Mitarbeiter“ gehandhabt wurde. Diese Praxis hat sich jedoch geändert. Ein Ausgleich für Überstunden wird nicht erfasst, und die Abteilungsleitung hinterfragt nicht, warum so viele Stunden gearbeitet werden
Vorgesetztenverhalten
Zu Beginn gab es einen Vorgesetzten, der realistische Ziele setzte und aktiv mitarbeitete. Er war stets präsent, auch in Meetings, und stellte sich bei Problemen klar hinter die Mitarbeiter. Durch ihn hat sich die Abteilung bis 2024 zu dem entwickelt, was sie war. Probleme konnten immer offen angesprochen werden, und es wurde gemeinsam nach Lösungen gesucht und gefunden. Sollte ein Teammitglied in einem Meeting ausfallen oder sich nicht angemessen gegenüber Dienstleistern oder Mitarbeitern von Tochtergesellschaften verhalten haben, wurde dies direkt geklärt. Jeder in der Abteilung wusste, dass er in jeder Hinsicht auf seinen Chef zählen konnte.
Seit dem Abgang der Abteilungsleitung bzw. Teamleitung konnte jedoch kein gleichwertiges Vertrauensverhältnis zur neuen Teamleitung aufgebaut werden. Dies lag auch daran, dass wir uns durch das Homeoffice nur wenig bis gar nicht gesehen haben. Dennoch wussten beide Seiten, dass sie sich aufeinander verlassen konnten. Die Anforderungen an die neue Teamleitung waren sehr hoch, da der Fußabdruck der vorherigen Leitung enorm war. Trotzdem hat jeder eine Chance verdient, und so wurden die Grenzen neu ausgelotet. Leider konnte aufgrund der Unsich
Interessante Aufgaben
Im Jahr 2020 war das Unternehmen noch klein, und mir wurde versichert: „Keine Sorge, du wirst erleben, wie rasant wir wachsen werden.“ Diese Aussicht brachte eine Vielzahl neuer und spannender Aufgaben mit sich. Mit Technologien wie Azure, Power Automate, Power Apps und Power BI zu arbeiten, aber auch bei der Migration dabei zu sein, von ganzen Tochtergesellschaften von On-Premises-Lösungen in die Cloud beteiligt.
Ein weiterer wichtiger Aspekt war die Transformation hin zu einer Gruppenstruktur, sowie der zeitweise Versuch, Konzernstrukturen zu etablieren. In diesem Kontext haben sich Mitarbeiter Key Users in verschiedenen Bereichen, darunter Azure-Administration, Telekommunikation, Mobile Device Management (MDM) für Notebooks, iPads, Android-Geräte und iPhones, sowie Exchange Online etabliert.
Die Kommunikation mit Dienstleistern war ebenfalls ein zentraler Bestandteil der Aufgaben, um Produkte des Unternehmens zu etablieren oder sie an die neuen Anforderungen anzupassen. Dadurch wurde es nie langweilig, auch wenn die Anzahl der Aufgaben pro Mitarbeiter stetig zunahm.
Gleichberechtigung
Möchte Ich nicht weiter bewerten. Es sind Personen auf Positionen wo diese scheinbar nicht sein sollten.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen erhalten je nach Alter Spitznamen, was in der Abteilung gängige Praxis ist. Die Förderung langjähriger Mitarbeiter wird jedoch nicht besonders geschätzt. Zwar gibt es die vitronet School, doch die angebotenen Basisschulungen in Office sind für viele Mitarbeiter wenig hilfreich. In der IT-Branche sind zertifizierte Schulungen erforderlich, die mit erheblichen Kosten verbunden sind. Leider wird hier nicht ausreichend in die Weiterbildung der Mitarbeiter investiert. Wenn Schulungen angeboten werden, geschieht dies oft mit falschen Versprechungen. Ansonsten bleibt den Mitarbeitern oft nur YouTube als Schulungshilfe. Gelegentlich gibt es auch die Möglichkeit, durch den Dienstleister einige Stunden Schulung zu erhalten, da dafür ein paar Stunden dazugekauft wurden. Diese Optionen sind jedoch oft nicht ausreichend, um die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten zu erwerben
Arbeitsbedingungen
Die Notebooks im Unternehmen sind 15-Zoll-Geräte von Lenovo. Bei den Smartphones haben die Mitarbeiter die Wahl zwischen einem Samsung-Modell aus der A-Serie oder einem Apple iPhone SE. Abteilungsleiter können zusätzlich Geräte aus der Samsung S-Serie sowie ein reguläres iPhone erhalten.
Ein Problem stellt die Klimaanlage im Gebäude dar, die im Sommer oft nicht die gewünschte Temperatur erreicht. In einigen Räumen gibt es sogar gar keine Klimaanlage. Die Büros sind für vier Personen ausgelegt, was in der Praxis manchmal zu Platzproblemen führen kann.
Zusätzlich ist die Parkplatzsituation unzureichend, da nicht genügend Parkplätze für die Anzahl der Sitzplätze vorhanden sind.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wenn die Pizza, die an den Onboarding-Tagen am 1. und 15. des Monats angeboten wird, hier mitgezählt wird, dann muss ich sagen: Nein. Diese Pizza führt zu einem Herdentrieb, wodurch der Parkplatz überfüllt ist und viele Mitarbeiter, die normalerweise im Homeoffice arbeiten, plötzlich im Büro erscheinen.
Zum Thema Umweltbewusstsein kann ich nicht viel sagen. Zudem stellt sich die Frage, warum so große SUVs wie der GLC und GLE gefahren werden müssen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt wird pünktlich ausgezahlt. Zu den Sozialleistungen gehört eine Edenred City Karte, die den Mitarbeitern zusätzliche Vorteile bietet. Außerdem gibt es den typischen Obstkorb sowie Mineralwasser und Kaffee, die zur Verfügung stehen.
Image
Der Name vitronet ist entweder völlig unbekannt oder hat einen schlechten Ruf. Wenn der Name fällt, nehmen viele oft Abstand. Die Geschäftsführung präsentiert die Situation stets in einem positiven Licht, doch es wird selten Klartext geredet. Dies könnte auch daran liegen, dass ständig neue Geschäftsführer ins Unternehmen kommen. Es scheint, als hätte jeder Geschäftsführer nur ein Projekt, bevor er das Unternehmen wieder verlässt.
Karriere/Weiterbildung
Im Unternehmen wird keine Karriereentwicklung gefördert. Ein Aufstieg innerhalb der Hierarchie ist nicht möglich, und die Mitarbeiter bleiben in der Position, für die sie eingestellt wurden.