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Bewertung

Führung nicht mehr zeitgemäß

2,8
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Volksbank Freiburg in Freiburg im Breisgau gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Man merkt, dass die Banken enorm unter Druck geraten in der heutigen Zeit, was man an der ein oder anderen Stelle deutlich zu spüren bekommt.

Kommunikation

Die Kommunikation läuft soweit Ok. Über das Intranet werden viele Informationen vermittelt.
Leider ist aber oft auch so, dass die eine Abteilung nicht immer weiß was die andere macht.

Kollegenzusammenhalt

Teilweise sehr gut und wirklich tolle und ehrliche Kollegen, teilweise denkt jeder nur an sich und sein Wohlbefinden.
Aus meiner Sicht vieles doch sehr oberflächlich.

Work-Life-Balance

Wird zwar groß geschrieben und es gibt einiges wie zb. Hansefit .
Dennoch werden Überstunden "erwartet" und es gibt jährlich steigende Zielvereinbarungen, die am Ende des Tages auch erreicht werden müssen.

Vorgesetztenverhalten

Das ist aus meiner Sicht das größte Problem. Viele sogenannte Führungskräfte sind mit ihrem Verhalten im Mittelalter stehen geblieben.
Es ist einfach nicht mehr zeitgemäß z.B. Mitarbeitern zu drohen.
Auch in den nicht mehr zeitgemäßen Beurteilungsgesprächen 2 mal jährlich kommt man sich vor wie ein Kind, dass von oben herab behandelt wird. Das ist leider keine Führung auf Augenhöhe. Die Beurteilungen der Vorgesetzten gibt es zwar, aber viele machen es einfach des Friedens willen gut und sagen nicht was sie wirklich denken.

Interessante Aufgaben

Es kommt leider immer mehr Verwaltung und Bürokratie auf die Mitarbeiter zu. Vieles kommt natürlich von außen wofür die Bank nichts kann.
Aber die interne Umsetzung ist oft kompliziert und einfach nicht zeitgemäß.
Viele Top-Down Vorgaben, unnötige Reporting-Aufgaben, Meetings und Prozessrichtlinien die viel Zeit in Anspruch nehmen und vom eigentlichen Job abhalten.

Gleichberechtigung

Auch hier ist der Trend noch nicht wirklich umgesetzt. Die meisten Führungsstellen sind mit Männern belegt. Jedoch habe ich das nie negativ empfunden.

Umgang mit älteren Kollegen

Meistens fair mit Angeboten zu Altersteilzeit und Regelungen zum vorzeitigem Ruhestand .

Arbeitsbedingungen

Es ist nicht alles Gold was glänzt

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die Bank unterstützt viele Projekte und macht hier sehr viel.

Gehalt/Sozialleistungen

In anderen Branchen leider wesentlich besser.
Dafür sehr zuverlässig und pünktlich .

Karriere/Weiterbildung

Bei der Weiterbildung macht die Personalabteilung einen guten Job.
Es wird viel angeboten und ermöglicht .

Karriere ist aus meiner Sicht, wie viele schon gesagt haben, nur möglich wenn man von oben gefördert und protegiert wird.
Zudem ist es schwierig dort Karriere zu machen, wenn man seine eigene Meinung hat und diese auch sagt.


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Arbeitgeber-Kommentar

Jens Hupperich, Bereichsleiter Personal, Kommunikation und Vorstandsstab
Jens HupperichBereichsleiter Personal, Kommunikation und Vorstandsstab

Sehr geehrte Kollegin, sehr geehrter Kollege,

danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, uns zu bewerten. Schade, dass Sie die Volksbank Freiburg als Arbeitgeber so negativ wahrnehmen und uns nicht weiterempfehlen können.

Um ehrlich zu sein, bin ich über einige Ihrer Aussagen irritiert und bin mir nicht ganz sicher, ob wir wirklich im gleichen Unternehmen tätig sind. Sie erwähnen beispielsweise positiv unsere Kooperation mit Hansefit. Wir bieten allerdings Hansefit gar nicht an, sondern haben über den „Breisgauer Verein für Sport und Gesundheit e. V.“ eine Kooperation mit dem Urban Sports Club. Sie bemängeln nicht mehr zeitgemäße Beurteilungsgespräche, die zwei Mal im Jahr stattfinden, obwohl wir mit dem Zukunftsdialog bereits 2017 ein innovatives in die Zukunft gerichtetes Beurteilungssystem implementiert haben, das alle drei Jahre durchgeführt wird und zur Standortbestimmung sowie der Ableitung von Entwicklungsfeldern für die persönliche Zukunftsfitness dient.

Sie schätzen unsere Führung als nicht mehr zeitgemäß ein und geben an, dass viele sogenannte Führungskräfte mit ihrem Verhalten im Mittelalter stehen geblieben sind. Ich kann Ihre Pauschalkritik an unseren Führungskräften nicht teilen. Wie an anderer Stelle schon beschrieben, haben wir 2021 ein anonymes Führungskräftefeedback durchgeführt mit überwiegend sehr erfreulichen Ergebnissen zur Führungsleistung in unserer Bank und vielen wichtigen Impulsen an die Führungskräfte zur Verbesserung und Weiterentwicklung ihrer individuellen Führungsarbeit.

Für Ihre Einschätzung: „Die Beurteilungen der Vorgesetzten gibt es zwar, aber viele machen es einfach des Friedens willen gut und sagen nicht was sie wirklich denken.", habe ich kein Verständnis. Sie diskreditieren mit dieser Aussage die vielen Kolleginnen und Kollegen, die sich die Zeit genommen haben, ein ehrliches Feedback zu geben.

Ihre Behauptung: „Es ist einfach nicht mehr zeitgemäß z.B. Mitarbeitern zu drohen." steht hier pauschal im Raum. Drohungen von Führungskräften sind mit unsere Führungsverständnis nicht vereinbar. Sollte dies zutreffen, würde ich mir sehr wünschen, dass Sie Ihre Aussage konkretisieren. Unser Betriebsrat und auch ich persönlich stehen Ihnen gerne zu einem vertraulichen Gespräch zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Jens Hupperich

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